Kommunikationsprozesse und das Entwickeln von Informationssystemen

    • Offizieller Beitrag

    Wissenschaftssysteme werden durch Sprache konstruiert, und deshalb sind wissenschaftliche Fachbegriffe auch stets im Kontext einer Alltagspraxis zu verstehen. Dies besagen die sprachphilosophischen Thesen der sogenannten "Erlanger Schule". "Wenn somit also Sprache das konstituierende und limitierende Element des wissenschaftlichen Diskurses darstellt, dann gilt dies ebenso für Kommunikationsprozesse bei der Entwicklung von Informationssystemen", sagt Prof. Roland Holten. Er hat an der Universität Frankfurt die Professur für Information Systems Engineering am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften inne. Aus dieser Erkenntnis resultieren für Holten spezifische Anforderungen an die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Informationssystemen. Speziell ist die aktive Teilnahme an den Kommunikationsprozessen in den beobachteten Organisationen erforderlich, da eine Beobachtung von außen prinzipiell unmöglich ist.

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