Fragen zu ORG 1

  • Hallo,

    ich habe 2 Fragen zu ORG 1:

    Zweiter Teil der 1. Frage: Unterscheiden Sie die Begriffe formale und informale Organisation sowie subjektive und objektive Organisation. Welche Formen der Organisation lassen sich durch Gestaltungsvariablen bewußt beeinflussen?

    Ich tendiere hier zur formalen und objektiven Organisation, da informale und subjektive O. ja keine festgelegten offiziellen Regeln ausdrücken, sondern nur, wie diese im Unternehmen gelebt werden. Ist das richtig?

    Frage 8: Welche Projektorganisationsform empfehlen Sie der Unternehmensführung in folgendem Beispiel:
    In einem Unternehmen steht die Einführung von SAP an. Dies soll im Rahmen eines Projekts erfolgen. Die Geschäftsführung steht nun vor der Frage, ob für die Dauer des Projekts ein eigene Projektorganisation eingerichtet werden soll, deren Mitarbeiter sich ausschließlich um die Einführung von SAP kümmern.

    Ich würde mich hier für die Matrix-Projektorganisation entscheiden. Liege ich damit richtig?

    Für eine kurze Hilfe wäre ich sehr dankbar.

    LG,
    Daniela

  • Hey Gast!
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  • Hallo Daniela.

    Zum 2. Teil der ersten Frage: Das ist die Aufbau- und die Ablauforganisation.

    Zu Frage 8: Die Matrix-Projektorganisation ist richtig. Als zweite Möglichkeit hab ich noch die teamorientierte Projektorganisation genannt, weil das Fachwissen aus den einzelnen bereichen weitergegeben wird, um Entscheidungen mit kritischen Anregungen zu festigen und vorzubereiten.

    Laut Tutor sind beide Möglichkeiten sehr gut.

    LG
    Schnitzel

  • Hallo zus.,

    hat jemand ein Tipp für Aufgabe 4 ?
    Was sind denn Beispiele für eine formale- und eine informale Org.-Einheiten ?
    Danke
    LG, sprotte

  • Gerne helfe ich weiter. Habe das Heft erst diese Woche wiederbekommen und es war alles richtig.
    Bitte melde dich unter ssruhe@ web.de
    Sabine

  • Hallo,

    brauche Hilfe bei meiner Einsedeaufgabe ORG 1. Bei Aufgabe 4 komme ich nicht weiter und bei Aufagbe 7 stehe ich irgendwie auf dem Schlauch und verstehe die Fragestellung nicht. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
    Wäre sehr dankbar.

  • Hallo,

    brauche Hilfe bei meiner Einsedeaufgabe ORG 1. Bei Aufgabe 4 komme ich nicht weiter und bei Aufagbe 7 stehe ich irgendwie auf dem Schlauch und verstehe die Fragestellung nicht. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
    Wäre sehr dankbar.



    Aufgabe 4:

    Formale Organisationseinheit:
    Formale Organisationseinheiten sind das Ergebnis einer bewussten Aufgabenverteilung. Sie werden im Rahmen der Aufgabenverteilung festgelegt.
    Bsp:
    Eine Arbeitsgruppe ist eine formale Organisationseinheit, bei der mehrere Personen in Form der Gruppenarbeit eine gemeinsame Aufgabe bearbeiten. Aufbauorganisation und Ablauforganisation zählen ebenfalls dazu.

    Informale Organisationseinheit:
    Informale Organisationseinheiten beschreiben über formale Interaktionen hinausgehende Kontakte und Beziehungen und drücken sich zumeist in informalen Gruppen aus.
    Bsp:
    Neben der formalen Organisation bilden sich in der betrieblichen Wirklichkeit in unterschiedlichem Ausmaß informale Strukturen heraus, die neben oder anstelle der formalen Organisation wirksam werden. Als Ursache dafür können genannt werden:

    - menschliche Eigenheiten (Sympathie, gemeinsame Interessen)
    - sozialer Status der Mitarbeiter im Unternehmen
    - die Arbeitsbedingungen (z.B. Zeitdruck)

    Wann stellen informale Organisationseinheiten ein Problem dar?
    - Wenn informale Leiter Einfluss auf das betriebliche Geschehen nehmen wollen, ohne die dafür erforderliche formale Befugnis zu besitzen
    - Wenn die informalen Normen von den formalen Normen abweichen, können Konflikte entstehen
    - Informale Beziehungen sind schlecht zu erfassen. Sie sind im Gegensatz zu den direkt zu beobachtenden formalen Aspekten einer Organisation nicht ohne weiteres erkennbar. Da sich informale Beziehungen zu einer Art Nebenhierarchie entwickeln können, in der sich die eigentliche Macht konzentriert, sind sie unerwünscht und in ihrer Auswirkung nicht funktional für eine Organisation, wenn sie die formalen Regelungen unterlaufen oder sogar außer Kraft setzen. Wenn z. B. die Informationsweitergabe nicht über die festgelegten Kommunikationswege erfolgt, können an bestimmten Stellen in der Organisation Informationsdefizite auftreten, die zu Fehlentscheidungen und Fehlhandlungen führen können.
    Aufgabe 7:

