İch finde gut ,dass der Mindestlohn von der linken Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke statt der Verweigerung von Union und FDP eingeführt wird.Der Mindestlohn kann einen angemessenen Lebensstandard den Arbeitnehmern,die vollzeit arbeiten,sichern.Übrigens führen niedrige Löhne dazu,dass die Arbeitnehner,die vollzeit arbeiten und von ihrem Lohn nicht leben können, zusätzliche staatliche Sozialleistungen als Ergänzung zum Lebensunterhalt erhalten.
Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke
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Übrigens führen niedrige Löhne dazu,dass die Arbeitnehner,die vollzeit arbeiten und von ihrem Lohn nicht leben können, zusätzliche staatliche Sozialleistungen als Ergänzung zum Lebensunterhalt erhalten.
Übrigens hat niemand das Recht, jemandem vorzuschreiben, wie und für welchen Lohn er zu arbeiten hat. -
Übrigens hat niemand das Recht, jemandem vorzuschreiben, wie und für welchen Lohn er zu arbeiten hat.
Doch hat er! Du kannst einen staatlich verordneten Mindestlohn nämlich auch als auf die "freie" Wirtschaft abgewälzte Sozialabsicherung verstehen.
Macht man zum Beispiel auch mit den Subventionen für Bioenergie. Die bezahlst du auch über die Stromrechnung - warum also nicht die Sozialausgaben über die dann steigenden Preise am Markt abwälzen - ist zwar aus Gesichtspunkten der Verteilungsgerechtigkeit etwas unsinnig aber in meinen Augen noch besser als die unsinnigen Kombilohnmodelle die die umgekehrte Richtung einschlagen.
Mein Hauptproblem mit der ganzen Sache ist immer, dass sich die Wirtschaftsweisen etc. hier zu Wort melden, dann noch die Volkswirtschaftler und jede menge anderer Typen die meinen (berechtigt oder auch unberechtigt) von Wirtschaft Ahnung zu haben.
Das traurige daran, keiner hat denen gesagt, das Mindestlohn KEIN wirtschatspolitisches Thema ist. Das ist einzig und alleine ein sozialpolitisches und aus dieser Perspektive heraus bin ich voll und ganz für den Mindestlohn - wirtschaftspolitisch mag er sinnvoll oder nicht sinnvoll sein, da darf jeder der Propaganda seiner eigenen Ideologischen Vordenkergruppe zustimmen. Aber aus dem Gesichtspunkt des sozialen Friedens und der "Teilhabe" ist er mMn langsam überfällig.
Man sollte allerdings über die Höhe diskutieren, denn mal ehrlich die Forderung der Gewerkschaft (7,50 sofort später 9,--) ist wohl eindeutig übertrieben. -
Eine "freie Marktwirtschaft" mit Sozialversicherung, Subventionen und Zwang zu verseuchen, ist genauso sinnvoll, wie Kartoffelpüree mit Cyankali zu verfeinern. Am Ende würde das Böse gewinnen. Die Wirtschaft muss frei sein - absolut frei. Freiheit gibt es entweder absolut oder gar nicht.
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Es gibt keine Freie Marktwirtschaft, es hat nie eine Freie Marktwirtschaft gegeben und es wird Gott sei dank auch niemals eine Freie Marktwirtschaft geben!
Es lebe der reinische Kapitalismus, für dessen Wiederkehr ich absolut bin! -
Natürlich hat es eine freie Marktwirtschaft gegeben. Die USA waren einmal kurz davor, in Irland, Island und Ostfriesland hat sie jahrhundertelang Bestand gehabt.
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Quod erat demonstrandum !
Den auch hier gilt es war keine Freie Marktwirtschaft, es ist keine Freie Marktwirtschaft und es wird nie Freie Marktwirtschaft geben.
Also nenn die zeitliche Dekade, in der es in den genannten Staaten eine Freie Marktwirtschaft gegeben hat und ich werde gerne ernsthaft mit dir über Wirtschaftshistorik diskutieren - allerding versuch bitte nicht spätantike & mittelalterliche Wirtschaftssysteme als Freie Marktwirtschaft auszugeben, denn waren sie mit Sicherheit nicht.
