Bachelor in BWL, anschließend Master in WiPäd ?

  • Hallo,

    ich werde wahrscheinlich zum Wintersemester 06/07 in Passau oder Bayreuth den
    BWL /Bachelor-Studiengang studieren.
    Meine Frage:

    Ist es möglich nach dem Bachelor-Abschluss seinen Master an einer anderen Uni zu machen, und evtl. sogar den Master-Abschluss im Fach Wirtschaftspädagogik (z.B. in Bamberg oder Nürnberg, meines Wissens die einzigen beiden Städte in Bayern mit Möglichkeit zum WiPäd-Studium) ?

    Ist sowas generell möglich, oder müsste ich dann schon vorher den Bachlor-Studiengang in WiPäd machen ?
    Hat jemand evtl. schon Erfahrungen damit gemacht ?`

    Oder kann ich z.B. schon während meines Bachelor-Studiengangs BWL einfach noch das Fach Pädagogik dazunehmen ?

    War schon mal beim Studienberater, aber der hatte echt null Plan und konnte mir gar nicht weiterhelfen !
    Hab nämlich schon öfters gehört, dass das Grundstudium von BWL und WiPäd nahezu identisch sein soll !!??????
    Aber durch diese ganzen Änderungen von Diplom zu Bachelor/Master, hat sich da bestimmt auch viel geändert oder ?

    Schon mal vielen Dank im Voraus !

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  • Also Du kannst nach Deinem Bachelorstudium natürlich den Master machen, wenn Du die Zulassungsvoraussetzungen schaffst.

    Z. Zt. sind das an den meisten Hochschulen:
    Abschlussnote 2,5 oder besser,
    unter den besten 15% - 30% (je nach Hochschule) Deines Abschlussjahrgangs, bestandenen TEOFL (Englischtest) oder C3-Level,
    bestandenen GMAT-Test (Managementtest),
    Empfehlungsschreiben Deines betreuenden Prof.,
    Empfehlungsschreiben Deines Arbeitgebers
    und natürlich mind. 2 Jahre Berufserfahrung.
    Ach ja und natürlich einen dicken Geldbeutel. Die Mastergänge kosten so im Schnitt zur Zeit zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Aber i. d. R. wird man finanziell vom Unternehmen unterstützt, wenn diese es wollen dass Du Master machst. Ist also kein Selbstläufer.

    Dass sich die Grundstudien von ähnlichen Studiengängen ähneln ist normal und natürlich auch gewollt. Hier sollen ja schließlich die Grundlagen geschaffen werden die in verwandten Gängen natürlich auch die gleichen sind. Die Spezialisierung und Vertiefung der jeweiligen Studiengangausprägung fängt dann im Hauptstudium an.

    Der Unterschied zwischen Master/Bachelor und Diplom ist relativ einfach.

    Bachelor ==> 6 Semester
    Master ==> 10 Semester, entspricht etwa dem Uni-Diplom

    Diplom FH ==> 8 Semester, hängt also dazwischen.

    Vorteile des neuen Systems für die Arbeitgeber ist es, dass sie schneller und billiger mittelmäßig qualifizierte Mitarbeiter bekommen. Ist auch logisch wer 25% weniger Wissen hat bekommt auch dementsprechend weniger Gehalt. Für Dich also ein Nachteil. Und damit nicht alles in die Masterstudiengänge rennt, sind diese eben so streng Zugangsbeschränkt.
    Nachteil des neuen Systems. Die gewollte Vergleichbarkeit der Studiengänge ist ins Absurdum getrieben worden. Das hat mit der Tatsache zu tun, dass der Bachelor/Master keine akademischen Grade mehr sind, im Gegensatz zum Diplom. D.h. Du darfst Bachelor oder Master nicht vor dem Namen führen, wie Dipl.-XY z. B. sondern nur dahinter. Nachdem es keine akademischen Grade sind müssen sie auch nicht vom Freistaat Bayern beispielsweise verliehen werden, sonder dürfen von jedem der die Voraussetzungen erfüllt auf ein Stück Papier geschrieben werden. Siehe diverse Privatschulen die gerade aus dem Bodensprießen. Und somit ist die Vergleichbarkeit der Studiengänge dahin.

