• Zur Einstimmung auf das, was ab morgen abgehen wird ein netter Spiegel Online Artikel, welcher wirklich sehr amüsant zum Lesen ist:

    Zitat


    Münchener Oktoberfest - Stadt im Rausch von Karl Forster

    Warum reist ein Australier um die halbe Welt, um sich im Bierzelt mit Neuseeländern zu prügeln? Warum benehmen sich gesittete Leute plötzlich so ungesittet? Weil auf der Wiesn Konventionen und soziale Barrieren nichts gelten. Eine Geschichte über das Glück der Maßlosigkeit.

    Sitzen und schauen. Beine, Beine, Beine. Schlanke Fesseln, derbe Sprunggelenke, zarte Seidenstrümpfe, grauweißes Zöpfchenmuster über kräftigen Wadeln. Dort, ein roter Pump stöckelt elegant am Hundehäufchen vorbei, der Dreistreifensportschuh tappt mittenrein. Selbstbewusst schreitet ein schwarzer, italienischer Herrenschuh einher und bleibt in einem Pferdeapfel stecken. Ein Seidentaschentuch senkt sich, von manikürter Hand gehalten, und reibt den Schuh blank. Wird achtlos fallen gelassen, klebt nun an der Sohle eines Haferlschuhs, löst sich, fliegt davon. Irgendwohin.

    [url=http://www.spiegel.de/reise/metropolen/0,1518,druck-436357,00.html](...) Quelle und Weiterlesen (...)[/url]

    Auswärtige sollten selbstverständlich noch folgende Regeln beachten:

    1. Man geht nicht "zur Wiese" oder "zum Oktoberfest", sondern "auf d`Wiesn".

    2. Um Verständigungsschwierigkeiten mit dem Service-Personal vorzubeugen und Diskussionen zu vermeiden, sollte sich die Konversation auf den Satz " No a Maß! " beschränken.

    3. Um die Hände für das Klatschen geschmeidig zu halten, empfiehlt es sich, das "Hendl" (= Brathähnchen) nicht mit dem Besteck zu sezieren. Die Kellnerin instruiert man mit : "I iss liaba mit de Finga".

    4. Wer seinen hart erkämpften Sitzplatz nur vorübergehend verlässt, verabschiedet sich mit der Optionsaussage "I geh zum bisln"

    5. Die Anfrage "ist der Platz noch frei?" wird prinzipiell nie mit "nein" beantwortet, sondern bayrisch-diplomatisch mit "do kemman no welche" abgeschmettert.

    6. Regel 5 tritt ausser Kraft, wenn es sich bei dem/der Anfragenden um eine Person vom Kaliber Traumfrau/Traumann handelt. Vorsicht Falle: versichern Sie sich, daß die Person nicht als Lockvogel dient, und...

    a) 10 halbbewustlose Italiener bzw.
    b) 5 abgestürzte "Europe in 10 days"-Amerikanerinnen

    im Schlepptau hat. Bedingungslos und herzlich willkommen geheissen werden Personen, die offensichtlich über ein größeres Kontingent an Bier-Gutscheinen
    verfügen. Erkundigen Sie Sich nach dem Vornamen, um ihn hochleben zu
    lassen.

    7. Den Anweisungen der Ordner (= glasige Augen und Dienstmütze) ist Folge zu leisten. Sie dienen Ihrer Sicherheit ( zumindest solange die sich selbst auf den Beinen halten können)

    8. Größere Distanzen innerhalb bzw.ausserhalb des Bierzeltes können mit dem Satz "I muas schbeim"! (=Ich kotze gleich!) wesentlich schneller zurückgelegt werden.

    Solltet ihr euch mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Vorgesetzten privat "auf
    da Wiesn" treffen, gilt Regel 9. und 10. verbindlich:

    9. Ab 21.00 Uhr bzw. 1,8 Promill gilt für jeden Mitarbeiter seine wahre Identität zu verbergen und sich gegebenenfalls als Mitarbeiter der Konkurrenz auszugeben.

    10. Verbrüderungen, Liebesschwüre und Versprechungen, z.B. auf Gehaltserhöhung, können auf dem Oktoberfest bedenkenlos ausgesprochen werden, da sie mit Beginn des nächsten Kalendertages verjähren.

    In diesem Sinne ein Prosit der Gemütlichkeit!

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


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  • Sehr geil =)

    Vor allem für mich als gebürtigem Bayer (der jetzt seit 13 Jahren im Rheinland ist) tut es gut, mal wieder sowas zu lesen =)

    Das mit dem "Schbeim" ist gut, grundsätzlich sollte alles was man sagt mit einem gewissen Ur-Slang unterlegt werden, man sollte sich am besten ein Beispiel an den Bayern ab 50 nehmen, mit schönem Bierbauch, die könnens am besten!

    Gruß, Dustin

  • Also Punkt 6b) ist definitiv unterwegs.

    Befinde mich gerade in Prag und die Bars und Clubs sind voll von dieser Sorte Mensch, die sowohl auf 100 meter bei rabenschwarzer Nacht oder ersatzweise morgens um 4 mit 1,95 Promoll erkannt werden kann (weiss auch nicht warum?!).
    Kommt man mit diesen Leuten ins Gespraech und fragt man sie nach ihrer naechsten Station hoert man durchweg: "Oh we go to the big Beerfescht in Munich"

    The "Cannstatter Volksfescht" was meines Wissens immer noch eines der 5 groessten der Welt ist kennt von diesen Banausen natuerlich keiner... X(

    Naja aber Roberto Blanko wusste schon:
    "Was waere Mue one de Mue one one de Mue one one one Devisen..."
    :D

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.