Schnelllesen lernen

  • Hi!

    Ich habe nun bereits mehrfach von Profs in der Uni gehört, dass es Schnelllesekurse gibt - sog. Turbolesen. Mit der Technik soll man bis zu 10 x schneller lesen können. Kann das jemand bestätigen, bzw. hat jemand evtl. Kontaktadressen oder Schlagwörter die mich im Netz weiterführen könnten?

    Ein gutes Buch zu dem Thema wäre auch ganz interessant.

    Grüße
    cRUSh

  • Also fürs Lesen wissenschaftlicher Texte (Uni/FH) ist es nicht geeignet. Dagegen klappt es ganz gut bei Zeitungsartikeln, bei denen man sich eh nicht alles merken muss.

    Ich hatte das mal in der Schule, ist ganz nett mal zum Ausprobieren, aber "geholfen" hat es nicht wirklich.

  • Hi!

    Genau diesen Nachteil soll es dabei wohl nicht geben. Und wenn ich nun so die Seiten durchblättere die mir Google so ausspuckt, so scheint es dabei

    1. Verschiedene Methoden zu geben
    und
    2. vor allen Dingen etwas für die Uni/FH zu sein (wenn man den Texten glauben darf).

    Und die Profs bei uns werden dies wahrscheinlich auch nicht erwähnen weil es einem nichts bringt.

    Deshalb bin ich so neugierig. Naja, werde mal weiter forschen... :)

    Grüße
    cRUSh

  • Hallo,


    Also ich beschäftige mich mit solchen Techniken wie schnelles lesen, effektives Lernen und co. Seit ca. 3 Jahren. Ich kann bestätigen dass das Erhöhen der Lesegeschwindigkeit war kein Zuckerschlecken für mich. Erste Wochen Übung habe ich damit verbracht die Seiten quasi zu überspringen oder überfliegen wobei sehr wenig habe ich von „Gelesenem“ verstanden.
    Danach habe ich mit alle möglich Bücher darüber geholt, die die ich nicht kaufen könnte, habe ich ausgeliehen und so hat meine Geschichte mit dem Schnellen Lesen erst begonnen.

    Kürz gesagt kann ich Dir einen Rat geben, Suche Dir genug Literatur (2-3 Bücher reichen) darüber und finde dein Eigenen Stil. Wenn du durchhältst kannst du mit guten Ergebnissen rechnen. Ich habe gekämpft aber kann sagen dass es sich gelohnt hat. Ich lese jetzt in meinem Studium mit einer Geschwindigkeit von knapp 700 Wörter /Minute. Da ist das 3 Fache im Vergleich zum Ausgangspunkt. Verständnis steigt sehr, aber das kapiert man erst wenn man schnell ist. Leute die sagen dass je schneller desto weniger verstanden wird liegen falsch weil sie selbst nicht geübt haben,

    Lange Rede kürzer Sinn, ich glaube dass wenn ich das geschafft habe, schaffst Du auch. Mit meiner Jetzigen Geschwindigkeit bin zufrieden, ich einen Sehfehler habe (mit meinem linken Auge sehe ich nur ca. 70 % auf Grund Hornhautverkrümmung) und deutsch ist für mich Fremdsprache.

    Und eins , wenn jemand sagt, dass beim Schnellen Lesen man den Stoff 2 mal lesen muss, dann hat er recht, und es ist besser so. Du verarbeitest dann im Gehirn den Stoff 2 mal, und dadurch merkst du den besser. Im Endeffekt, hast du 2 mal gelesen , besser gelernt und trotzdem weniger Zeit dafür verbraucht als bei traditionellen Lesen.


    Es gibt auch Techniken wie Photo Read (Sheele) aber dafür muss man wirklich viel Glauben und Überzeugung mitbringen um irgend was damit anzufangen. Ich empfehle diese Techniken nicht.

    Ciao, Carlos.

    Mein- Lernen - Projekt

  • Ich hab das auch schon mal in einem Buch gelesen, dass man beim sog. Schnelllesen genau so viel versteht, wie beim Normallesen. Das Buch hieß Gabals - Methodenkoffer der Arbeitsmethodik. Da steht aber nur ein kurzer Beitrag drin. Das Thema interessiert mich aber auch, also, wenn noch irgendjemand einen Buchvorschlag hätte, wäre ich dankbar.