    Wenn ich Dir nen Tip geben darf schau, dass Du noch irgendwo einen Dipl.-Studiengang auftust. Hat nur Vorteile.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Du scheinst dich auszukennen! Kannst ja mal kurz VWL/BWL-Diplom und dasselbe auf Master vergleichen, das wäre sehr nett. Vorteile, Nachteile?

  • florijan:

    Meinst du wirklich alles ernst was du geschrieben hast ?

    Also dass man nach dem Bachelor nen bestimmten Schnitt, eben 2,5 braucht, wusste ich auch.
    Aber der Rest ?
    Ich dachte immer dass man automatisch wenn man den Schnitt geschafft hat, zum Master zugelassen wird (jetzt mal unäbhängig davon ob an der gleichen Uni oder nicht, und welchen Master man machen will).

    So wie du's schreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand dann heutzutage den Master macht ???!!!!
    Bei der Uni Nürnberg steht z.B. dass man mit 2,5 Bachelor-Abschluss automatisch zum Master zugelassen wird.

  • Er meint den typischen Executive MBA, der kostet einiges. Du willst einen konsequtiven Master, also einen M.A./M.Sc. machen, der ist i.d.R. für lau. Alles weitere Morgen.

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


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  • Also ich spreche hier von einem MBA der im Anschluss an ein BA o. B.A Studium kommt. Also keinen M.A. oder M.Sc. Macht ja auch keinen Sinn, wenn du BWL gemacht hast. Wenn das stimmt dann mache ich gleich noch in 2 Semestern meinen Master in Nürnberg nach *gg* Hab nämlich schon acht vom Dipl. und zum MBA fehlen dann nur noch 2, wenn das da so einfach ist.

    Also i.d.R. sind heutzutage fast alle MBA-Studiengänge FIBAA zertifiziert und für die gelten die oben genannten Voraussetzungen.

    Und die Zeiten einen MBA für lau zu bekommen sind seit der Hochschulreform und Einführung, der Studiengebühren passe. Eigentlich finanzieren heutzutage die Master-Studenten die Bachelor-Studenten mit. Hier wird gerne das Verhältnis von 1:5 bei den Semestergebühren genommen.

    @ Markus Hast zwar recht mit Vollzeit oder Executive, aber die Unterscheidung im Abschluss (MBA oder eMBA) gibts nicht mehr. Das haben sich insbesondere Hochschulen wie die HSG als Eigengewächs ausgedacht, um den Unternehmen entgegen zu kommen und sich sehr damit ins Fleisch geschnitten, da die Akzeptanz wenig vorhanden war.

    Mal als kleine Gedankenstütze: http://www.masterportal.de/

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Also wenn ich ehrlich bin kenn ich mich mit den ganzen Masterabschlüssen so gut wie noch gar nicht aus.
    Was jetzt Nürnberg betrifft, einfach mal auf die Seite schauen, du kennst dich ja wahrscheinlich schon besser aus, und weißt ob du das machen kannst oder nicht.

    Hab jetzt heute noch malauf andere Uni-Seiten geschaut, und da stand eigentlich immer dasselbe, Master möglich mit einem Abschluss von 2,5 und besser, egal von welcher Uni man kommt, es muss nur gleichwertiges Studium sein, aber ist ja logisch.

  • Also hab mich schlau gemacht für Deinen Masterstudiengang in Nürnberg.

    Hab folgende Infos bekommen:

    mind. 2,5 Gesamtabschlussnote, sprich also zwischen 2,4 und 1,0
    mind. 2 Jahre (postgraduade) Berufserfahrung
    erfolgreicher Toefl-Englischtest - Kosten ca. 150$
    GMAT-Managementtest oder Interview - Kosten ca. 500$

    6250 Euro Studiengebühren je Semester x 4 also 25.000 Kröten

    Dachte ich mir schon, hätte mich auch sonst gewundert.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • AndNow:

    Zitat


    Ist es möglich nach dem Bachelor-Abschluss seinen Master an einer anderen Uni zu machen, und evtl. sogar den Master-Abschluss im Fach Wirtschaftspädagogik

    Ja.

    Zitat


    Ist sowas generell möglich, oder müsste ich dann schon vorher den Bachlor-Studiengang in WiPäd machen ?

