Diplomarbeit

  • Hallo zusammen, ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Unternehmen für eine Diplomarbeit. Ich habe schon einige Bewerbungen losgeschickt, aber die Unternehmen lassen sich doch sehr lange Zeit mit Rückantworten. Irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus wie ich weitere interessante Unternehmen finden kann. Kennt einer von Euch Seiten, Unternehmen, Links, Unternehmensübersichten, Diplomarbeitenangebote in NRW ???

    bin für jeden Tipp dankbar :)

    Achja studiere Wirtschaftsinformatik (FH)

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    Gehe Wege und nicht nur Straßen,
    damit Du Spuren hinterlässt
    und nicht bloß Staub.
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  • @ strolch: habe mich dort online beworben, mal schauen was daraus wird

    habe jetzt durch suchen den folgenden link gefunden, so kommt man schnell an einige firmen, an die man nicht so direkt denkt
    http://www.infoorg.net/suchmaschinen-…ex02top-100.php

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  • Wenn es nicht unbedingt NRW sein muss würde ich dir echt raten dich mal in München umzusehen. Dort sollte das Angebot in ganz Deutschland am größten sein und sicherlich sitzen dort auch die populärsten und besten Firmen. Aber IBM oder Microsoft müsste bei euch in NRW eigentlich auch einen Ableger haben oder ?

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

  • das Problem bei den absolut Top Adressen ist, das man sich bis zu 6 Monate vorher bewerben muss. Und die Chancen stehen dort bestimmt auch nicht zum besten, leider :(

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    Gehe Wege und nicht nur Straßen,
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  • Zitat

    Original von thurman
    das Problem bei den absolut Top Adressen ist, das man sich bis zu 6 Monate vorher bewerben muss. Und die Chancen stehen dort bestimmt auch nicht zum besten, leider :(

    Bei den "Top-Adressen" sollte CV, möglichst vorher ein Praktikum im Wunschunternehmen, Vorschläge für Themen eher früher als sechs Monate vor Ort sein...

    btw. Kontakte/Vitamin B hilft in so einer Situation eher weiter... Sich mit tausenden auf wenige Möglichkeiten zu bewerben und dabei noch die Personalabt. überspringen zu müssen, kann sehr nervig und noch langwieriger sein.

    Hinzu würde ich beim Wunsch einer Übernahme mit dem Arbeitsgesetz bzgl. der befristeten Übernahme von Diplomanden, Werkstudenten und Praktikanten auseinander setzen.

    Viel Erfolg beim Suchen,
    C.

    Dazu folgender Extract aus dem Spiegel (20/2004). Kein Link, da es sicherlich in nächster Zeit ein Paid4View wird:

    Fahndung im Lebenslauf

    Das vor gut drei Jahren verabschiedete Befristungsgesetz wird zum Jobkiller für ehemalige Praktikanten, Werkstudenten und Aushilfskräfte.

    Annette Schendel, 38, freute sich darauf, ihren ersten Falschparker zu erwischen. Im vergangenen Juli hatte es die arbeitslose Druckformherstellerin nach monatelanger Suche scheinbar geschafft, einen - auf ein Jahr befristeten - Job als Politesse beim Ordnungsamt Hannover zu ergattern. Der Bewerbungstest, erinnert sie sich, war "super gelaufen". Am Ende des Vorstellungsgesprächs durfte sie probehalber sogar ein Knöllchen ausfüllen.

    Umso größer war Schendels Enttäuschung, als ihr die Behörde wenig später nicht den erhofften Arbeitsvertrag, sondern einen Ablehnungsbescheid zuschickte. "Ihre persönliche Eignung steht nicht in Frage", teilte das Amt mit. Doch bei genauer Überprüfung von Schendels Unterlagen sei man leider auf Informationen gestoßen, die "einer Einstellung entgegenstehen".

    Der dunkle Fleck in ihrem Lebenslauf, so musste die Hannoveranerin lernen, ist ihre Teilnahme an einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM). Sechs Monate lang hatte sie Anfang 2003 geholfen, einen vernachlässigten Hinterhof zu begrünen - als Wiedereinstiegshilfe ins Berufsleben, wie Schendel glaubte.

    Tatsächlich aber hat sie sich mit ihrer ABM disqualifiziert, und zwar auf Lebenszeit: Für eine befristete Anstellung bei der Stadt Hannover, beschied das Ordnungsamt ("Wir bedauern sehr"), komme sie nicht mehr in Frage.

