- Offizieller Beitrag
Seit Mitte der 1990er Jahre steigt die Niedriglohnbeschäftigung hierzulande sprunghaft an. In einigen Branchen ist diese Entwicklung besonders gravierend - in Ostdeutschland zudem stärker ausgeprägt als in den alten Bundesländern. Das zeigen Professor Dr. Gerhard Bosch und Dr. Claudia Weinkopf vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen in ihrer Studie "Arbeiten für wenig Geld". Sie ist soeben im Campus Verlag erschienen und Teil eines großen internationalen Ländervergleichs. An den Beispielen Call Center, Einzelhandel, Ernährungsindustrie, Hotel und Krankenhaus analysieren die IAQ-Wissenschaftler die Niedriglohnarbeit in Deutschland und machen deutlich, wo politischer Handlungsbedarf besteht.