    Bei konsequtiven Masterstudiengängen ist eine fachnähe unabdingbar. Bei executive Studiengängen, z.B. dem typischen MBA soll man am besten aus einem entfernten FB kommen.

    florian:

    Jein. Nicht an den meisten Hochschulen. Für konsequtive Master reicht i.d.R. ein Prädikatsabschluss ("gut") und TOEFL. GMAT kommt bei den Wirtschaftswissenschaften zu 50/50 hinzu, wobei die Ergebnisse im konsequtiven Bereich nicht so hoch sein müssen wie für einen MBA. Letter of Req. 2 Jahre Praxis etc. gelten eigentlich nur für alle "richtigen" MBA's und andere Executive Masterprogramme. Das gleiche gilt für das Geld. Gute MBA's kosten eine Menge, gibt aber auch billige, welche dann sicherlich nicht lohnend sind weil man im Regelfall schon im Berfusleben integriert ist. MMn ist ein konsequtiver Master oder ein ordentlicher MBA das einzig vernünftige. Die Zwischenformen, wie Du selbst gesagt hast, sind tlw. nicht allzuviel wert.

    Zitat


    Bachelor ==> 6 Semester
    Master ==> 10 Semester, entspricht etwa dem Uni-Diplom

    Diplom FH ==> 8 Semester, hängt also dazwischen.

    Ich würde es anders differenzieren:

    Bachelor (FH) 7 Sem. + Master (FH) 3 Sem = 10
    Bachelor (Uni) 6 Sem + Master (Uni) 4 Sem = 10

    Beide geniessen bei Akkreditierung, wovon obige Aufstellung ausgeht, gleichgewichtetes Promotionsrecht! Und hierin liegt schon einmal ein Vorteil in diesem System!

    Zitat


    Das hat mit der Tatsache zu tun, dass der Bachelor/Master keine akademischen Grade mehr sind, im Gegensatz zum Diplom. D.h. Du darfst Bachelor oder Master nicht vor dem Namen führen, wie Dipl.-XY z. B. sondern nur dahinter.

    Man kann es aber auch andersrum sehen: Das Diplom ist Auslaufmodell und bald kein akademischer Gradmesser mehr. Kurzum: In ein paar Jahren darf ein jeder Diplom BlaBla verleihen! Und dies ist nunmal Fakt. Durch FIBAA Akkreditierung sind die B/M ganz gut geschützt und auch weltweit anerkannt. Wer einen nicht akkreditierten Studiengang nimmt ist natürlich selbst schuld. Und um Titel geht es doch so oder so nicht mehr, klar der Dipl.-Kfm. od. Dipl.-Ing. haben sich auch internation immer ganz gut gemacht, aber das interessiert echt bald keinen mehr.

    Zitat


    Wenn ich Dir nen Tip geben darf schau, dass Du noch irgendwo einen Dipl.-Studiengang auftust. Hat nur Vorteile.

    Sehe ich eben anders, Promotionsnachteile, kein so leichter Wechsel auf die Universität von der FH, Abschluss im Jahre 2010 oder später, in dem es ergo maximal noch 5% an Diplomstudiengängen geben wird. Und auch keine Besserqualifizierung. Gerade die Umsturkturierung hat an vielen Hochschulen eine qualitativ bessere Ausbildung ermöglicht. Wenn man sinnlose Wahlfächer streicht, ist dies imho ein gutes Zeichen und kein schlechtes.

    Zitat


    Also keinen M.A. oder M.Sc. Macht ja auch keinen Sinn, wenn du BWL gemacht hast.

    Doch eben schon, denn ein M.A. spezialisiert sich dann meist auf einen Kernschwerpunkt und Du hast fast keine Redundanzen. Im Gegensatz zu einem mittelmäßigen MBA, da profitierst Du weder von einem tollen Netzwerk (wg. Mittelmäßigkeit) noch von fachlichem Know-How, weil ein Drittel Wiederholung ist.

    Zitat


    Hast zwar recht mit Vollzeit oder Executive, aber die Unterscheidung im Abschluss (MBA oder eMBA) gibts nicht mehr

    Ich weiss. So meinte ich das nicht, ich meinte einfach nur die Unterscheidung consequtive Studies oder eben executive Studies / MBA, also der direkte Master nach dem Studium oder eben doch MBA. Es kommt halt bei den Kosten etc. immer darauf an ob der postgradual mit Erfahrung oder ohne ist.