    Einfluss-Projektorganisation:
    Bei der Einfluss-Projektorganisation bleibt die funktionale Hierarchie innerhalb des Unternehmens unverändert. Der Projektleiter übt lediglich beratende, koordinierende und entscheidungs- vorbereitende Funktionen aus und hat nur über den Abteilungsleiter Zugriff auf sein Teammitglied. Die Teammitarbeiter stehen ihren bisherigen Abteilungen weiterhin zur Verfügung, wenn auch mit eingeschränktem Arbeitsumfang. Die Aufgaben der Projektorganisation werden von Stabsstellen übernommen. Sie besitzen keine Weisungsbefugnisse gegenüber den Fachabteilungen.

    Vorteile:

    Geringe organisatorische Umstellungen

    Flexibilität hinsichtlich des Personaleinsatzes, d. h. Mitarbeiter arbeiten nur dann im Projekt, wenn ihr Fachwissen benötigt wird. Ansonsten stehen sie dem Tagesgeschäft voll zur Verfügung

    Niedriges Konfliktpotenzial bei Ende des Projektes, weil die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz für die Dauer des Projektes nicht aufgeben müssen

    Die Projektleiter können weiterhin ihr Wissen und ihre Ideen aus den Fachabteilungen ziehen

    Nachteile:

    - Der Projektleiter hat kaum Kompetenzen, weil er keine Weisungsbefugnis über die Teammitglieder besitzt

    - Er hat durch ständige Konflikte mit den Fachabteilungsleitern wenig Durchsetzungsvermögen

    - Es besteht ein höherer Koordinationsaufwand bei der Ressourcenplanung

    - Geringe Identifikation der Mitarbeiter mit dem Projekt

    - Geringe Neigung zu abteilungsübergreifender Zusammenarbeit

    - Gefahr durch Überforderung des Projektleiters

    - Die Stabsstellen haben lediglich informale Einflussmöglichkeiten

    Die Einfluss-Projektorganisation wird nur verwendet, wenn das Projekt eine niedrige Priorität hat, z. B. Planung eines kleinen Firmenfestes oder eines Betriebsausfluges.



    Matrix-Projektorganisation:
    In der Matrix-Projektorganisation werden die Teammitglieder zeitlich begrenzt in die Projektgruppe integriert. Sie unterstehen fachlich dem Projektleiter und disziplinär ihrem Vorgesetzten. Dadurch wird für eine begrenzte Dauer eine zusätzliche organisatorische Einheit geschaffen, da die Teammitglieder aus verschiedenen Abteilungen kommen. Diese Organisations- und Führungsform verlangt von den Beteiligten ein hohes Maß an Organisations- und Führungsverständnis. Der Projektleiter besitzt zwar die Projektverantwortung, hat aber keine volle Weisungsbefugnis. Projektbezogen sind die Verantwortungen und Kompetenzen zwischen den beteiligten Abteilungen und dem Projektleiter aufgeteilt.

    Vorteile:

    Schnelle und flexible Zusammenfassung von Experten aus den einzelnen Abteilungen

    Spezialwissen und besondere Qualifikationen können gezielt eingesetzt werden

    Die Verantwortlichkeit der Projektleiter für die Projektziele bei weiterhin bestehender fachlicher Zugehörigkeit der Projektbereiche

    Nachteile:

    Doppel-Unterstellung der Projektmitarbeiter und dadurch Verunsicherung der Teammitglieder

    Schwierige Abgrenzung der Kompetenzen zwischen den Abteilungsleitern und dem Projektleiter

    Der Fachvorgesetzte verliert den Überblick, welcher von seinen Mitarbeitern durch die Teilnahme in mehreren Projekten überlastet ist

    Die Matrix-Projektorganisation wird häufig bei IT- Projekten eingesetzt, weil sie schnell und kostengünstig umgesetzt werden und trotzdem erfolgreich sein kann, wenn die Rollenklärung im Projektteam klar definiert ist.



    Reine Projektorganisation:
    Bei einer reinen Projektorganisation wird die funktionale Hierarchie innerhalb der Unternehmensorganisation komplett verändert. Die Mitarbeiter werden aus ihrer eigentlichen Tätigkeit mit ihrer vollen Arbeitszeit dem Projekt zugeordnet und stehen ihrer bisherigen Abteilung nicht mehr zur Verfügung. Der Projektleiter hat die Weisungsbefugnis und Verantwortung für das Projekt und die Teammitarbeiter, wobei es durchaus sein kann, dass der Projektleiter in seiner bisherigen Funktion einem seiner jetzigen Teammitglieder hierarchisch untergeordnet war.

