Vieles zum Thema Informatik und Uni/FH

  • Hallihallo,

    Mich plagen zur Zeit einige Fragen...

    Ich studiere Informatik im 2. Semester an einer Technischen Universität.
    Ich denke darüber nach, eventuell nach diesem Semester die Uni oder an eine FH zu wechseln - das Studium an der TU geht mir platt gesagt nur noch auf die Nerven.
    Die Mathevorlesungen hier haben eine utopisch hohe Schwierigkeit (das bestätigen sogar die wissenschaftlichen Mitarbeiter der entsprechenden Profs). Dadurch gibt es Durchfallquoten von 95%.
    So kommt es natürlich auch, dass man einen Großteil seiner Zeit mit mathematischen Beweisen verbringt, die man in seinem späteren Leben als Programmierer vermutlich nie wieder brauchen wird (das bestätigten mir zumindest die ausgelernten Informatiker, die ich kenne).

    Es ist irgendwie ein Witz: ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Computern und Programmierung, installiere hilflosen Menschen Linux auf ihren Rechnern und all diesen Kram und schaffe es momentan kaum meine Programmieraufgaben ordentlich zu machen, weil ich den ganzen anderen Kram lernen muss.
    Ich habe das Gefühl, dass ich zu 3/4 meines Studiums im falschen Studiengang stecke.

    Ich war schon bei der Studienberatung. Dort sagte man mir soetwas wie "wenn sie das nicht schaffen, studieren sie das falsche. Haben sie keine anderen Interessen?" :-/
    Aber ich _will_ mit Informatik mein Geld verdienen. XX)

    Ich glaub ich zähle mal lieber die damit zusammenhängen Fragen auf:
    Meint ihr, da ist es sinnvoll die Uni zu wechseln? Oder an eine FH zu gehen?
    Habe ich noch andere Alternativen?

    Auch noch wichtig: ist es an einer FH wie an einer Uni, d.h. es besteht nur in einigen Veranstaltungen Anwesenheitspflicht (ich arbeite an zwei Wochentagen bei einer IT-Firma, um mir meinen Unterhalt zu verdienen).

    Und nochwas: kann mir jemand eine FH in Hessen (möglichst Umkreis von ffm) empfehlen, die für mich interessant sein könnte?

    Danke euch für Hilfe.

  • Also ich kann nur für meine FH und den Studiengang Wirtschaftsinformatik sprechen. Da hielt sich der Matheanteil im Grundstudium sehr in Grenzen, war nicht wesentlich mehr als das, was ich auch an der Schule im LK schon hatte. Mittlerweile im Hauptstudium kann ich mich auch nicht beschweren, dass mir da irgendwelche Grundlagen fehlen, die ich noch hätte haben müssen ;)

    Achja, wegen der Anwesenheitspflicht, die gibt's bei uns kaum (gab bisher erst ein einziges Fach, wo es so etwas in der Art gab). Hab mir aber von Studenten an anderen FHs sagen lassen, dass es da durchaus Unterschiede gibt.

  • fdelay: also ich hab mich auch für dieses thema interessiert(sprich hochschulen im raum frankfurt, weil ich da wohl bal hinziehen werde) und dsoweit ich weiß gibt es doch die FH Frankfurt und da wird auch informatik angeboten.
    und ich wusste gar nicht das es große unterschiede zw. normaler Uni und TU gibt. wie groß sind diese denn?

    @LX: also du hattest Lk mathe? brauch man den wirklich, denn für diesen studiengang interessiere ich mich auch. ich hab nur grundkurs mathe aber im letzten halbjahr(11/I, und in sachsen hat man insges. nur bis zur zwöften) 12 NP mit Tendenz zu 13 und das bei der gefürchtetsten Ma-Lehrerin der Schule :). Also verstehe ich doch auch durchaus was von Mathe. Grade haben wir e-Funktionen und da gehöre ich durchaus zu denen, die das recht gut verstehen, wie gesagt aus dem Grundkurs. Aber gut, ich schweife ab... :D
    Und könnstest du mir deshalb auch sagen, was da in mathe und allgemein drankommt und wie die anforderungen sind?

    Die einzige Möglichkeit, das Leben zu ertragen, ist, es schön zu finden.

  • Zitat

    Original von Kai3001
    fdelay: also ich hab mich auch für dieses thema interessiert(sprich hochschulen im raum frankfurt, weil ich da wohl bal hinziehen werde) und dsoweit ich weiß gibt es doch die FH Frankfurt und da wird auch informatik angeboten.