    Gruß
    Markus

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  • Zitat

    Ich würde es anders differenzieren:

    Bachelor (FH) 7 Sem. + Master (FH) 3 Sem = 10
    Bachelor (Uni) 6 Sem + Master (Uni) 4 Sem = 10

    Beide geniessen bei Akkreditierung, wovon obige Aufstellung ausgeht, gleichgewichtetes Promotionsrecht! Und hierin liegt schon einmal ein Vorteil in diesem System!

    Dumme Frage: Welche Hochschule macht denn das??? In Bayern sicherlich keine hier ist doch einheitlich die 6+4 Regel vereinbart worden. Das Promotionsrecht geht aber nur von den 10 Semestern aus. War ja bis jetzt auch so. Sowohl für FH (+ Schnitt nicht höher 1,2) als auch Uni.

    Zitat

    Man kann es aber auch andersrum sehen: Das Diplom ist Auslaufmodell und bald kein akademischer Gradmesser mehr. Kurzum: In ein paar Jahren darf ein jeder Diplom BlaBla verleihen! Und dies ist nunmal Fakt. Durch FIBAA Akkreditierung sind die B/M ganz gut geschützt und auch weltweit anerkannt. Wer einen nicht akkreditierten Studiengang nimmt ist natürlich selbst schuld. Und um Titel geht es doch so oder so nicht mehr, klar der Dipl.-Kfm. od. Dipl.-Ing. haben sich auch internation immer ganz gut gemacht, aber das interessiert echt bald keinen mehr.

    Würde ich nicht so sehen. Heutzutage darf schon jeder ein Diplom verleihen. Nur mit dem Unterschied die hochoffizell verliehenen Diplomas von den Landesregierungen dürfen auch als Titel geführt werden. Was sich grundlegend mit der Einführung des Masters und des Bachelors ändern wird.
    Klar hast recht immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Aber auf Dauer führt dies halt zu einer Abwertung des Systems, wenn "die Masse" in nicht akkredetierte MBA-Programme rennt und somit den Markt überschwemmt. Manch ein Anbieter läßt sogar Studenten ohne Hochschulabschluss nur mit kfm. Ausbildung und Berufserfahrung zu. 8o

    Zitat

    Sehe ich eben anders, Promotionsnachteile, kein so leichter Wechsel auf die Universität von der FH, Abschluss im Jahre 2010 oder später, in dem es ergo maximal noch 5% an Diplomstudiengängen geben wird. Und auch keine Besserqualifizierung. Gerade die Umsturkturierung hat an vielen Hochschulen eine qualitativ bessere Ausbildung ermöglicht. Wenn man sinnlose Wahlfächer streicht, ist dies imho ein gutes Zeichen und kein schlechtes.

    Stimmt nicht sobald du einmal an einer FH warst hast du die Zulassung auch für eine Uni. Darfst sogar nach dem Vordiplom schon in fachspezifische Studiengänge wechseln. Wenn Du nach deinen 8 Semester 2 an der Uni nachholst darfst Du genau so Promovieren wie ein Uni-Abgänger. Bei einem Abschlußschnitt von besser 1,2 sogar ohne die zwei zusätzlichen Semester.
    Welche Hochschule kann denn auf Grund der Umstrukturierung bessere Ausbildung ermöglichen?? Keine. Dies würde ja heißen, dass die Hochschulen ihre Dozenten auswechseln müssten, um die Ausbildung zu ändern. Ne ne die bleibt schon auf dem gleichen Niveau, oder denkst Du, dass ein Prof. etwas an seinem Stil ändert nur, weil sich der Abschluss der Studenten verändert hat?? Ich denke eher die Hochschulgebühren heben das Nivau wieder auf den Stand vor der Reform aber nicht darüber. In erster Linie werden doch die eingestellten Leistungen wie Tutorenprogramme, Exkursionen und Neubeschaffungen in der Bibliothek wieder aufgenommen. Und dann denke ich bleibt auch nix mehr übrig. Meine Hochschule hat sogar ihre Hörsääle sponsoren lassen und nach den Sponsorfirmen bennennen lassen anstatt der Zimmernummern damit sie sich über Wasser halten konnte.

    Ich denke für die "an der praktischen Front" kämpfenden FH's wird es vielleicht eine gewisse Erleichterung werden aber keines Falls eine Verbesserung. Ich denke für die Unis wird es nicht viel anders sein, da die Reform doch sehr zum Teil an ihrem "Elfenbeinturm"-Status gekratzt hat.