    Unser Problem wird nicht sein, daß günstige Gelegenheiten für wirklich motivierte Menschen fehlen, sondern daß motivierte Menschen fehlen, die bereit und fähig sind, die Gelegenheiten zu nutzen.

  • Zitat

    Original von alexchill
    Erklär bitte mal, welcher Effekt dabei ensteht, damit so etwas funktionieren kann.

    Hallo,

    Beim Schnellen Lesen sollte man eins beachten (die die schnelles Lesen lernen und damit aufhören beachten diesen Faktor nicht und deshalb aufhören weiter zu üben)
    Das lesen erlernen wir zu Hause oder in der Grundschule und danach lesen wir immer gleich – jahrelang. Sagen wir mal, dass Du jetzt Studierest und 20 Jahre alt bist. Das bedeutet, dass Du ca. 13- 15 Jahre auf die gleiche Art und Weise liest. Während dieser Periode hast ein Haufen Stoff gelesen. (wenn wir annehmen dass durchschnittlich nur 2 Seiten täglich, von irgend was, gelesen wurden. Dann hast du nach 13 Jahren knapp 10.000 Seiten gelesen). Und dann auf ein mal eines Tages erfährst Du von schnellem Lesen und über Nacht versuchst Du die Art und Weise auf die bis jetzt gelesen hast zu verändern und zwar total.

    Meine Meinung – Das Gehirn ist überhaupt nicht fähig auf einmal auf die Neue Art die Inhalte aufzunehmen. Diese Neue Art muss erst erlernt werden, und das geht nur (meiner Meinung nach also ich kann mich irren) durch regelmäßige Übungen und WIEDERHOLUNGEN.

    Am bestens veranschaulicht das dieses Beispiel: Du hast einen Rechner und seit mehr als zehn Jahre tippst Du auf der Tastatur mit 2 Zeigefingern. Mittlerweile bist Du sogar ziemlich schnell geworden. Eines Tages erfährst Du von 10-Finger-Tippen- Methode  Du liegst direkt alle Finger auf die Tasten und versuchst zu tippen. Rate mal was passiert- es klappt überhaupt nicht – Du bist viel langsamer, konfuser und dazu noch stocksauer! Schließlich kehrst Du zu der 2 Finger Tipp Methode..

    Genau das passiert bei der Mehrheit von Menschen die das Schnelles Lesen „geschmissen“ haben.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn man sich konzentriert, innerhalb einer Woche die Lesegeschwindigkeit verdoppelt werden kann. Man muss sich einige Dinge darüber nur klar machen. Mit meinem Kumpel haben wir auf unserer Seite „17 Tipps zum Schnelles Lesen“ und „die Schnelles Lesen Hindernisse“ verfasst, wenn Dich das Thema interessiert schau mal vorbei.
    Außer dem gibst noch wahre lebendige Beispiele die ziemlich schnell Lesen könnten und damit auch weit kommen – Bill Clinton zum Beispiel liest ca. 2000 Wörter pro Minute.

    Ciao.
    Carlos.

    Mein- Lernen - Projekt

  • Also diesen Post finde ich mal gut, vor allem das Beispiel mit dem Tippen auf der Tastatur und die 13-15 Jahre Lesen "mit Stagnation". Die Seite schau ich mir gleich mal an, vielleicht stimmt es mich ja um! =)

    Aber: 2000 Wörter/ Minute geht nicht.

    Das wären ja mehr als 33 Wörter pro Sekunde. Auch er ist nur ein Mensch ;)

  • Zitat

    Original von Dotze
    Aber: 2000 Wörter/ Minute geht nicht.

    Das wären ja mehr als 33 Wörter pro Sekunde. Auch er ist nur ein Mensch ;)

    Ich kann Dich gut verstehen, ich war auch skeptisch was solche Geschwindigkeiten betrifft. Wenn Du aber etwas tiefer in diese Materie gehst, wirst Du selbst entdecken, dass man dann nicht mehr ein Wort nach dem Anderen aufnimmt, sondern die Ganzen Gruppen von Wörtern oder sogar Absätze. Das bedeutet, dass er quasi Vertikal liest, weil er mit seiner Blickspanne nur einmal auf eine Textlinie blicken muss.

    Versuche Folgendes: blicke genau auf die Mitte eines beschrifteten Blattes. Fokussiere dich nur auf der Mitte und versuche ohne Augen zu bewegen, zu erkennen, was Du noch mehr außer das Wort in der Mitte wahrnehmen kannst. Ich bin mir sicher, dass Du dann noch 2 obere und 2 untere Textlinien problemlos erkennst, und mindestens 1 Wort auf der Linken Seite und 1 auf der rechten auch wahrnehmen kannst.