Was die USA angeht, dort hat man sehr sehr viele "freie" Wirtschaftsansätze diskutiert, aber man war sicherlich nie generell nahe an dem was man Freie Marktwirtschaft nennt. -
Welchen Bruttolohn pro Stunde würde ihr mindestens vorschlagen? € 7,50 pro Stunde sind zwar schon ein bißchen hoch, aber dank dem "Sozialstaat" Deutschland steht den meisten wahrscheinlich schon an Sozialleistungen mehr zu. Und mahl ehrlich, von € 7,50 Brutto bleibt ja netto auch nicht viel übrig.
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Ich weiss nicht, ich finde 7,50 gar nicht so schlecht. Denn versucht mal, von z.B. 4€ die Stunde zu leben. Das wären bei einer 40 (!) Stunden Woche keine 700 € im Monat. Wie eine Familie davon leben soll, möcht ich gern mal wissen.
Etwas anderes ist es z.B. wieder bei Nebenjobs (Schüler, auch Studenten). Da geht es meistens nur um eine Person, die auch nicht NUR von diesem Job leben muss. Aber ich weiss nicht genau, wie der Mindestlohn geplant ist: Soll er generell für jeden Job gelten?
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Ein Mindestlohn ist zunächst mal das, was der Name sagt, ein Lohn den jedes Unternehmen/ Jeder Unternehmer seinen Mitarbeitern bezahlen muss. Es ist egal ob du Student/ Schüler bist auf 400EUR Basis oder regulär arbeitest.
Aber einen solchen werden wir in Deutschland ohnehin nicht bekommen, denn bei uns ist es ja immer kompliziert.
Der Mindestlohn in der Bauwirtschaft liegt mWn momentan so irgendwo um die 10/11 EUR die Stunde.
Für Friseure im Osten liegt der Tariflohn (kein Mindestlohn) momentan auf historischen Tiefstand 3,50 EUR - ein Armutszeugnis für die Deutschen Gewerkschaften.
In den USA liegt der Mindestlohn momentan bei ca. 5,40 EUR/Std.
In Frankreich liegt er bei derzeit glaub ich ca. 8,50 EUR
Das US Niveau scheint mir momentan für die Einführung eines Mindestlohns durchaus angemessen - allerdings nur zusammen mit anderen Maßnahmen, ersatzloses Streichen von 1EUR/Jobs ersatzloses Streichen der 400EUR/Regelungen (da sind sich ja sogar die WiWis beider Fraktionen (Herr Bofinger und Herr Sinn - lt. eigenen Aussagen in Interviews) einig.
Alles in allem ein vertracktes, ideologisches Thema, vor allem von denen die es immer noch als Wirtschaftspolitisches Thema betrachten wollen. -
Ich glaube ,SPD ist nicht mehr politisch glauwürdig.SPD hat während der Rot-Grüne siebenjährige Regierungszeit nichts für die Einführung des Mindestlohns des Mindestlohns unternommen.
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Ich denke ,Niedrige Löhne führen zu niedrigen Renten im Zusammenhang mit dem Mindestlohn und privater Vorsorge.Darüber Hinaus zwingen niedrige Löhne die Geringverdiener,die von ihrem Lohn nicht mehr leben können,zusätzliche staatliche Leistungen zu erhalten und private Vorsorge zu treffen.
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Hallo,
wohl wissend, dass hier alle diskutierenden ihre EA schon eingeschickt haben, noch ein kleiner Hinweis:
Es gab mal eine Studie vom Umweltamt genau zu diesem Thema und da sind ziemlich viele Fragen der EA gestellt, untersucht und beantwortet worden (auch der Energieverbrauch von so einem Handtuchtrockner)
Zu finden unter folgendem Link:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3179.pdf
Allerdings ist die Studie von 1993 - da muss man mal noch sehen, wie sehr sich irgendwas verändert hat.
Gruß
Roadrunner -
Ich kann dir damit recht geben, dass niedrige Löhne zu niedrigen Renten führen, aber das ist bei deinem und auch bei meinem Alter so oder so egal, denn wenn wir mal Renter sind und einen Anspruch auf die staatliche Rente haben, dann wird aufgrund der demographischen Entwicklung so gut wie niemand mehr da sein, der die Beiträge einzahlt, damit wir unseren Rentenanspruch auch ausbezahlt bekommen.
Das schlimme ist nur, wenn jetzt jemand wenig verdient, dann hat er natürlich nicht die Möglichkeit, für das Alter etwas zur seite zu legen. Man kämpft sich dann durch das Leben bis man Rentner ist und bekommt gesagt, dass es nicht genug gibt und man selbst Schuld ist, weil man nicht zusätzlich privat vorgesort hat.
