- Offizieller Beitrag
Gemeinsame PresseinformationBundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)Auch nach dem Verbot der gefährlichen gefärbten und parfümierten Lampenöle auf Paraffinbasis und der Entwicklung von weniger gefährlichen Ersatzstoffen kommt es zu Unfällen mit Kleinkindern. Denn die nicht verbotene klare und unparfümierte Variante dieser Brennstoffe wird in immer größerem Umfang verkauft. Bei diesen gefährlichen Brennstoffen genügen geringste Mengen, um zum Teil schwere Lungen¬schäden auszulösen. Meist haben die Kinder bei diesen Unfällen aus den unsicheren Öllampen getrunken. Paraffine können sehr leicht in die Lunge gelangen und dort chemische Lungenentzündungen, im schlimmsten Fall sogar mit Todes¬folge, auslösen. Dabei ist es mit relativ einfachen technischen Maßnahmen möglich, Öllampen so kindersicher zu konstruieren, dass derartige Unfälle vermieden werden. Da die Hersteller und Vertreiber von Öllampen bisher nicht aktiv geworden sind, hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Zusammen¬arbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) jetzt einen kindersicheren Brenner für Öllampen und Ölfackeln entworfen. Die Konstruktions¬idee wird den Herstellern und Vertreibern von Öllampen und -fackeln kostenlos zur Verfügung gestellt.