EU-Emissionshandel - "heiße Luft" oder sinkende Emissionen

    • Offizieller Beitrag

    In der ersten Phase des Kioto-Protokolls ab 2008 ist es für Russland attraktiv, eigene Emissionsrechte über den Europäischen Emissionshandel zu verkaufen, ohne dass dadurch die russischen Emissionen gesenkt werden müssten. Da Russlands Kioto-Emissionsrechte deutlich günstiger sein werden als das für 2008 im EU-Emissionshandel erwartete Preisniveau von etwa 15 Euro pro Tonne Kohlendioxid, profitieren hiervon auch die europäischen Unternehmen. Die Umweltwirkungen eines solchen Verkaufs sind jedoch negativ, da nur "heiße Luft" verkauft wird, also Emissionsrechte, die Russland im Kioto-Protokoll über die von ihm tatsächlich benötigten Emissionen hinaus zugeteilt wurden. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in der untersucht wird, welche Rolle Russland im europäischen Emissionshandel spielen könnte.

    Weiterlesen...