- Offizieller Beitrag
Aus ökonomischer Sicht gebe es keine Situation, in der die Öffnung eines Landes für Handel nicht für alle beteiligten Länder Vorteile brächte. Dumpfe Globalisierungskritik, die ökonomische Aufholprozesse negiere, laufe auf ein Verweigern von Entwicklung im Süden der Weltwirtschaft hinaus. Diese Lanze für die Globalisierung bricht Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Universität Wuppertal, Jean Monnet Lehrstuhl für Europäische Integration. Es spreche allerdings nicht gerade für die politische Reife in Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts, wenn ein Weltwirtschaftsgipfel nur unter sehr massivem Polizeischutz stattfinden könne. Der Bundesregierung hätte es gut angestanden, im Vorfeld des Gipfels die vielen positiven Argumente zur Globalisierung fundiert darzustellen und die wenigen kritischen Negativ-Punkte ernsthaft zu reflektieren, erklärt Welfens weiter. Hier die Stellungnahme des Wuppertaler Ökonomen, 2007/2008 Alfred Grosser Professor am Science Po in Paris und Mitherausgeber von International Economics and Economic Policy, im Wortlaut: