Hallo,
ich hoffe, dass ihr mir bei dieser Aufgabe weiterhelfen könnt. Habe schon ein paar Ansätze aber komme nicht wirklich weiter
Ein risikoneutraler Bauunternehmer(d.h. Maximierung des Erwartungswertes) steht vor der Frage, mit welcher Preisforderung er sich an einer Ausschreibung beteiligen soll. Die Ausführung des ausgeschriebenen Auftrags, der seine Abteilung "Tiefbau" sechs Wochen beanspruchen würde, wird Aufwendungen von voraussichtlich 150000 GE verursachen. Bleibt die Bewerbung erfolglos, so kann die Abteilung "Tiefbau" in den fraglichen 6 wochen beschäftigt werden, der mögliche Ausweichauftrag, den der Bauunternehmer jederzeit noch annehmen kann, deckt aber nur die Aufwendungen. Da ein Sculdfreund des Baunternehmers über die Auftragsvergabe mitentscheidet, kann dieser sicher sein, dass bei Vorliegen gleicher Angebote der den Zuschlag erhält. Ansonsten erhält das billigste Angebot den Zuschlag. Über die Angebote der anderen Bewerber kann ihn auch sein Schulfreund nicht informieren, da die Angebote in versiegelten Kuverts vorliegen. Der Bauunternehmer hält es für möglich, dass das niedrigste Angebot seiner Mitbewerber auf 170000 GE, 200000GE oder auf 220000 GE lautet und schätzt die Wahrscheinlichkeit dieser Fälle auf 3/10, 5/10 bzw. 2/10.
a) Stellen Sie die Ergbnismatrix (Gewinne) und den Entscheidungsbaum des Bauunternehmers auf!
b) Welches Preisangebot maximiert die Zielerreichung (max.Gewinn) des Bauunternehmers?
c) Der Freund des Bauunternehmers ist unter Umständen bereit, diesen kurz vor Ende der Bewerbungsfrist das niedrigste Angebot Mitbewerber zu verraten. Welchen Betrag dürfte der Bauunternehmer ihm maximal für dieses Entgegenkommen anbieten, ohne gegen seine eigenen materiellen Interessen zu verstoßen?
Meine ersten Ansätze:
a)
Ergebnismatrix:
a1= Bekommt den Auftrag
a2= Bekommt NICHT den Auftrag
z1= Auftrag für 170000GE
z2= Auftrag für 200000GE
z3= Auftrag für 220000GE
b)Antwort: 220000
c) ?
Vielen Dank schon mal für eure Antworte
E-Theorie
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Kann mir denn keiner helfen?
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Hi,
also zu a) kann ich nichts sagen...
b) Da würde ich so vorgehen: Die entsprechenden (summierten) Wahrscheinlichkeiten mit dem Gewinn multiplizieren:
E(Gewinn bei einem Gebot von 170.000) = 1 x 20.000 GE (den Zuschlag hätte er sicher)
E(Gewinn bei einem Gebot von 200.000) = (1 - 3/10) x 50.000 GE (den Zuschlag bekommt er nur dann, wenn niemand 170.000 bietet)
E(Gewinn bei einem Gebot von 220.000) = 2/10 x 70.000 GE (den Zuschlag bekommt er nur, wenn die anderen auch 220.000 bieten).Das wären dann Gewinne von 20.000 im ersten Fall, 35.000 im zweiten Fall und 14.000 im dritten Fall => er sollte ein Gebot von 200.000 abgeben.
Zwischenlösungen machen keinen Sinn, da er sonst entweder unterboten wird oder auf Gewinn verzichtet (bei gleichen Geboten bekommt er ja den Zuschlag).
c) Ich komme einfach nicht drauf...
Letztendlich müsste es sich um die Differenz des Gewinns bei vollständiger Kenntnis der Gebote und dem erwarteten Gewinn bei Nicht-Kenntnis der Gebote sein. :confused:Schande über mich; Entscheidungstheorie war mein Schwerpunkt im Studium.
...war hoffentlich trotzdem irgendwie hilfreich;)- granti