    Was klingt wie ein böser Scherz der Kommunalbürokratie, ist die bizarre Nebenwirkung eines rot-grünen Regulierungsversuchs, der nach Schätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bundesweit 250 000 Jobs kostet. Ende 2000 hatte sich der damalige Sozialminister Walter Riester mit der ihm eigenen Gründlichkeit daran gemacht, das komplizierte deutsche Arbeitsrecht um Paragraf 14, Absatz 2, Satz 2 des "Teilzeit- und Befristungsgesetzes" zu ergänzen. Um zu verhindern, dass Chefs ihren Leuten nur noch Zeitverträge anbieten, sollte fortan jeder nur einmal im Leben ohne sachlichen Grund beim selben Arbeitgeber auf Zeit beschäftigt werden.

    Drei Jahre später ist der Riester-Plan mit voller Wucht durchgeschlagen. Weil vor allem die öffentlichen Arbeitgeber wegen knapper Kassen fast nur noch Zeitverträge anbieten, müssen sie die Lebensläufe ihrer Bewerber penibel durchleuchten. Doch auch Personalchefs von Großkonzernen verlangen eine schriftliche Erklärung, dass der Kandidat niemals zuvor auch nur ein bezahltes Praktikum im Unternehmen gemacht hat. Zu groß ist die Angst, dass ein ehemaliger Werkstudent unerkannt bleibt, zunächst einen Vertrag als Zeitarbeiter unterschreibt - und sich dann auf eine Dauerstelle einklagt.

    Aussortiert werden dabei auch all jene Bewerber, die - verzweifelt über ihre Arbeitslosigkeit - freiwillig bereit wären, auf eine unbefristete Anstellung zu verzichten. Das ist für die Betroffenen umso schlimmer, je größer ihr früherer Arbeitgeber ist. Eine 50-jährige Frau aus Frankfurt (Oder) hätte gern für ein Jahr beim Amt für Soziales und Versorgung gearbeitet, darf für das gesamte Land Brandenburg aber nicht mehr befristet tätig sein, nur weil sie Mitte der neunziger Jahre kurzzeitig in der Verwaltung der dem Land unterstellten Universität Viadrina aushalf.

    Noch mehr ins Abseits hat sich eine junge Juristin aus Karlsruhe manövriert, als sie nach ihrem Staatsexamen beim Bundesvermögensamt in Potsdam jobbte. Die komplette Bundesverwaltung, Deutschlands größter Arbeitgeber mit allen nachgeordneten Behörden, darf ihr Zeit ihres Lebens keinen befristeten Job mehr geben.

    Selbst den Gewerkschaften gilt das Riester-Gesetz inzwischen als Musterbeispiel dafür, wie ursprünglich zum Arbeitnehmerschutz erdachte Klauseln in Wahrheit das Entstehen neuer Jobs verhindern. Eine Arbeitsgruppe beim Deutschen Gewerkschaftsbund kommt intern zu der Ansicht, dass sich das Zeitarbeitsgesetz leider zum "Karrierekiller" entwickelt habe.

    "Das Gesetz schadet mehr, als es nutzt", urteilt auch Frank Conrad, Chef des Sächsischen Beamtenbunds.

    Erst kürzlich beklagte die Landesregierung Sachsens, dass der Freistaat jedes Jahr fast sechs Millionen Euro in die Ausbildung angehender Staatsdiener investiere, nur um den Nachwuchs nach einer Kurzlaufbahn von maximal zwei Jahren auf Nimmerwiedersehen vor die Tür zu setzen. Doch die Spitzenpolitiker in Berlin halten sich bislang zurück. Als sich der Petitionsausschuss des Bundestages wegen einer Flut von Bürgerbeschwerden über das Befristungsgesetz an die Bundesregierung wandte, wiegelte die Ministerialbürokratie ab: "Eine besondere Untersuchung der Auswirkungen der Befristungsregelungen ist derzeit nicht vorgesehen."

    Für angehende Berufseinsteiger hält der Bundesarbeitgeberverband Chemie deshalb klare Verhaltensregeln parat. Während man früher, so ein Sprecher, stets empfohlen habe, sich seinem Traumjob via Werkspraktikum zu nähern, müsse man von dieser Strategie inzwischen dringend abraten: "Wer später unbedingt zur BASF will, sollte um Himmels Willen sein Praktikum woanders machen."