    Bei Leuten Die schnelles Lesen erlernt haben ist diese Wahrnehmung durch Training viel besser ausgeprägt.
    Ciao,
    Carlos.

    Mein- Lernen - Projekt

  • Nagut, und wie ist es mit dem Text behalten, also der "Speicherung"? Kann mir vorstellen, dass bei 2000 Wörtern/ Minute nur wenig hängenbleibt, also nur sinnvoll fürs Zeitung lesen und um sich einen Überblick zu verschaffen? Und bevor ich einen Text fünfmal mit Highspeed lese, kann ich ihn ja auch 2mal normal lesen und Sachen markieren ;)

  • Hallo,


    Naja, was Verständnis von Gelesenem betrifft bestimmt hast Du Dich gewundert warum alle die solche Seminare oder Bücher anbieten, immer mit den Schlagzeilen werben – „Besser und mehr Behalten“
    Menschen die sehr schnell Lesen können, sprechen das Gelesene überhaupt nicht aus. Mit einem Blich auf die Wortgruppe wird der Inhalt sofort verstanden und in Bilder umgewandet, sie denken während des Lesens in Bildern. Das führt dazu, dass tatsachlich viel besser eingeprägt wird, das was gerade gelesen würde.
    Ein Bespiel veranschaulicht das etwas besser:

    Wenn Du einen Film guckst, dann am nächsten Tag bist Du in der Lage quasi Minute für Minute den Inhalt einem Bekannten zu erzählen. Liest man dagegen in einem Buch, werden schon einige Minuten nach dem Lesevorgang manche Details und Teile einfach vergessen.

    Bei schnellen Lesern laufen während des Lesens „Filme“ im Kopf. Diese Fähigkeit wird auch ziemlich lange trainiert aber Ergebnisse sind erstaunlich. Egal welche Du Zeitschrift nimmst die irgendeine von Schnell Lesen Meisterschaften beschreibt, findest Du dort, dass bei der Geschwindigkeit von ab 700/800 bis über 2500 WPM Verständnisgrad niemals weniger als 90 % beträgt.

    Das ist kein Fake und keine Verarschung. Wäre das eine Große Lüge, dann könnte Tony Buzan einpacken 8). Und ich glaube wir beide wissen, dass er ein großartiger GEHIRNBENUTZER ist.

    Ciao,
    Carlos.

    Mein- Lernen - Projekt

  • Hier mal ein Lesetest
    Das kann ich bestätigen. Viel lesen bringt es. Tu ich mein Leben lang. Und damit auch visualisieren.

    Also Üben, üben, üben.


    Stoppuhr raus und Antworten nachher aufschreiben oder besser noch einmal ausdrucken. Viel Spass und hier ist der Lesetest:

