- Offizieller Beitrag
Deutschland altert - und das Ruhrgebiet nimmt diese Entwicklung um gut fünf Jahre vorweg. Viele Familien und qualifizierte junge Leute wandern ins Umland ab, der Anteil an alten Menschen, Armen und Ausländern nimmt überdurchschnittlich zu. Das stimmt Viele pessimistisch. Forscher hingegen begreifen es als einmalige Chance: Mit guten Ideen und innovativen Strategien wollen sie dem demografischen Wandel begegnen und das Revier zur Modellregion machen, die in Deutschland mit gutem Beispiel vorangeht. Dazu haben sich Bochumer und Dortmunder Wissenschaftler zum Verbund "Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns" (ZudA) zusammengeschlossen (Koordination: Prof. Dr. Rolf G. Heinze, RUB, Prof. Dr. Gerhard Naegele, Uni Dortmund). Unter diesem Dach werden die Beteiligten gemeinsam forschen, einen universitätsübergreifenden Masterstudiengang, eine themenbezogene Graduate School und zwei Summer Schools ins Leben rufen, sowie eine Clearingstelle für den Praxistransfer und eine Online-Informationsbörse einrichten. Die Stiftung Mercator unterstützt das Kooperationsprojekt für zwei Jahre mit 365.000 Euro.