    Vorteile:

    - Einheitlicher Wille des Projektteams

    - Volle Kompetenz sowie klare und eindeutige Projektverantwortung des Projektleiters

    - Kurze Kommunikationswege innerhalb des Projektteams, weil die Mitarbeiter räumlich und arbeitsmethodisch zu eigenen Projektbereichen zusammengefasst werden

    - Konzentration auf die Projektaufgabe bzw. auf das Projektziel

    - Schnelle Reaktionsmöglichkeit bei Störungen und Konflikten durch eigenverantwortlichen Einsatz der Ressourcen

    - Die Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Projekt

    Nachteile:

    - Zusatzkosten durch Ausgliederung der Mitarbeiter aus dem Tagesgeschäft

    - Schlechte Perspektiven der Mitarbeiter nach Projekt ende durch eventuelle Nachbesetzung ihrer bisherigen Stellen

    - Instabilität durch häufig erforderliche Umstrukturierungsmaßnahmen

    - Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung der Projektmitarbeiter in das Tagesgeschäft

    - Versetzungsprobleme der Projektmitarbeiter durch Überqualifizierung oder veraltetes Fachwissen in ihren ehemaligen Tätigkeitsbereichen nach Projekt ende

    - Schwierigkeiten bei der Etablierung der Projektgruppe nach Projekt ende, wenn aus der ehemaligen Projektgruppe eine neue Fachabteilung in der Unternehmensstruktur entstehen soll

    Die reine Projektorganisation wird eingesetzt, um ein sehr schlagkräftiges und effizientes Projektteam zu implementieren, das neben dem Tagesgeschäft autark agieren kann.

  • Hallo Leute ich hätt gern mal eure Meinung zu meiner Antwort auf ORG1 Aufgabe 8. Irgendwie liest sich das für mich noch nicht so richtig rund und ich habs nun schon tausend Mal gelesen und naja...ihr wisst ja wie das dann ist, man wird immer unsicherer.

    Welche Projektorganisation empfehlen Sie der Unternehmensführung in Beispiel 3.8? Begründen sie ihre Aussage.

    3.8 In einem Unternehmen steht die Einführung von SAP an. Diese soll im Rahmen eines Projektes erfolgen. Die GF steht nun vor der Frage, ob für die Dauer des Projektes eine eigene Projektorganisation eingerichtet werden soll, deren MA sich ausschließlich um die Einführung von SAP kümmern.

    Meine Antwort:

    Matrix Projektorganisation

    Für die erfolgreiche Einführung von SAP im Unternehmen ist das richtige Projektmanagement die Voraussetzung. Es geht darum die erforderlichen Aktivitäten zu planen, zu kalkulieren und ihre Umsetzung zu steuern und zu kontrollieren. Dabei ist es wichtig die Zielsetzungen in Zeit, Leistungsumfang, Qualität und Kosten, systematisch zu verfolgen. Es müssen klare Ziele und Prioritäten für alle beteiligten gesetzt werden. Die Projektmitarbeiter sind im Rahmen des Projektes dem Projektleiter unterstellt und dieser ist weisungsberechtigt. Der Einsatz der Mitarbeiter ist effektiver, wenn sie zudem noch ihre täglichen Aufgaben bewältigen können. In dem Fall sind sie dann ihrem Abteilungsleiter unterstellt.

    Die Mitarbeiter der Abteilung, in der die Einführung von SAP statt finden wird, können vollständig oder teilzeitlich dem Projekt zugeordnet werden und unterliegen in dieser Zeit den Weisungen des Projektleiters. Personell und disziplinarisch bleiben die Mitarbeiter weiterhin dem Abteilungsleiter (Linienvorgesetzten) unterworfen. Die Entscheidungen über die Zeit, und Kosten liegen beim Projektleiter. Der Abteilungsleiter entscheidet über die personellen Ressourcen, die Art der Durchführung des Projektes und er ist für die Qualität der Leistung verantwortlich. Hier sind die Kompetenzen klar dargelgt.

    Die Mitarbeiter müssen nicht vollständig aus ihrem eigentlichen Tätigkeitsfeld herausgelöst werden, sodass auch dort die Aufgaben nicht neu vergeben werden müssen oder sogar unerledigt bleiben. Die Mitarbeiter können nach Bedarf im Projekt eingesetzt werden, somit bleibt der Personaleinsatz effizient. Werden Konflikte schnellst möglich offen gelegt, können rechtzeitig Problemlösungen entwickelt werden, dazu müssen die Beiteiligten konfliktfähig sein. Es besteht ein organisatorischer Zwang zur Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und dem Projektmanagement woraus sich für alle die besten Lösungsmöglichkeiten ergeben können. Um Konflikte zwischen Projekt und Linie zu entschärfen, muss die Planung über die Entscheidungs- und Weisungsbefugnisse detailliert sein.

    Für Tipps wäre ich sehr dankbar!!!!
    Lg :yeah:

  • Hallöchen!

    Einfach nur formale und informale Organisation erklären, ebenso die objektive und subjektive Organisation und die Ablauf- und Aufbauorganisation.

    Ich hoffe das hilft dir!

    Lg

  • Oh cool alles klar, dann werd ich das ja nu iwie hinbekommen

    Vielen Dank dafür.

    Aber was hast du bei der zweiten Frage geschrieben? Welche Formen der Organisation lassen sich durch Gestaltungsvariablen bewusst beeinflussen?

    Lg