    Lesetest
    Lernen ist für jeden Menschen Alltag. Denn jeder ist in seinem Leben immer wieder neuen Lernsituationen ausgesetzt. Er muss sich immer wieder auf andere Anforderungen, auf neue Menschen und neue Umstände einstellen, sich in eine neue Umwelt einfinden. Von neuen Computerprogrammen über neue Arbeitsverfahren bis zur Verbesserung der eigenen Fremdsprachenkenntnisse, häufig steht man vor neuen Lernanforderungen. All dies ist nur möglich, weil der Mensch sehr anpassungsfähig, genauer gesagt lernfähig ist. Lernen ist deshalb eine Grundvoraussetzung für Erfolg im Leben. Von der Geburt bis ins hohe Alter.
    Doch manchmal fällt einem das Lernen schwer. Besonders wenn man lernen soll oder lernen muss. Man hat keine Lust mehr, sich immer wieder mit anderen Themen auseinander zu setzen. Man findet keinen Zugang zum Stoff. Man hat Schwierigkeiten mit dem Lernen selbst.
    Viele Schwierigkeiten haben einfache Ursachen: Lernende beachten einfache Regeln effektiven Lernens nicht, sie organisieren das Lernen falsch. (Wieder) effizient zu lernen, bedeutet deshalb oft im ersten Schritt wieder richtig lernen zu lernen. Wie man am besten lernt und sich Wissen merkt, hat auch etwas mit dem eigenen Alter zu tun. Letztlich muss man seine Lern- und Arbeitstechniken seinen aktuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten anpassen.
    Ein erster Schritt, seine Lernstrategien als Erwachsener zu optimieren, ist ein Blick auf das eigene Lernverhalten.
    Regel 1: Schaffen Sie sich eine gute Motivationsgrundlage.
    Gerade wenn der Lernaufwand hoch ist, etwa beim Erlernen von Sprachen oder Computerprogrammen, oder wenn Sie etwas lernen müssen, etwa um eine Prüfung zu bestehen, ist die eigene Motivation besonders wichtig. Denn je besser Sie motiviert sind, desto einfacher lernen Sie. Ein einfacher Trick zur Motivation: Überlegen Sie sich, wie, wo und bei wem Ihnen das Gelernte nützen kann. Je mehr Situationen Sie finden, desto besser für Ihre Motivation. Legen Sie Zwischenziele fest und belohnen Sie sich, wenn Sie die einzelnen Ziele erreicht haben.
    Regel 2: Versuchen Sie sich einen Überblick zu verschaffen.
    Untersuchungen zeigen, dass man besser und schneller lernt, wenn man die Struktur des Lernstoffs verstanden hat. Deshalb erst einmal den Stoff unter die Lupe nehmen, Zusammenhänge, Beziehungen, Strukturen ermitteln, vielleicht die zentralen Begriffe aufschreiben und die Zusammenhänge durch Kästen und Pfeile deutlich machen.
    Regel 3: Lassen Sie sich Zeit beim Lernen.
    Erwachsene verfügen über einen reichen Schatz an Wissen und Erfahrungen. Dies hat aber auch Nachteile beim Lernen: Kommen neue Inhalte hinzu, muss der Lerner sie erst in die richtige Schublade einordnen. Das kostet Zeit. Dafür bleibt das Gelernte aber auch besser haften. Schnelles Lernen ist meist flüchtig.
    Regel 4: Vermeiden Sie Auswendiglernen.
    Ohne größere Probleme Stoff auswendig zu lernen, ist ein Privileg von Kindern und Jugendlichen. Erwachsene haben dies eigentlich nicht nötig und sollten es vermeiden. Denn sie haben viele Erfahrungen gesammelt und damit viele Assoziationsmöglichkeiten zur Verfügung. Zumal die Technik, Assoziationen zu schaffen, weniger Mühe macht als Auswendiglernen.
    Regel 5: Bleiben Sie im Lerntraining.
    Viele Erwachsene haben mehr oder weniger das systematische und organisierte Lernen selbst verlernt. Je weniger man aber im Training ist, desto größer sind die Schwierigkeiten, sich Neues anzueignen.

    Wie lange haben Sie gebraucht, um den Text zu lesen? _______ Sekunden

    Wie viel des Gelesenen haben Sie verstanden?
    Mit den folgenden Fragen können Sie in wenigen Minuten feststellen, ob Sie die wichtigsten Zusammenhänge verstanden haben. Bitte orientieren Sie sich bei Ihren Antworten an den Aussagen im Text.
    Aber bitte nicht im Text nachsehen, um die Fragen zu beantworten.

    Verständnistest
    1 Was wird im Text als typische Lernsituation angeführt?
    (Mehrfachnennungen bei allen Fragen möglich)

    Aneignung neuer Computerprogramme
    Vertraut machen mit neuen Arbeitsverfahren
    Berufliche Umorientierung
    Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen

    2 Laut Text ist Lernen Grundvoraussetzung für

    Erfolg im Beruf
    Karriere
    Erfolg generell
    Erfolg im Leben

    3 Wann fällt Lernen (laut Text) schwer?

    Wenn man lernen soll
    Wenn man keinen Zugang zum Stoff findet
    Wenn man lernen muss
    Wenn man Schwierigkeiten mit dem Lernen selbst hat

    4 Welche Ursachen haben Lernschwierigkeiten?

    Fehlende Konzentration
    Nichtbeachten von Lernregeln
    Falsche Organisation des Lernens
    Zu wenig Übung und Wiederholung

    5 Wann ist Motivation (laut Text) besonders wichtig?

    Bei hohem Lernaufwand
    Bei unfreiwilligem Lernen
    Bei komplizierten Themen
    Beim Lernen ohne Sozialkontakt

    6 Was hilft (laut Text), um Lernstoff zu strukturieren?

    Sich Stichwörter an den Rand schreiben
    Zentrale Begriffe aufschreiben
    Beziehungen ermitteln
    Zusammenhänge deutlich machen

