- Offizieller Beitrag
George W. Bush wird hierzulande oft als religiöser Eiferer dargestellt, der den Irakkrieg als eine Art privaten Kreuzzug betreibt. Eine Linguistin der Universität Bonn hat abgeklopft, was an diesem Klischeebild dran ist. Dazu hat sie 50 Radioansprachen des US-Präsidenten zum Irakkrieg analysiert. Erstaunliches Ergebnis: Begriffe wie Gott, Glaube oder Beten finden sich nur selten. Lediglich zu Ostern, Weihnachten oder Thanksgiving greift Bush häufiger zu religiösen Formulierungen. Diese "großen" Reden sind es aber, die in Deutschland hauptsächlich wahrgenommen wurden.