- Offizieller Beitrag
Hamburg, 6.11.2007. Daten der Krankenkassen zeigen eine extreme Zunahme psychischer Erkrankungen vor allem bei Menschen zwischen dreißig und fünfzig, die auf der Höhe ihrer körperlichen Kräfte stehen und ihre Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit viele Jahre bewiesen haben. Soziologen nennen den biografischen Abschnitt zwischen dem Ende der Ausbildung und der Lebensmitte griffig "Rushhour des Lebens". In dieser Zeit drängt sich vieles zusammen: Familiengründung, Kinderbetreuung und Berufseinstieg, dazuhäufig der Erwerb eines Eigenheims und die Sorge um alt gewordene Eltern. Die Tücke dieser Lebensphase: eigentlich Unvereinbares muss vereint werden, der Burnout droht. Der Psychoanalytiker Herbert Freudenberger prägte 1974 den Begriff "Burnout". Dieses "Laster der Moderne" ist eines der drei Titelthemen in der aktuellen Ausgabe der medtropole, dem Klinik-Magazin für einweisende Ärzte.In seinem Aufsatz beschreibt Prof. Dr. Michael Sadre Chirazi-Stark ein typisches Fallbeispiel, sowie Entstehung und Entwicklung des Bournouts mit den daran beteiligten Faktoren. Der Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Hamburger Asklepios Westklinikums Rissen erläutert die wichtigsten Fragen