Hallo! Ich bin heute zum ersten Mal hier, weil ich mir Hilfe in Macro erhoffe.
Ich habe folgendes Problem:
Der Staat subventioniert Investitionen von Unternehmen, nicht aber die von Wohneigentum. In der Wirtschaft sind Arbeit und Kapital vollbeschäftigt.
Was passiert mit den Unternehmensinvestitionen und den Investionen für Wohneigentum (Haus etc.)
Ich dachte, dass die Unternehmensinvestionen steigen, und dafür die Investionen für WOhneigentum fallen (werden unattraktiver). Die totalen Investionen bleiben aber (I) gleich.
Kann man das so sagen?
Sind Subventionen als transfer von "reichtum" (umverteilung) zu verstehen?
Sind Subventionen = Investitionen? Gibt es immer einen 100% Anreiz auch zu investieren in der Theorie.
Danke an alle VWLer!
macro economics ... subventionen...ich bitte um Hilfe
-
JBJB -
2. Februar 2008 um 21:19 -
Erledigt
-
-
Hi JBJB,
dein Gedanke war m.E. richtig.
Ausgehend von einem Zustand ohne Subventionen würde, nach der Politikmaßnahme, die Nachfrage der Unternehmen nach Investitionsgütern steigen, die Nachfrage nach Wohneigentum (wenn man dieses als eine Art "Konsum der Haushalte" auffassen kann) bliebe unverändert.
Allerdings stellt sich immer auch die Frage, wo das Geld für die Subventionen herkommt. Es muss also irgendwas besteuert werden. Diese Steuern werden im Normalfall das verf. Einkommen der HH schmälern und damit deren Nachfrage nach Wohneigentum ausbremsen.
Für die Unternehmen hingegen hat die Subventionierung quasi den Effekt einer Preissenkung für Investitionsgüter: Die Nachfrage steigt.Dadurch wird letztendlich Geld von den Steuerzahlern (wer das ist, hängt von der Steuer ab) zu den Unternehmen umverteilt.
Subventionen sind in der Makro-Theorie nicht = Investitionen; annähernd könnte man die Gleichungen Investitionen=Ersparnisse und Subventionen=Steuern aufstellen.
Der Investitionsanreiz entsteht, s.o., nach Subventionierung deswegen, weil sie in ihrer Wirkung einer Preissenkung entspricht.
Grüße,
granti -
Danke!
wie kann ich dies am besten in der folgenden gleichung ausdrücken
Y = C (runter)+ I (hoch) + G (Umverteilung über staat, gleich !?) + NEt Ex
wo kann ich hier einfließen lassen, dass die nachfrage nach häusern zu zürckgeht. kann man vom crowding out sprechen? Kann ich schreiben, das die subventionen vors. von HH bezahlt werden, da es nur so Sinn macht? Normalerweise könnten die Unternehmen ja auch die Steuern zahlen..macht aber keinen sinn, wenn man diese fördern will...
Würde es sinn machen auch graphen zu zeichnen (Supply & demand)?
Vielen Dank!!!
JBJB -
Hi JBJB,
musst du zu dem Thema irgend ein Paper schreiben, oder ein Referat machen?
Falls ja, wäre das Thema der Arbeit (im Detail) interessant...Wegen der Gleichung:
Tja, was soll ich da schreiben?
Das Ganze lässt sich leider nicht mit 2 fixen Variablen modellieren...
Beispiel: C ist eine Funktion des verfügbaren Einkommens und hängt damit von vielen anderen Variablen ab (z.B. dem Steuersatz und den Transfers)...Kennst du die "Formeln" für die marginalen ...quoten (in einer offenen Volkswirtschaft)?
Ich weiss sie nicht auswendig, da müsst ich mal nachschlagen...Zu den Steuern, und das ist eine wichtige Frage:
Welche Art von Steuern wird erhoben, um die Subventionen zu bezahlen?
Ob eine Besteuerung grundsätzlich Sinn macht, ist sowieso schon mal die Frage (weil durch ne Steuer in allen, tatsächlich praktizierten Formen ein Wohlfahrtsverlust verursacht wird).Kannst du ein bisschen mehr Details zu deiner Aufgabe stellen?
Ansonsten müsste ich hier ne Diplomarbeit verfassen...Grüße,
-granti