    Zitat

    Doch eben schon, denn ein M.A. spezialisiert sich dann meist auf einen Kernschwerpunkt und Du hast fast keine Redundanzen. Im Gegensatz zu einem mittelmäßigen MBA, da profitierst Du weder von einem tollen Netzwerk (wg. Mittelmäßigkeit) noch von fachlichem Know-How, weil ein Drittel Wiederholung ist.

    Kommt darauf an wie Du den MBA einsetzen magst. Als Karriereanschub oder Weiterqualifizierung. Wenn es um die Wissenserweiterung geht gebe ich dir recht. Jedoch wenn es um einen Karriereanschub geht ist der MBA im Vorteil da meist der in die "Führungs"-Lücke darf der den höheren akademischen Abschluss hat. Also wenns 5 Dipl.-Kfm gibt und einer davon MBA hat wird zu 95% der genommen.

    Ein Vorteil hat das neue System ich denke da wirst Du mir zustimmen. Die Trennung von hochqualifiziertem Mitarbeiter (B) und Führungskraft (M) ist eindeutiger geworden. Was mit den Diplom-Gängen nicht so der Fall war.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Erstmal danke für die vielen Infos.

    Nur ehrlich gesagt bin ich jetzt nur noch mehr verwirrt.

    Ich kenn den Unterschied zwischen konsequetiven und executivem Master nicht.

    Tut mir leid, aber so gut informiert bin ich leider nicht. :(

    Und ich brauch mich auch über den MBA gar nich groß informieren wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, weil wenn das 25.000 und mehr kostet kann ich mir das eh nicht leisen.

    Ich bin im dem Sinne schon mit dem stinknormalen Master zufrieden.

    Ich finds auch Quatsch über Vor- und Nachteile des Diploms oder Bachelor/Master zu sprechen, da es eh überall bald nur noch Bachelor/Master gibt, und nur noch die wenigsten Unis Diplom anbieten.

    Und was die Wirtschaft betrifft.
    Ich habe ne abgeschlossene Ausbildung mit Berufserfahrung, und dort sieht das auch jeder anders, was Diplom und Bachelor/Master betrifft.


    Das ist von so vielen Faktoren abhängig:

    - Räuml. Lage wo man arbeiten will
    - Arbeitsmarktsituation
    - Branche/Art des Unternehmens
    - ............

    Außerdem ist das wichtigste heute Vitamin B, egal wo man hinwill.
    Du kannst noch so nen guten Abschluss oder Top-Referenzen haben, wenn du vorher nicht in dem jew. Unternehmen warst, und dich keiner kennt, sind die Chancen gleich Null gegen andere Bewerber anzukommen, die das Unternehmen schon kennt, und die evtl. sogar schlechter sind.
    Aber Personalabteilung und Abteilungsleiter schauen nicht nur auf die Noten.


    Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, handelt es sich bei WiPäd um einen konsequetiven Master, bei dem Fachnähe Voraussetzung ist.
    BWL ist fachnah, und hab jetzt von mehreren Seiten erfahren, dass ich eben nur 1-2 Semester notfalls dranhängen muss, um den "versäumten" Stoff nachzuholen, was ich dann gerne in Kauf nehme.

  • florian:

    Zitat


    Dumme Frage: Welche Hochschule macht denn das??? In Bayern sicherlich keine hier ist doch einheitlich die 6+4 Regel vereinbart worden. Das Promotionsrecht geht aber nur von den 10 Semestern aus. War ja bis jetzt auch so. Sowohl für FH (+ Schnitt nicht höher 1,2) als auch Uni.

    Falsch. Genau Bayern macht das so und zwar einheitlich. Akkreditiert FH, 7+3 und Uni 6+4! Für die Promotion ist der Vorteil, dass man nicht unbedingt mehr so einen Spießroutenlauf über ein paar Semester hintersichbringen muss um ein paar Schein-Leistungsnachweise zu erbringen. V.a. ist ja der Wechsel zum Master davor leicht möglich. MMn def. eine positive Lösung. Und die Durchschnittsnote wird bei den "guten" Universitäten immer noch bei "sehr gut" liegen müssen, das stimmt.

