• Könnte es eigentlich sein, dass die Autoren der ORG-Bücher ein Problemchen damit haben, eindeutige Fragen zu stellen? Ich sitz jetzt seit Ewigkeiten an ORG2 und komm nicht weiter. Vielleicht habt ihr ja eine Idee:

    Aufg. 4 c) Auf welchem grundsätzlichen Zusammenhang basieren Business Webs?

    Also ich weiß echt nicht... reicht es da, die Grundidee der Business Webs (nämlich den Zusammenschluss komplementärer Leistungen zu einem für den Kunden effizienteren Gesamtpaket) zu zitieren und fertig? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

    Ach so, und was habt ihr zu Frage 3 b) geschrieben??? Würde mich ja wirklich mal interessieren, welcher Ebene ihr diese Module zugeordnet habt... :confused:

  • Hey Gast!
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  • Hallöchen Volker.

    Zu Frage 4 c):
    Auf welchem grundsätzlichen Zusammenhang basieren Business Webs?
    Den am Business-Web beteiligten Unternehmen geht es nicht primär darum, den Wert des einzelnen Unternehmens zu erhöhen. Ziel ist es vielmehr, den Wert des gesamten Netzwerkes zu vergrößern. Gelingt dies, profitiert letztlich jedes am Business-Web beteiligte Unternehmen davon. Hierin liegt der wesentliche Unter­schied zu den herkömmlichen Netzwerkformen, bei denen die Leistung der ein­zelnen am Netzwerk beteiligten Unternehmen an sich schon einen Wert darstellt.
    Der Wert des gesamten Netzes wird durch die Anzahl der Teilnehmer und die Vielfalt der angebotenen Teilleistungen bestimmt. Je mehr Unternehmen sich dem Business-Web anschließen und je mehr Teilleistungen erbracht werden, desto höher ist der Nutzen für den Kunden. Je mehr Kunden das Business-Web hat, desto höher ist wiederum der Anreiz für weitere Unternehmen, sich anzuschließen.
    Ursache hierfür ist das Phänomen der Netzeffekte sowie das Prinzip der Coopetition. Netzeffekte entstehen dann, wenn sich der Nutzen für das einzelne Netzmitglied mit jedem neuen Teilnehmer am Netz vergrößert.
    Bezogen auf das Konzept des Business-Webs bedeutet dies: Je mehr Unternehmen an ein Business-Web angeschlossen sind, desto besser ist die Gesamtleistung und desto mehr Kunden können gewonnen werden. Je mehr Kunden ein Business-Web hat, desto interessanter ist es wiederum für neue Unternehmen, sich an das Netz anzuschließen, wodurch der Gesamtnutzen für die Kunden und da­durch wiederum für das einzelne Unternehmen noch größer wird.
    Ziel der am Business-Web angeschlossenen bzw. beteiligten Unternehmen ist die gemeinsame Erbringung eines komplementären Systemprodukts. Jedes Unter­nehmen konzentriert sich zwar auf seine Kernkompetenzen, ist aber letztlich nur dann erfolgreich, wenn das gesamte Wertschöpfungsnetz erfolgreich ist. Damit dies gelingt, müssen die beteiligten Unternehmen miteinander kooperieren. Gleichzeitig stehen sie jedoch häufig im Wettbewerb zueinander, insbesondere, wenn ähnlich oder sogar identische Teilleistungen zugrunde liegen. Damit herrscht einerseits Kooperation, andererseits Wettbewerb. Dieses Prinzip wird auch als Coopetition bezeichnet. Letztlich ist es sehr fruchtbar, da Wettbewerb zwischen den beteiligten Unternehmen zu Qualitätsverbesserungen bei den Teilleistungen und damit zu einer qualitativen Verbesserung der Gesamtleistung rührt, wovon wiederum Kunden und Unternehmen profitieren.


    Zu Frage 3b):
    Inwiefern handelt es sich dabei um Module? Auf welcher Ebene lassen sie sich einordnen?

    Eng mit dem Prinzip der Prozessorientierung hängt das Konzept der Modularis­ierung zusammen. Modularisierung bedeutet eine Restrukturierung der Unternehmensorganisation auf der Basis kleiner, integrierter kundenorientierter Proz­esse in relativ kleine, überschaubare Einheiten. Diese Einheiten werden als Module bezeichnet.
    Grundlage für das Konzept der Modularisierung ist die Prozessorientierung, ver­standen als eine konsequente Ausrichtung der organisatorischen Einheiten an den Wert schöpfenden Prozessen. Für die Abwicklung eines Prozesses werden Einheit­en, so genannte Module, gebildet - oder anders ausgedrückt: Jedem Modul wird die Abwicklung eines Prozesses und die Verantwortung für diesen Prozess über­tragen.