    7 Im Text steht: Schnelles Lernen

    ist meist von kurzer Dauer
    verhindert die Ablage in der richtigen Schublade
    ist meist flüchtig
    ist für ältere Menschen schwierig

    8 Warum sollten Erwachsene das Auswendiglernen vermeiden?

    Sie müssen den Lernstoff erst mit vorhandenem Wissen verknüpfen Sie können besser mit Assoziationen arbeiten
    Sie nehmen neuen Lernstoff schlechter auf
    Sie haben dabei größere Probleme als Kinder und Jugendliche

    Sie können die Übung gern mehrmals mit demselben Text probieren, um Ihre Fortschritte zu beobachten. Üben Sie anschließend mit anderen Texten weiter.

    Lösungen:

    Frage 1: 1 2 4 Frage 2: 4 Frage 3: 1 2 3 4 Frage 4: 2 3
    Frage 5: 1 2 Frage 6: 2 3 4 Frage 7: 2 Frage 8: 2 4



    Wie viele der insgesamt 18 richtigen Antworten haben Sie richtig angekreuzt:
    __________ Antworten

    Wie gut ist Ihr Textverständnis?


    0 - 4 = merklich unter Durchschnitt
    5 - 8 = unter Durchschnitt
    9 - 12 = Durchschnitt
    13 - 17 = über Durchschnitt
    18 = merklich über Durchschnitt

    Das Textverständnis hängt mit der Lesegeschwindigkeit zusammen. Je schneller Sie lesen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie beim Textverständnis wenig Punkte erreichen.


    Die durchschnittliche Zeit für das Lesen des Textes in der oben gestellten Aufgabe liegt bei 167 Sekunden. Wo stehen Sie? Sehen Sie in der Tabelle nach. Ziehen Sie dazu die Zeit heran, die Sie für das Lesen des Textes benötigt haben.


    61- 113 = merklich unter Durchschnitt
    114 - 167 = unter Durchschnitt
    167 - 219 = Durchschnitt
    220 - 272 = über Durchschnitt
    273 - = merklich über Durchschnitt

    Jetzt können Sie mithilfe der folgenden Tabelle Ihre Lesegeschwindigkeit ermitteln. Sie wird angegeben in Wörtern pro Minute (wpm).

    Ermittlung der Lesegeschwindigkeit

    ermittelte Zeit Wörter pro Minute ermittelte Zeit Wörter pro Minute
    100 Sekunden 280 190 Sekunden 147
    110 Sekunden 255 200 Sekunden 140
    120 Sekunden 233 210 Sekunden 133
    130 Sekunden 216 220 Sekunden 127
    140 Sekunden 200 230 Sekunden 122
    150 Sekunden 187 240 Sekunden 117
    160 Sekunden 175 250 Sekunden 112
    170 Sekunden 165 260 Sekunden 107
    180 Sekunden 156 270 Sekunden 104

    Ihre Lesegeschwindigkeit können Sie auch selbst berechnen. Die Zahl der gelesenen Wörter pro Minute (wpm) lässt sich mit folgender Formel errechnen:

    gelesene Wörter X 60
    Zeit in Sekunden

    Im Durchschnitt werden zwischen 90 und 160 Wörter pro Minute erreicht. Vielleser bringen es in der Minute auf 180 bis 250 Wörter.
    Wenn Sie eine Stunde pro Tag lesen und es Ihnen gelingt, Ihre Lesegeschwindigkeit (nur) zu verdoppeln, haben Sie im Monat zwei Arbeitstage mehr für wichtige Dinge zur Verfügung.
    Ihre Lesegeschwindigkeit werden Sie in jedem Fall steigern können, durch systematisches Üben. Wenn Sie bisher unkonzentriert lesen, können Sie wahrscheinlich gleich Ihr Textverständnis mit verbessern.
    Sind Ihre Werte für das Textverständnis deutlich unter dem Durchschnitt oder wollen Sie wichtige Texte besser im Kopf behalten, helfen Ihnen vielleicht auch die folgenden Anregungen:
    • Markieren Sie wichtige Wörter im Text.
    • Schreiben Sie wichtige Wörter heraus.
    • Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung.
    • Schaffen Sie sich ein persönliches Markierungssystem, etwa
    - für Zusammenfassungen
    - für wichtige Aussagen
    - für Unklarheiten.))