    Zitat


    Würde ich nicht so sehen. Heutzutage darf schon jeder ein Diplom verleihen. Nur mit dem Unterschied die hochoffizell verliehenen Diplomas von den Landesregierungen dürfen auch als Titel geführt werden. Was sich grundlegend mit der Einführung des Masters und des Bachelors ändern wird.
    Klar hast recht immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Aber auf Dauer führt dies halt zu einer Abwertung des Systems, wenn "die Masse" in nicht akkredetierte MBA-Programme rennt und somit den Markt überschwemmt. Manch ein Anbieter läßt sogar Studenten ohne Hochschulabschluss nur mit kfm. Ausbildung und Berufserfahrung zu.

    Ist ein großes Problem dieser Art von Liberalisierung, ja. Deshalb sollte man auch immer das bestmögliche Programm wählen und oder eine Hochschule mit der entsprechenden Reputation. Ich meine die Leute die die sog. Billigprogramme absolvieren brauchen sich am Schluss nicht wundern, wenn Unternehmen diesen Abschluss nicht wirklich ernst nehmen. Und das ist auch gut so!

    Zitat


    Stimmt nicht sobald du einmal an einer FH warst hast du die Zulassung auch für eine Uni. Darfst sogar nach dem Vordiplom schon in fachspezifische Studiengänge wechseln.

    Leichter gesagt, als getan wenn Du an eine große Hochschule willst. Als FH'ler hast Du immer das nachsehen gegenüber Uni-Wechslern.

    Zitat


    Welche Hochschule kann denn auf Grund der Umstrukturierung bessere Ausbildung ermöglichen?? Keine. Dies würde ja heißen, dass die Hochschulen ihre Dozenten auswechseln müssten, um die Ausbildung zu ändern. Ne ne die bleibt schon auf dem gleichen Niveau, oder denkst Du, dass ein Prof. etwas an seinem Stil ändert nur, weil sich der Abschluss der Studenten verändert hat??

    Mit besserer Ausbildung meinte ich, eine andere Art von primären Fächerkatalog zum Beispiel. Unwichtige mussten gestrichen werden. Ich kann nur sagen, dass es die ein oder andere Hochschule geschafft hat ohne qualitative Einbussen ihren Studiengang positiv umzustellen. D.h. neue sinvollere Fächer ersetzen überholte. Und das in der gleichen Zeit, also bei gleicher Anzahl von Theoriesemestern.

    Zitat


    Ich denke eher die Hochschulgebühren heben das Nivau wieder auf den Stand vor der Reform aber nicht darüber. In erster Linie werden doch die eingestellten Leistungen wie Tutorenprogramme, Exkursionen und Neubeschaffungen in der Bibliothek wieder aufgenommen. Und dann denke ich bleibt auch nix mehr übrig. Meine Hochschule hat sogar ihre Hörsääle sponsoren lassen und nach den Sponsorfirmen bennennen lassen anstatt der Zimmernummern damit sie sich über Wasser halten konnte.

    Das ist klar. Hier geht es ja mehr um das Niveau neben der Lehre. Aber falsch ist das nicht. Das mit den Vorlesungsräumen ist aber übel. FH Kempten?

    Zitat


    Kommt darauf an wie Du den MBA einsetzen magst. Als Karriereanschub oder Weiterqualifizierung. Wenn es um die Wissenserweiterung geht gebe ich dir recht. Jedoch wenn es um einen Karriereanschub geht ist der MBA im Vorteil da meist der in die "Führungs"-Lücke darf der den höheren akademischen Abschluss hat. Also wenns 5 Dipl.-Kfm gibt und einer davon MBA hat wird zu 95% der genommen.

    Ein Vorteil hat das neue System ich denke da wirst Du mir zustimmen. Die Trennung von hochqualifiziertem Mitarbeiter (B) und Führungskraft (M) ist eindeutiger geworden. Was mit den Diplom-Gängen nicht so der Fall war.

    Sehe ich genauso.

    AndNow:

    Genau darum geht es auch noch. Also einfach einmal anfangen zu studieren und schauen was passiert! Man sollte sich zuvor nicht zu viel Stress machen was erwiesenermaßen nicht allzuviel bringt.

    Gruß
    Markus

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  • Zitat

    Falsch. Genau Bayern macht das so und zwar einheitlich. Akkreditiert FH, 7+3 und Uni 6+4! Für die Promotion ist der Vorteil, dass man nicht unbedingt mehr so einen Spießroutenlauf über ein paar Semester hintersichbringen muss um ein paar Schein-Leistungsnachweise zu erbringen. V.a. ist ja der Wechsel zum Master davor leicht möglich. MMn def. eine positive Lösung. Und die Durchschnittsnote wird bei den "guten" Universitäten immer noch bei "sehr gut" liegen müssen, das stimmt.