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Entwicklung so gut wie niemand mehr da sein, der die Beiträge einzahlt, damit wir unseren Rentenanspruch auch ausbezahlt bekommen.
Deinem Profil entnehme ich, dass du 29 Jahre alt bist.
D.h. du hast noch 38 Jahre bis zur Rente ~ das heist, die Beitragszahler die für deine Rente aufkommen werden sind zum größten Teil noch nicht mal gebohren - woher nimmst du also die Sicherheit in deiner Aussage, dass wir in 10 Jahren nicht wieder einen Babyboom erleben.
Klar die Statistik erzählt uns von anhaltenden Trends seit xy Jahren, vom Pillenknick etc. ~ aber es hat noch keine einzige Statistik gegeben die die Wirklichkeit wirklich vorausgesagt hat ~ also von daher ist da mMn das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Ich habe vor einiger Zeit mal wieder eine Talkshow angesehen und einer der Teilnehmer hat mir aus der Seele gesprochen unsere ganze Politik ist nicht mehr auf langfristigkeit und nachhaltigkeit ausgelegt sondern bietet nur noch kurzfristige Lösungen die maximal bis zur nächsten Wahl tragen - das gilt auch für die aktuelle Rentendiskussion. -
Es ist schon richtig, dass ich dass heute nicht mit Sicherheit sagen kann, dass es zu wenig Beitragszahler gib, wenn ich Rentner bin. Aber mal angenommen, es kommt doch noch irgendwann ein Baby Boom, dann müssen die ja auch erst mal Arbeitsplätze haben, den die Beiträge kommen aus sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Allein auf die Welt zu kommen reicht noch nicht.
Ich schätze die heutige, "echte" Arbeitslosenzahl, also alle, die Geld vom Staat erhalten, auf mind. 10 Mio. Das bedeutet, dass wir genau genommen schon heute wesentlich mehr Menschen als Arbeitsplätze in Deutschland haben.
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@all:
Zum Thema Mindestlohn:
Dieses Thema ist es m.E. nicht mal annähernd wert, eine pro/kontra-Diskussion zu führen.
Warum? Es gibt keine Pros.
Die Idee des Mindestlohns ist Politiker-Gehirnen entsprungen, die nur die damit verbundenen Auswirkungen auf die Stimmenverteilung bei der nächsten Wahl betrachten, nicht aber die volkswirtschaftlichen Mechanismen.
Fakt ist aber:
1. Man kann den Firmen zwar vorschreiben, welche Löhne sie zahlen müssen, aber man kann ihnen nicht vorschreiben, ob sie zu diesen Löhnen auch jemanden einstellen. Firmen stellen so lange Mitarbeiter ein, solange deren Lohn unter deren Produktivität liegt, s.u.
2. Firmen bewerten ihre Mitarbeiter nach dem Maßstab der Produktivität; die Produktivität eines Mitarbeiters ist aber nicht (ausschließlich) von seiner Arbeitsleistung abhängig, sondern vor Allem auch davon, ob ein Automatismus diesen Mitarabeiter ersetzen kann (Kapital- vs. Arbeitsproduktivität); zusätzlich hängt die Produktivität eines Arbeitnehmers auch davon ab, wie viele Arbeitnehmer (mit gleichen oder ähnlichen Aufgaben) in dem Unternehmen bereits beschäftigt sind...
Grundsätzlich gilt: Es werden so lange Leute eingestellt, bis der Lohn des letzten Angestellten seine Produktivität übersteigt.
Es gibt also für jede Firma ein Optimum an Mitarbeitern, welches von den Löhnen abhängt.Was macht nun der Mindestlohn?
Vorausgesetzt der Mindestlohn liegt über dem Marktlohn (wovon mal auszugehen ist; ansonsten wäre ein Mindestlohn nutzlos):
Der Lohn eines Mitarbeiters steigt (bedingt durch die Gesetzgebung), aber seine Produktivität bleibt gleich.
Die Unternehmen reagieren dann folgendermaßen:
1. Das Verhältnis Kapitalproduktivität/Kapitalkosten ist größer geworden als das Verhältnis Arbeitsproduktivität/Arbeitskosten...
=> Das Unternehmen schmeisst einen Prozentsatz der Mitarbeiter raus und ersetzt sie durch Maschinen.
