- Offizieller Beitrag
Ergebnisse empirischer Studien stärken die Suche nach Alternativen - Viele Menschen befürchten, die Medizin kenne am Lebensende keine Grenzen. Wie können Bürger in Fragen ihres eigenen Todes selbst bestimmen? Brauchen wir überhaupt Patientenverfügungen, in denen versucht wird, verschiedene Eventualitäten gedanklich vorwegzunehmen? Der Frankfurter Medizinethiker Stephan Sahm bezweifelt dies. Mit Alternativen wie "Natürlicher Stellvertreterschaft" durch Angehörige, Vorsorgevollmacht und "Umfassendem Vorsorgeplan" könne den veränderten Bedürfnissen der Patienten besser Rechnung getragen werden. Denn Sahm hat bei seinen empirischen Studien festgestellt, dass sich Blickwinkel und Vorstellungen deutlich verändern, ob man sich nun als Gesunder oder als Kranker mit diesem Thema beschäftigt.