    Stimmt doch gar nicht Neu-Ulm, Augsburg, Kempten... haben alle 6 Semester BA-Abschlüße an den FH's. Baden-Würtemberg aber auch so. Ravensburg, Konstanz, Weingarten haben auch alle 6 semestrigen BA.

    Zitat

    Mit besserer Ausbildung meinte ich, eine andere Art von primären Fächerkatalog zum Beispiel. Unwichtige mussten gestrichen werden. Ich kann nur sagen, dass es die ein oder andere Hochschule geschafft hat ohne qualitative Einbussen ihren Studiengang positiv umzustellen. D.h. neue sinvollere Fächer ersetzen überholte. Und das in der gleichen Zeit, also bei gleicher Anzahl von Theoriesemestern.

    Stimmt das hat aber leider wenig Auswirkung, wenn die alten Hüte und Zöpfe weiter dozieren dürfen. Weil die geben ja schließlich den Ton an.

    Zitat

    Das ist klar. Hier geht es ja mehr um das Niveau neben der Lehre. Aber falsch ist das nicht. Das mit den Vorlesungsräumen ist aber übel. FH Kempten.

    Nicht nur da, auch andere FH's haben es inzwischen. Da gibts dann den Allianz-Hörsaal, oder den Nokia-Raum. Nicht lachen, ich weiß wir haben auch immer Allianz-Arena gesagt.

    Nach Spiegelranking angeblich Bayerns schwerste FH vom Umfeld und der Fächerkombi. Hatten viele die nach Augsburg, Neu-Ulm oder München gewechelst haben, weil die Fächer einfacher und die Verwaltung nicht so beschissen ist. Unsere Prof. meinten immer, wenn es uns zu schwer ist können wir ja nach Augsburg gehen die nehmen jeden. Es wurden u. a. keine Prüfungsleistungen aus dem Ausland angerechnet, traf immer die die ein Auslandssemester machten. Oder sogar Leistungen aus anderen verwandten Studiengängen innerhalb der FH. Traf mich nach dem 2. Semester durfte die Vorlesung die in beiden Fällen die gleiche war 2 mal besuchen und die Prüfung 2 mal bestehen.
    Kempten ist auch die einzige FH die inoffiziell 10 Semester ausbildet und das in 8 Semester steckt. Wie sie das macht?? ganz einfach. Beschneidet 4 Semesterferien und drückt da jeweils ein Zwischensemester durch. Toll nicht. Kaum Zeit bleibt darum auch zum arbeiten, darum liegt ja auch die Durchschnittsstudienzeit bei 10,4 Semestern, weil es keiner in 8 schafft. Ist schlicht weg unmöglich. Wenn sie wenigstens angerechnet werden würden.

    Kleine Anekdotenoch: Am Eingang zum Prüfungsamt hängt ein Schild in der Größe A6 "Postkartengröße", darauf stand: "Bei Eintreten unaufgefordert Name, Studiengang nennen". Hat man das übersehen, wurde man mit:"Sind Sie zu blöd zum lesen? Gehen Sie raus und machen Sie das ordentlich, sonst bekommen Sie hier gar nichts." begrüßt. Ein Pflichtprogramm für jedes Jungsemester an der FHK.

    Bin also im Punkt Hochschulrecht und Prüfungsrecht leider aus Selbstschutz zum Experten geworden damit man nicht untergeht.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Jop. Das Rechtliche ist immer so eine Sache. Ist hier aber auch nicht besser. Man muss ja wissen wo man sich beschwert ;)

    Kurz zur Semesterzahl: Meines Wissens nach gilt dies für alle akkreditierten Studiengänge. Jedenfalls alle neuakkreditierten zum WS05/06 wurden eigentlich mit 7 Semestern versehen. Das wollten sie bayernweit einheitlich machen, ob sie das machen, keine Ahnung ;) Denn eigentlich wurde nämlich angestrebt, dass nur noch die Bachelorstudiengänge mit 7 Semestern die notwendige Akkredition bekommen. Vll. ist München auch derzeitig die einzige FH in Bayern die das konsequent umsetzt und die anderen werden nachziehen. Ich weiss es nicht genau. Evtl. kommt es auch darauf an ob man nun weiterhin eine FH bleibt oder offiziell eine HAW wird, wer weiss. Kenn mich mMn auch zu genüge aus, aber so viel Zeit um alles zu erfahren bleibt einfach nicht. Da kann man sich schon gut vorstellen wie es für die armen Erstssemster derzeit seien mag ;)

