- Offizieller Beitrag
Die Politik sieht sich regelmäßig mit dem Problem konfrontiert, dass Reformen, die von Experten empfohlen werden, in großen Teilen der Bevölkerung auf Ablehnung stoßen. Der Widerstand gegen Veränderungen, die sich für Fachleute mit unabweisbarer Notwendigkeit ergeben - beispielsweise das Heraufsetzen des Renteneintrittsalters oder auch Maßnahmen zur Liberalisierung des Arbeitsmarkts - mutet oftmals irrational an. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Studie des ZEW im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen mit Reformwiderständen beschäftigt, die auf der psychologischen Ebene angesiedelt sind und Abweichungen von den Annahmen strenger Rationalität des Homo oeconomicus darstellen. Diese Studie wird in der aktuellen Ausgabe der ZEWnews vorgestellt.