    Das Konzept der Modularisierung tritt auf unterschiedlichen Ebenen auf. Prinzipi­ell lassen sich unterscheiden:

    · Ebene der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette
    · Ebene der Gesamtunternehmung
    · Ebene der Prozesse
    · Ebene der Arbeitsorganisation
    Bei der Ebene der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette steht die Gestaltung der unternehmensübergreifenden Arbeitsteilung im Vordergrund. Auf der Ebene der Gesamtunternehmung erfolgt die Orientierung und Gestaltung der Modulbildung z.B. nach Geschäftsbereichen gegliedert oder z.B. nach Produkt­gruppen, Kunden oder Regionen / Kernkompetenzen oder Kernfähigkeiten.Auf der Ebene der Prozesse erfolgt die Bildung der Module nach abgrenzbaren internen Prozessen.Die Bildung autonomer Module auf der Ebene der Arbeitsorganisation orientiert sich an den Möglichkeiten des einzelnen Mitarbeiters. Prinzipiell lassen sich unterscheiden: Durchführung des gesamten Prozesses durch einen einzigen Mit­arbeiter / Übertragung des gesamten Prozesses an ein Team.

    Wie weit bist Du mit Deinem Studium? Welche hefte hast Du schon gemacht?

    Viele Grüße
    Schnitzel

  • Jo, danke! Kommt nur einen Tag zu spät, hab's schon abgeschickt :)

    Ich bin im vierten Monat. Hab bisher BWG01, EDV2N, EDV03N, IBS02A, IBS2B, ITB03, KTE1, ORG01 und 02 und VWL 01 durch, abgeschickt und stolz wie Oskar zurück bekommen. Bis jetzt läuft's demnach richtig gut. Bin im Moment dabei, ITB1 fertig zu machen und sobald ich dann GMA14 (Zeitmanagement und Selbstorganisation) fertig habe, dürfte der Rest auch recht schnell gehen. Ich denke, ich komme gut voran, nur ITB1 und GMA14 reizen mich im Moment.

  • Na, dann schaun mer doch mal, ob ich Dir helfen kann :-))

    c) Warum setzen sich Unternehmen zunehmend mit der Frage nach ihren Kernkompetenzen auseinander?

    Kernkompetenzen setzen sich aus Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen zusammen. Sie sichern Wettbewerbsvorteile und beinhalten, dass Erfolge nicht zuerst auf großartigen Produkten, sondern auf einer einzigartigen Kombination von tief im Unternehmen verwurzelten Kompetenzen beruhen, welche die Entwicklung solcher Produkte erst ermöglichen.
    Diese Kernkompetenzen (Merkmale) sollen schwierig zu imitieren sein, den Zugang vielen Märkten ermöglichen, über mehrere Geschäftsbereiche und für zahlreiche Anwendungsbereiche relevant sein, durch ihr konsequentes Anwenden erweiterbar sein und einen entscheidenden Beitrag zum Kundennutzen leisten. An diesen Eigenschaften wird deutlich, dass sie als stabile Basis für die Strategieformulierung und den Aufbau eines Erfolg versprechenden Geschäftssystems dienen können.
    Kernkompetenz ist eine originäre Stärke eines Unternehmens, man kann sie auch als „unsichtbare Ressource" bezeichnen. Kernkompetenzen sind optimierte Teilprozesse innerhalb der Wertschöpfungskette des virtuellen Unternehmens. Sie fungieren gewissermaßen als Schlüssel zum Wett­bewerbserfolg, indem sie nachhaltige, d.h. verteidigungsfähige Wettbewerbs­vorteile und damit ein hohes Gewinnpotential ermöglichen.
    Die Strategie der Fokussierung auf Kernkompetenzen zielt auf einen unternehm­ensweiten Einsatz von immateriellen und materiellen Unternehmensressourcen, deren Wertausbau und Übertragung auf andere Geschäftsbereiche ab. Kern­kompetenzen stellen das strategische Potential des Unternehmens dar, schaffen Kundenzufriedenheit und damit entscheidende Wettbewerbsvorteile am Markt. Ausgehend vor einem klaren Ziel (Vision) muss die Unternehmensführung die Strategie in den Mittelpunkt der Überlegungen stellen. Die Schaffung einer sinnvollen Unternehmensstruktur und Verwurzelung des Kernkompetenzgedankens in der Unternehmenskultur soll den fortdauernden und nicht nur einmaligen Kompetenzprozess in Gang setzen und fördern. In einem Satz ausgedrückt bedeutet der Kernkompetenzgedanke nichts anderes als eine Fokussierung auf das Wesentliche an der richtigen und entscheidenden Stelle.

    LG
    Schnitzel

  • Bin auch gerade mitten in der Bearbeitung des Heftes und habe schon manche Stunde investiert ;)

    Sollten weitere angehende Handelsfachwirte anwesend sein, kann man sich ja gerne mal austauschen.

    Schöne Grüße aus Hessen M.Schumacher

  • Hallo rene.noe,

    für Dein weiteres Lehrheft kom01n würde ich Dir empfehlen, ein neues Thema anzulegen. Am schnellsten bekommst Du Hilfe, wenn Du die Aufgabenstellung und Deinen Lösungsvorschlag bzw. Deine Ideen dazu einträgst.

    Grüße
    Donald

  • Hallo Volker,

    ich weiß, es ist schon eine Weile her, wo Du Deine Hefte beantwortest hast, aber ist es möglich von Dir Hilfe Zwecks Lösungen zu bekommen?
    Vielleicht hast Du ja all Deine Lösungen noch.
    Würde mich freuen.
    Bin recht neu hier.
    Vielen Dank

    Gruß monianni