Bewerbung um Ausbildungsplatz

  • Da ich weiss, dass sich einige hier ganz gut mit Bewerbungen (was muss man beachten usw.) auskennen, hoffe ich, ihr könnt mir mit meiner Frage weiterhelfen:

    Mein kleiner Bruder (16) bewirbt sich jetzt dann um einen Ausbildungsplatz. Er macht im nächsten Jahr die mittlere Reife und möchte entweder KFZ-Mechatroniker, Heizungsinstallateur (oder wie das heisst) oder Industriemechaniker werden. Was genau, hängt ein bisschen vom Angebot ab und auch davon, wofür er sich genau entscheidet, ganz sicher ist er noch nicht.

    Jedenfalls würde mich interessieren, was er bei einer Bewerbung beachten sollte. Es geht hier hauptsächlich um kleine Betriebe, meistens mit eher "konservativ" eingestellten Leuten (im ländlichen Bereich). Er hat sich vor nem Jahr schonmal beworben, (da hätte er dann den Hauptschulabschluss gehabt) bei ca. 35 Firmen, und hat nur von ca. 10 überhaupt eine Antwort bekommen, das waren dann auch alles Absagen. 2 Mal wurde er zwar zu einem Einstellungstest eingeladen (und 1 Mal zu nem Vorstellungsgespräch, das er dann allerdings wieder abgesagt hat, weil da schon klar war, dass er doch weiter zur Schule geht), aber, wie gesagt, im Endeffekt alles Absagen.

    Deshalb jetzt meine Frage: Worauf muss er achten (besonders bei der schriftlichen Bewerbung)? Was soll er hervorheben? Er ist in einer kirchlichen Jugendgruppe und Jugendsprecher eines Sportvereins, sowas ist doch immer gut oder?

    Und worauf soll er formal achten? Sollte man eher klassisch bleiben oder doch ein bisschen experimentierfreudig sein?

    Ich hab ihm letztes Jahr geholfen, fand die Bewerbungen auch echt gelungen, aber man muss doch was besser machen können oder? Ich wäre wirklich dankbar für Tipps, damit ich ihn noch mehr unterstützen kann!!!


    Ach ja, und zum Foto: Wie sollte denn so ein ideales Bewerbungsfoto aussehen? Und wie groß sollte es sein? Und lieber zum Lebenslauf oder eher woanders hin?

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)

  • Hallo Zembemba,

    Ich persönlich würde das Foto auf ein Deckblatt setzen.

    name
    Straße
    Ort
    Tel
    --------------------
    Foto

    Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als ...

    --------------------
    Firmenname
    Ansprechpartner
    Str.
    Ort

    So ungefair. Ansonsten würde ich "auf dem Land" und für kleinere Betriebe ehr klassisch bleiben! Hier "regieren" meistens ältere Leute in den Betrieben die wie du schon sagtest "konservativ" eingestellt sind.

    Im Anschreiben wäre allerdings ein Praktikum oder ähnliches vom Vorteil. Das mit dem Jugendsprecher und der kirchlichen Jugendgruppe würde ich auf jeden fall ebenfalls erwähnen.

    Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen!
    Gruß
    nanna

  • Ja das hat mir auf jeden Fall schon mal geholfen, Danke! Also die Bewerbungen vom letzten Jahr waren auch sehr klassisch gemacht, also keine großen formalen oder inhaltlichen "Experimente". Ich denke auch, dass das auf dem Land usw. besser ist, aber da er eben nur Absagen (bzw. gar keine Antworten) bekommen hat, war ich mir etwas unsicher.

    Was könnte man denn sonst noch machen, um sich von der Masse abzuheben? Spezielle Formuliereungen im Anschreiben oder auf was spezielles achten?

    Ein Praktikum hat er in nem KFZ-Betrieb gemacht, für die anderen Berufe halt noch nichts. Wie siehts denn mit Noten aus? Er hat so mittlere Noten, also in Mathe, Physik und vor allem Technik recht gut, dafür in Deutsch relativ schlecht und Englisch solala. Sollte man darauf im Anschreiben irgendwie Bezug nehmen? (z.B. dass das zeigt, dass eher im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich begabt ist oder so?)

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)