• Hi,

    kann man den derzeitigen Uni-Rankings überhaupt trauen?
    Aufgrund der Umstellung zum Bachelor bildeten sich doch völlig neue Studienpläne heraus, die auch von Uni zu Uni völlig unterschiedliche konstruiert wurden.
    Die meisten Unis starten ja jetzt zum Wintersemster mit den neuen Studienplänen; Erfahrung, ob diese nun wirklich gut sind oder nicht gibt es deshalb keine.
    Von daher stellen doch die Uni-Rankings die jetzt zum Studienjahr 2007 aufgeführt wurden doch keine echte Grundlage für Entscheidungshilfen, da einfach die Erfahrung fehlt ob die derzeitigen Studienverläufte wirklich effizient sind oder nicht.
    Viele Unis, die zu Diplomzeiten als einige der besten Unis Deutschlands gepriesen wurden, fallen jetzt möglicherweise in den Bachelor und Master Studiengängen zurück und andere schlechtere treten vielleicht nun stärker ins Rampenlicht.

    Ist meine Sorge daher berechtigt oder eher nicht? :D

    Danke.

  • Hey Gast!
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  • Jupp, vieles wurde einfach mal schön neu verpackt. Tolle Umstellung :)

    Unyielding crusade
    Divine revelation
    Does following faith
    Lead us to violence?
    Dream Theater - In The Name of God

  • Sehe ich auch so. Eine Top-Uni wird weiterhin auch einen Top-Bachelor auf die Beine stellen, die Rep wird ebenfallls bleiben. Im Kern ist es doch nur eine marginale Verschiebung. Deshalb würde ich Aussagen von Access und Co schon noch als fundiert betrachten.

    Gruß
    Markus

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  • Sehe ich auch so oder meinst Du ein 65jähriger Prof. ändert etwas an seinem Stil zu lesen, nur weil die Studys am Ende Bachelor anstatt Diplom heißen. Wohl kaum.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • ja ist auch im Grunde das Gleiche wie vorher, nur das alles jetzt son super tollen neunen Namen hat. und auch kürzer sein soll.

    Ich bin gespannt. werde dieses Semster anfange VWL auf Bachlor zu studieren (in Bonn)

  • Ich weiß ja nicht, wie es an anderen Hochschulen ist, aber beispielsweise an der FH Dortmund wurde das Informatik-Studium schon lange vor der eigentlichen Bachelor-Umstellung an neue Gegebenheiten "angepasst".

    Sprich - alle, die nach der DPO 2003 studieren, haben alle Module genauso, wie die Bachelor sie haben werden. Einzigster (fachlicher) Unterschied: Es müssen fürs Diplom mehr Wahlpflichtfächer genommen werden, die beim Bachelor/Master eigentlich erst für den Master vorgesehen sind. Und dann ist natürlich die Diplomarbeit länger als die Bachelor-Thesis. Außerdem ist da ein außerfachlicher Kurs mehr beim Diplom "reingerutscht". Das Studium ist seit 2003 schon komplett modularisiert, es gibt Leistungspunkte (die Deckungsgleich mit ECTS-Punkten sind - warum sie nicht gleich so genannt werden ist mir ein Rätsel) etc. pp.

    Den eigentliche Bachelor-Studiengang haben sie dann 2005 eingeführt - und wer von den Studienanfängern 2004 durch eine Prüfung fällt oder sie aus anderen Gründen ein Jahr später schreibt, schreibt die der Bachelor-Studis mit.

    Es stimmt schon, dass es von der Studienstruktur eine große Umstellung gab (von der DPO 1999 auf die 2003 bzw. die Bachelor-Struktur - schon alleine dadurch, dass zwei getrennte Studiengänge - technische und allgemeine Informatik - zusammengelegt wurden und nun die ersten zwei Semester komplett deckungsgleich sind, was vorher nicht der Fall war) aber inhaltlich?!? Wie schon gesagt wurde, die Profs erzähhlen das gleiche, die Fächer sind weitgehend inhaltlich gleich, nur umbenannt (wobei... wir und die Bachelors müssen mehr Mathe machen :-\)

    Was ich damit sagen will... Den Rankings kann man wohl so trauen, wie vorher auch schon. Ich persönliche traue denen ja gar nicht ;) - aber das muss jeder selbst entscheiden.

    Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir ein gutes Stück weiter

  • Silverblue:

    Genau so siehst es aus und nicht anders. Gut erklärt.

    Gruß
    Markus

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  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    die Frage des Rankings von FH/Uni oder ebenso des Bankenrating für Basel II Kriterien hat systemimanente Felhler, die eben konzeptionsmäßig nicht beachtet worden sind.

    Als Anhänger und Vertreter der betriebswirtschaftlichen Modelltheorie teile ich die Ansicht von Stachowiak (1979), der den Modellen grundsätzlich mißtraut.

    Zurück zur Rabkingthematik:

    Wie gut eine UNI/FH ist ist auch in Österreich ein leidiges Thema, da wir ja alle "vergleichbar sein müssen".

