Hallo,
hab mich hier ein bisschen umgeschaut und hier gelesen das VWL sehr mathelastig ist. Differiert das von Uni zu Uni ein wenig (hab z.B. gehört, dass Regensburg sehr mathelastig ist) - dass es viel Mathe ist, ist mir schon bewusst.
Ich war in den letzten Jahren keine Leuchte in Mathe, besonders in Geometrie war ich wirklich eine Null, konnte mir eben gar nichts darunter vorstellen. Und ich bin jemand ich muss Mathe verstehen, stur Aufgaben auswendig lernen, dazu bin ich nicht der Typ. Ich hab aber dafür gute Erfahrungen mit Analysis gemacht (jep 10 P.) und als ich das immer wiederkehrende System mal raushatte, hatte ich sogar Spaß daran. Manche kennen das Klickgefühl sicherlich, wenn man plötzlich nicht nur noch von der Tafel abschreibt, sondern selbst im Unterricht Zeit findet mitzudenken. Stochastik ging so, ich habs verstanden, aber immer die Formeln durcheinander gehauen.
Jetzt hab ich jedoch noch einen Studienplatz in Bayreuth bekommen, VWL hat mich schon immer mehr interessiert als BWL (hatte Leistungskurs), vielleicht wird das Bla bla in der Uni viel weniger, aber ich finde man bekommt einfach einen anderen Blickwinkel und kann dann bei entsprechender Wahl auch im BWL Sektor tätig werden. Ich muss sagen, dass es mich ein wenige wundert, mein Abi war nicht gerade gut, vor allem im Mathe Abi hab ich versagt, obwohl ich dort am meisten gelernt hatte. Ich musste jedoch auch zum Eignungsfeststellungsgespräch und der Prof sagte, dass meine Matheleistungen ja recht ordentlich gewesen seien. Konnte das gar nicht glauben, dass Fach mit dem ich in den letzten Jahren am meisten zu kämpfen hatte.
Aber wenn der Prof mich als geeignet ansieht, dann denkt der doch schon, dass ich das schaffen kann? Oder ist es nur, um die Frauenquote in diesem Fach zu erfüllen? Ich weiß, dass mir nicht alles zufliegen wird und ein hartes Stück Arbeit auf mich wartet, aber in meinem Stundenplan sind auch viele interessante Sachen zu finden, mal von Mathe abgesehen. Was mir wahrscheinlich auch geholfen hat, den Platz zu bekommen (einen von 40, das ist so krass, Noten sind anscheinend doch nicht alles), dass ich eben die erste bin die aus meiner Familie Abitur gemacht hat, und dazu noch aus einer nicht ganz normalen Familiensituation stamme. Ich denke eben, dass ich deshalb sehr selbständig bin. Naja und mein Lebenslauf ist auch sehr klar. Von der Volksschule aufs Gym gewechselt und dort in 9 Jahren, die Schulausbildung durchgezogen. Ist ja auch nicht mehr so alltäglich (ich weiße viele machen das so, aber es gibt eben auch einen Teil, der mal ein Jahr wiederholt usw).
Naja was meint ihr, kann ich das schaffen, auch wenn Mathe nicht zu meinen Lieblingsfächer gehört? Macht das Studium auch Spaß? Bin ich als Frau in dem Fach rar gesäht? Und ist Bayreuth als mathelastig bekannt?