    Fachhochschulen generell zu finden ist kein Problem. Und auch das Blabla von den Homepages zu lesen sollte kein Problem sein. :D

    Interessanter wäre es aber dann zu hören, was hinter den Kulissen passiert... wie die Profs sind, die Vorlesungen, die Übungen... all das.

    Zitat


    und ich wusste gar nicht das es große unterschiede zw. normaler Uni und TU gibt. wie groß sind diese denn?

    So offensichtlich sind die Unterschiede natürlich nicht, aber eine TU ist eben (fast ausschliesslich) technisch ausgerichtet. Das merkt man schon.

    Zitat


    @LX: also du hattest Lk mathe? brauch man den wirklich, denn für diesen studiengang interessiere ich mich auch. ich hab nur grundkurs mathe aber im letzten halbjahr(11/I, und in sachsen hat man insges. nur bis zur zwöften) 12 NP mit Tendenz zu 13 und das bei der gefürchtetsten Ma-Lehrerin der Schule :). Also verstehe ich doch auch durchaus was von Mathe.

    Sorry, aber vergess es.
    Ich hatte zwar in der Oberstufe nur Mathe Grundkurs, hatte aber durchgehend in den Klausuren 14 Punkte (also 1).
    Der Schulstoff war dann an der Uni in der 2. Vorlesung abgehandelt und plötzlich ging es um irgendwelchen wirren Kram, von dem man vorher nie gehört hatte.
    Ich bin eigentlich mit meinen Kommilitonen einer Meinung, dass man sich das Mathe-Pauken in der Schule hätte sparen können - wir mussten eh alle noch einmal von vorne anfangen.

    Aber lass dir den Spass an Info nicht vermiesen. :)

  • Zitat

    Sorry, aber vergess es.
    Ich hatte zwar in der Oberstufe nur Mathe Grundkurs, hatte aber durchgehend in den Klausuren 14 Punkte (also 1).
    Der Schulstoff war dann an der Uni in der 2. Vorlesung abgehandelt und plötzlich ging es um irgendwelchen wirren Kram, von dem man vorher nie gehört hatte.
    Ich bin eigentlich mit meinen Kommilitonen einer Meinung, dass man sich das Mathe-Pauken in der Schule hätte sparen können - wir mussten eh alle noch einmal von vorne anfangen.

    naja gut, aber völlig sinnlos war es doch sicher nicht, denn einiges wird man sicher doch noch brauchen können, außerdem hängt das ja sicher auch wieder ganz von der hochschule und dem professor ab

    das hatte ich vorher vergessen:

    Zitat

    Die Mathevorlesungen hier haben eine utopisch hohe Schwierigkeit (das bestätigen sogar die wissenschaftlichen Mitarbeiter der entsprechenden Profs). Dadurch gibt es Durchfallquoten von 95%.
    So kommt es natürlich auch, dass man einen Großteil seiner Zeit mit mathematischen Beweisen verbringt, die man in seinem späteren Leben als Programmierer vermutlich nie wieder brauchen wird (das bestätigten mir zumindest die ausgelernten Informatiker, die ich kenne).


    einer meiner ideen(bin ja erst in der 11. und hab durch Zivildienst ja im prinzip noch 2 jahre zeit bis zum bewerben bei einer hochschule) wäre es nämlich auch im raum frankfurt/main wiinf zu studieren. deshalb meine frage an dich: die tu von der du sprichst ist doch nicht etwa die tu darmstadt, oder? die hätte ich nämlich auch als studienort in betracht gezogen. und auf soviel mathe-kram wie du ihn beschrieben hast, habe ich nämlich auch keine lust.

    Die einzige Möglichkeit, das Leben zu ertragen, ist, es schön zu finden.

  • Zitat

    Original von fdelay
    Sorry, aber vergess es.
    Ich hatte zwar in der Oberstufe nur Mathe Grundkurs, hatte aber durchgehend in den Klausuren 14 Punkte (also 1).
    Der Schulstoff war dann an der Uni in der 2. Vorlesung abgehandelt und plötzlich ging es um irgendwelchen wirren Kram, von dem man vorher nie gehört hatte.

    Wie gesacht, ich kann nur für meine FH sprechen, mir fehlen da die Vergleichsmöglichkeiten, da ich auch keine Wirtschaftsinformatiker von anderen Hochschulen kenne. Aber bei uns ging der Matheteil im Grundstudium nicht wirklich über den Schulstoff hinaus. Da ging's ein bissel um Wahrscheinlichkeitsrechnung, Summenformeln, Lineare Algebra und eigentlich war's das. "Höhere Mathematik" gab's als Fach nicht und ich hätte es bisher auch nicht gebraucht (zweifle daran, dass sich nächstes Semester noch was daran ändert).