Hallo!
Komm mit dieser Aufgabe nicht zurecht, finde auch keinen Ansatz in meinen Heften:
Ich muss folgendes Kreditangebot berechnen:
Zinssatz 5,2 %
Laufzeit: 6 Jahre
Rückzahlung des Kredits in einer Summe am Ende des Jahres
Zahlung der Zinsen am Ende eines jeden Jahres
Disagio 3 %
einmalige Gebühren 1,5 %
Disagio und Gebühren werden bei Auszahlung des Kreditbetrages einbehalten.
Mit diesen Zahlen soll ich eine Aufstellung der zu leistenden Zahlungen (getrennt nach Zins- u. Kapitalrückzahlung) machen.
Danach sollen durch die geringen jährlichen Zahlungen die ersparten Beträge verzinslich angelegt werden. Die Schätzungen schwanken zwischen 2,5 % und 5,5 %. Der Vorschlag soll eine alternative Berücksichtigung beider Eckdaten enthalten. Wie soll das denn funktionieren?
Gruß
Investitionsentscheidung
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DJCyrex -
18. September 2007 um 18:47 -
Erledigt
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Puh, naja, möglich wäre die alternative Betrachtung von worst, realistic und best cases der Anlage.
Gruß,
Markus -
und das heißt konkret?
findest du da einen Ansatz? Zumindest wie ich auf die Zinsen etc. komme? -
Also am besten vergleichst du das endfällige Darlehen mit einem normalen Tilgungsdarlehen. Kannst z.B. auch Kapitalwerte bestimmen. Beim endfälligen Darlehen kannst Du die Zinszahlungen (virtuell, durch Anlage der Differenz der Ist-Zinsen mit den Tilgunsdarlehen-Zinsen) den zu bewertenden Kapitalwert bestimmen.
Edit: Damit kannst Du immerhin die Frage beantworten, ob es klug ist ein endfälliges Darlehen aufzunehmen oder nicht. Anlagesätze kannst Du z.B: als gleichwahrscheinlich annehmen. Keine Ahnung worauf die Aufgabe hinaus will, man kann viel rechnen, nur was genau gemeint ist ergibt sich irgendwie nicht so ganz.
Gruß,
Markus -
Wie rechne ich das denn mit dem Disagio und den einmaligen Gebühren? Die dann nur am Ende der Laufzeit berechnen?
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Also schau Dir einmal meine Kapitalwertberechnung an, sie zeigt sowieso schon dass das endfällige Darlehen für 100.000 € günstiger ist als z.B. ein reguläres Darlehen. Berücksichtigt auch die 4% (gleichwahrscheinliche Verteilung des Szenarios) Verzinsung von Überschüssen.
Somit hast Du eigentlich eine fundierte Entscheidungsgrundlage und hast auch den Ansatz "Ersparnisse anlegen" mit berücksichtigt.
Gruß,
Markus -
Es ist auch erforderlich, dass Du ausrechnest, ab welchem Zinssatz es sich lohnt das nicht an Tilgung ausgezahlte Geld 6 jahre lang nachschüssig anzulegen.
Ich habe die Fallstudie nämlich gerade gemacht und schon wieder bekommen. Das Ergebnis war nicht schlecht
Gruß,
Püppi -
Mach Dir erstmal einbe Annuitätentabelle. Wie in den MaÖk-Heften (bei der SGD heißen die anders, ist aber das gleiche drin). Überleg Dir, wieviel Geld Du aufnehmen musst, um netto 500.000,-- zu erhalten. Die 500.000,-- sins also nicht 100%, sondern um die 3% + 1,5% gekürzt.
Aus Deiner Annuitätentabelle (googel mal ein bißchen, es gibt ganz tolle fertige) nimmst Du einfach die Tilgung raus, dann bleiben die Zinsen , die Du jährlich zu zahlen hast.
Im nächsten Fall rechnest Du mit der Annuität. Die Differenz zwischen Zinsen Fall 1 und der Annuität in Fall 2 sollst Du anlegen. Die Summe füllst Du in die Formel für die nachschüssige Rente und fertig. Jetzt ermittelst Du noch, ab welchem Zinssatz die Anlage so lohnenswert ist, dass Du das Darlehen nach den 6 Jahren in einer Summe zurückzahlen kannst, packst alles in eine ansprechende Präsentation und ab geht die Luzi...
LG, Püppi -
Per Kapitalwertmethode/NPV-Methode ergibt sich mMn das gleiche Ergebnis. Sie berücksichtigt sowieso schon die Möglichkeit der Wiederanlage. Da die Ersparnisanalge c.p. für alle relativ gleich ist, kann man es auch wie im Anhang (neue Version mit allen 3 Darlehensarten) lösen. Eigentlich elleganter
Gruß,
Markus -
Grundsätzlich hast Du recht, aber der Weg den ich eingeschlagen habe ist schon OK. Deine erste tabelle ist nicht ganz so, wie sie hier gebraucht wird, denn wir benötigen 500.000,-- netto. D.h. die 500.000,-- sind 95,5 % der aufzunehmenden Summe. Sonst sieht es aber gut aus.
Püpppi