2. Das Verhältnis Arbeitsproduktivität/Arbeitskosten ist so hoch, dass es sich für die Firma lohnt, in der 2. Welt (Indien, Thailand, China, usw) zu investieren...
=> Das Unternehmen schmeisst einen Prozentsatz der Mitarbeiter raus und ersetzt sie durch Osteuropäer/Asiaten......und was passiert dann mit den deutschen Arbeitslosen? Die hängen in den Sozialsystemen und finden keinen Job mehr; was widerum die Sozialkosten erhöht, wodurch die Lohnnebenkosten und die Steuern erhöht werden müssen...
usw...Die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik gibt mir echt Rätsel auf; man sollte meinen, dass das Hauptziel der Politik darin bestünde, die Arbeitslosigkeit abzubauen; anstelle dessen werden Tag für Tag neue Reglements des Arbeitsmarkts beschlossen (zuletzt: Mindestlöhne für Briefträger, wodurch garantiert wird, dass die Post ihre Monopolstellung (und die damit einher gehenden hohen Preise) auf Dauer festigen kann und potenzielle Konkurrenten es sich nicht leisten können, Mitarbeiter einzustellen ohne Pleite zu machen...
Meine Meinung:
Staat, halte dich raus aus Dingen, von denen du keine Ahnung hast. (Markt)Schöne Grüße,
Granti -
Schon wieder ein Neoliberaler der am Thema vorbeischreibt!
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Schon wieder ein Neoliberaler...
Ja...
...der am Thema vorbeischreibt!
...wieso denn das? Geht's hier um Mindestlöhne oder nicht?
Wer sie einführt und aus welchen vorgeschobenen Gründen interessiert weder Unternehmen noch Arbeitnehmer.
Ob sie Sinn machen vielleicht schon (hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben).P.S.:
Echt Amüsant (aus meiner Sicht; aus deiner eher armselig), dass jemand das Wort "Neoliberaler" als Beleidigung benutzt...
Telepolis-Blogger-Niveau.- Granti
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Für mich sind die, die blind dem Neoliberalismus und den Lehrbüchern anhängen ohne mal selber Nachzudenken armseelig von daher nehme ich mir die Freiheit Neoliberaler als Schimpfwort zu gebrauchen.
Ja es geht um Mindestlöhne und ja du schreibst am Thema vorbei ich hab hier und in anderen Foren schon ein paar Mal darauf hingewiesen, dass Mindestlöhne nicht im geringsten irgend etwas mit BWL oder VWL zu tun haben. (Auch wenn manch ein Politiker das gerne hätte.)
Das hier ist Sozialpolitik und in der Sozialpolitik gibt es kein Soll und kein Haben!
Allein schon dieser Satz hier zeigt es doch.ZitatMeine Meinung:
Staat, halte dich raus aus Dingen, von denen du keine Ahnung hast. (Markt)
Sorry aber ich bin Anhänger des reihnischen Kapitalismus und in meinen Augen soll und muss der Staat überall dort mitmischen wo der Markt versagt und bei knapp 4 Mio Arbeitslosen hat der Markt versagt! Bei beständig steigender Produktivität in Deutschland und beständig sinkenden Nettoeinkommen hat der Markt versagt!
Mal ganz abgesehen davon, dass die Regelungskraft des Marktes auf einem so heterogenen Gebiet wie dem Arbeitsmarkt in einem obrigkeitshörigen Staat wie Deutschland ohnehin noch nie gegriffen hat.
Man kann viel zum Thema Mindestlohn sagen man kann pro und kontra mit den Meinungen der Wirtschaftswissenschaftler diskutieren - je nachdem welcher ideologischen Ausrichtung du dich zugehörig fühlst - aber FAKT ist und bleibt, dass die WiWi bei diesem Thema allenfalls eine ziemlich schwache Argumentationshilfe für die eigentlichen Sozialpolitischen Argumente sein können.
In deinem Beitrag lese ich aber nur Wirtscjaft hier, Wirtschaft da und dann noch der vollkommen schwachsinnige verweis auf die Postbranche. Das ist keine Mindestlohnvereinahrung die dort getroffen wurde - das ist eine Verlängerung des Postmonopols und hat nun wirklich nichts mit der Forderung eines Mindestlohnes im eigentlichen Sinne zu tun.
Aber ich hab ohnehin schon wieder zu viel geschrieben und ich weiß auch so, dass das oben geschriebene für dich keinerlei Bedeutung hat. -