Lernschwierigkeiten

  • Hallo,
    habe im Oktober angefangen Bwl zu studieren und seh mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr;)

    Sitze zwar fast jeden Tag vor den Sachen, aber so wirklich weiterkommen tu ich nicht....
    z.B: Hab ich angefangen ein Buch zusammenzufassen, weil es Bestandteil der Klausur ist. Aber ich sitze mittlerweile so lange daran, dass ich denke, dass es auch andere Möglichkeiten geben könnte und die Sachen gelernt habe ich ja bis dahin auch noch nicht.

    Habt ihr vielleicht ein paar Anregungen für mich, wie ich die Skripte und Bücher am effektivsten durcharbeiten kann und mehr von dem Inhalt behalte!?

    Lg
    ajoy

  • Hi, ich hatte ähnliche Probleme als ich hier in Deutschland mein Studium begonnen habe. Ich müsste feststellen, dass ich zu viel Zeit fürs Lernen verschwende und dabei kaum vernünftige Ergebnisse erziele. Ich habe dann begonnen nach geeigneten Lerntechniken zu suchen.
    Innerhalb 3 Jahren war ich fündig und aus allen Materialien habe ich eine Seite erstellt die solche Lerntechniken und Mnemotechniken beschreibt. Du findest die Seite in dem Du auf meiner Signatur die Links besuchst.

    Hier ein paar Einstiegstipps für Dich:

    Zitat

    wie ich die Skripte und Bücher am effektivsten durcharbeiten kann und mehr von dem Inhalt behalte!?

    - Bevor Du ein Skript oder ein Buch bearbeitest, stelle fest wonach du genau suchst, definiere ein paar Ziele was Du daraus lernen willst.

    Wenn man sich zum Lernen setzt und einfach mit dem Buch loslegt ohne zu wissen was man genau lernen will, dann alle Informationen die aufgenommen werden sollen scheinen neu zu sein. Alles was völlig neu ist ist wiederum schwer zu merken. Versuche also vor dem LEsen zu überlegen was du schon über das Gesuchte weiß. Aktiviere das vorhandene Wissen um darauf neue Informationen aufzubauen.

    - Beim Lesen versuche sich möglichst viel bildhaft vorzustellen.
    Bildhafte und lebendige Visualisierungen unterstützen das Lernen und beschleunigen das Abspeichern der Informationen im Langzeitgedächtnis.

    - Vor der nächsten Lerneinheit überlege was hast du gestern oder vorgestern gelernt und erst dann beginne neues aufzunehmen

    beschreibe noch genauer womit Du Probleme hast, dann kann ich Dir gezielter helfen.

    Gruß.

  • Was ich selbst herausgefunden habe ist, dass: die normalen klassischen Methode wie Namen, Nummer, Karten, Wörter oder Gesichter Merken hat eigentlich kaum was mit dem Lernen an der Uni zu tun. An der Uni wird man mit abstrakten Definitionen und Formeln beworfen und da kann man nur schwer etwas mit dem z.B. „Major System“ anfangen. Aber was mir aufgefallen ist: diese klassische Methoden sind so was wie eine Basis für den ganzen Rest. Ich habe bemerkt, dass nach dem ich alle solche Methoden angewendet habe, später habe ich intuitiv nur verschiedene Tricks (Einzelteile) aus verschiedenen Methoden zusammenkombiniert und dadurch könnte ich erheblich leichter die abstrakten Inhalte im Gedächtnis behalten.

    Meine „Killerapplikation“ für das Gedächtnis und für das Lernen ist Kombination von klassischen Gedächtnistricks verbunden mit einem Wiederholungssystem. Widerholungssystem ist extrem wichtig! Ich selbst war am Anfang begeistert von Einprägen von Inhalten. Ich könnte die nach einem Durchgang fast fehlerfrei wiederholen. Nun habe ich keinen Wert auf Wiederholung gelegt, und im Endeffekt habe die Sachen zwar gut gemerkt aber irgendwann doch vergessen.

    Eine Tatsache ist, dass jeder Stoff lässt sich alleine durch das wiederholen einprägen und gut merken. Man braucht nur dafür viel Zeit.
    Wenn man aber Die Gedächtnistricks mit einem Wiederholungssystem kombiniert und konsequent „durchzieht“ dann spart man Zeit und behält die Inhalte für wirklich lang.

    Wenn die Tipps hilfreich sind, dann mache ich weiter, sag einfach bescheid.