    Aus diesem Vergleichbarkeitswahn und den schönen Begriffen dazu (z.B. Benchmark, Benchmarkin und Best in Class Performance Indicator) ergibt sich im Bildungsbereich das Problem:

    Uni/FH anhand von Kennzahlen bewerten = ???

    in Ö. hat man als Kennzahlen (z.B. ausgeborgte Diplomarbeiten oder Anzahl an weiblichem Forschungspersonal und andere perverse Kennzahlen auserkoren, um die gewollte Vergleichbarkeit herzustellen.

    Daher - sind die Rankings und Ratings meiner Meining nach einfach hin zu nehmen.
    Es zählt ja in letzter Konsequenz nur, was aus dem Studium mitgenommen wird.

    Liebe Grüße.
    Merit

  • Zitat

    ausgeborgte Diplomarbeiten oder Anzahl an weiblichem Forschungspersonal

    WOOOOW also wer sich so etwas ausdenkt der nimmt Drogen. 8o 8o 8o 8o 8o 8o
    Irre absolut irre. Aber das Zeug muss gut sein, dass mag ich auch haben. ?( ;)


    Ja wie es Silverblue gesagt hat, die Reform hat an den Rankings nichts geändert.
    Ich möchte hier sogar einen Schritt mich einmal ins Ungewisse bewegen und behaupten, dass ein Ranking, wie https://www.study-board.de/www.meinprof.de oder das Hochschulranking vom Stern nicht gerade 100% wissenschaftlich fundiert ist, wenn man es mit anderen offiziellen Rankings der Ministerien und Verbänden vergleicht.
    Doch denke ich zumindest spiegeln die subjektiven Bewertungen der Studenten, ab einer gewissen representativen Anzahl, ich möchte behaupten das Ergebnis wieder, welches man annähernd als objektiv und real bezeichnen könnte.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Zitat

    Original von florijan
    Ich möchte hier sogar einen Schritt mich einmal ins Ungewisse bewegen und behaupten, dass ein Ranking, wie https://www.study-board.de/www.meinprof.de oder das Hochschulranking vom Stern nicht gerade 100% wissenschaftlich fundiert ist, wenn man es mit anderen offiziellen Rankings der Ministerien und Verbänden vergleicht.
    Doch denke ich zumindest spiegeln die subjektiven Bewertungen der Studenten, ab einer gewissen representativen Anzahl, ich möchte behaupten das Ergebnis wieder, welches man annähernd als objektiv und real bezeichnen könnte.

    Ich denke der Unterschied ist, dass bei meinprof eher negative Bewertungen abgegeben werden als beim Stern-Ranking. Denn dort gehen doch - zumindest ist das bei uns so - vorher immer diese schönen Emails rum "bitte denken Sie nach, bevor Sie bewerten, denn auch zukünftige Arbeitgeber lesen das" etc.pp.
    Außerdem wird bei meinprof eher bewertet, wie die Profs sind und die Lehre ist.
    Meine FH ist immer ganz oben dabei in den Stern-Rankings - ich würde sie um einiges schlechter bewerten. Dort fließen wunderbar Sachen wie "Ausstattung" usw. mit in die Endwertung, naja - aber gute Lehre ist für mich um einiges wichtiger. Was ich nur sagen will - auch die beste Bewertung in nem Uni-Ranking sagt noch lange nicht aus, dass die Hochschule für einen persönlich ideal ist.

    Ich habe in letzter Zeit einige Rankings von englischen Unis gelesen, wo von Verbänden geurteilt wird, die bringen mir doch einiges mehr an fundierten Aussagen, als beispielsweise das Stern-Ranking, denn sie sind objektiv.

    Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir ein gutes Stück weiter

  • Zitat

    Denn dort gehen doch - zumindest ist das bei uns so - vorher immer diese schönen Emails rum "bitte denken Sie nach, bevor Sie bewerten, denn auch zukünftige Arbeitgeber lesen das" etc.pp.

    Wow damit ist doch dann die Objektivität auch am Arsch. Bzw. die Hochschule hat doch dann auch Muffensausen, dass die Studenten ehrlich bewerten. Und ganz Deutschland sieht wies wirklich aussieht. Management by Champingon sag ich nur.

    Bei uns gabs das nicht. Bei uns wurden jedes mal wenn ein Ranking für einen Studiengang anstand 150 Studenten zufällig ausgewählt, welche auch dann die ihre Zugänge per Post geschickt bekommen haben.

    Zitat

    Meine FH ist immer ganz oben dabei in den Stern-Rankings - ich würde sie um einiges schlechter bewerten.

    Das gleiche Phänomen konnte ich bei meiner FH auch feststellen. Bzw. nun ja nicht lange, dann durften wir nämlich mal wieder Bewerten und die FH war unter den Absteigern des Jahres und zu recht wie ich meine.
    Das Positive aus der schlechten Bewertung war, dass die FH reagiert hat und sich wirklich seit dem bemüht ihre Defizite auszugleichen.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Da schliesse ich mich auch einmal an. Gerade Stern/CHE/Zeit sind jetzt nicht wirklich ernstzunehmen, denn da spielt der Zufall zu oft eine große Rolle. WiWo/Access sind okay, da entscheidet wenigstens die Wirtschaft. Das angel-sächsische System ist da schon besser, wobei da anscheinend auch keiner mehr Lust hat, bloß des Rankings wegen Unmengen an Geld asuzugeben.

    Gruß
    Markus

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