    Und das was du beschreibst hat ja nichts mit Schwierigkeit zu tun, sondern einfach nur mit Schikane. Das gab es auch bei uns zu genüge. Wohl auch ein Grund, dass ich die Fakultät gewechselt habe. Da war es nämlich mit der Studiendauer genau das Gleiche, offiziell soll man da im Diplomsemester seine Diplomarbeit und noch weiter 6 Klausuren schreiben. Und das spiegelt sich dann zwangsläufig auf einer der beiden Seiten in der Note wieder. Schade eigentlich.

    Gruß
    Markus

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  • Meines Wissens wollen die FH's nur die Mastergänge akkredetieren lassen, um diese eine gewisse Aufwertung zukommen zu lassen. Bzw. die BA lohnen sich nicht sind zu teuer im Kosten-Nutzen-Verhältnis

    Also die FH's die ich kenne da hat keine einzige den BA akkredetieren lassen. Die haben schon gestöhnt wegen dem Master. Kempten z.B. konnte sich sogar den Master nicht FIBAA zertifiziert leisten.

    Ich denke München hat immer noch ne größere Sonderstellung als die Hochschulen in den Provinzen. Hier fließt mit Sicherheit noch mehr Geld zu als bei kleineren HS mit nur 1.500 Studenten insgesamt.

    Kleiner Tip: Wobei ich gerne länger studiere als schlechte Noten kassiere. Das fällt nämlich nicht auf. Weil im Zeugnis stehen nur die Noten und nicht die Studiendauer nur das Abschlussdatum 8o Und das halbe oder ganze Jahr kann man schon mal mit nem Praktikum oder Auslandsaufenthalt kaschieren hehe.

    Ausserdem wie soll man seine DA schreiben Prüfungen, wenn man bei einem Unternehmen ist??? Klar mit ner theoretischen geht das vielleichtm, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man arbeitslos wird und keiner einen will.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Also diese horrenden Studiengebühren von 15.000 Euro und mehr gelten nicht für Masterstudiengänge in Deutschland. Das sind dann spezielle (Privat-)Schulen, also sehr wenige. Die einzige Voraussetzung ist eine Note von 2,5 und besser im Bachelor-Studiengang und bei englischsprachigen Veranstaltungen - keine Seltenheit bei postgradualen Studiengängen - ein bestandener Englisch-Sprachtest (bsp. TOEFL mit Note 6 oder besser).

    Studiengebühren von 15.000 € u.ä. gelten für anglo-amerikanische Universitäten bzw. die hier angesprochenen MBA-Studiengänge, die dann meistens auch weniger als vier Semester in Anspruch nehmen; in den meisten Fällen zwei oder eben drei.

    Verbreitet hier bitte nicht solch einen Unsinn, der vielen Studierenden konfus macht.


    Gruß,

    Niklas

  • Zitat

    Also diese horrenden Studiengebühren von 15.000 Euro und mehr gelten nicht für Masterstudiengänge in Deutschland. Das sind dann spezielle (Privat-)Schulen, also sehr wenige. Die einzige Voraussetzung ist eine Note von 2,5 und besser im Bachelor-Studiengang und bei englischsprachigen Veranstaltungen - keine Seltenheit bei postgradualen Studiengängen - ein bestandener Englisch-Sprachtest (bsp. TOEFL mit Note 6 oder besser).

    Sorry aber, Du hast von Tuten und Blasen auch keine Ahnung.

    Kleiner Tipp, geh mal googeln. Und beschäftige Dich einmal etwas mit dem Thema MBA. Und dann zeig mir bitte die MBA-Programme die un 15' Euro liegen, keinen TOEFL brauchen und 2-3 Semester gehen. :suche:

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)

  • Zitat

    Original von florijan
    Meines Wissens wollen die FH's nur die Mastergänge akkredetieren lassen, um diese eine gewisse Aufwertung zukommen zu lassen. Bzw. die BA lohnen sich nicht sind zu teuer im Kosten-Nutzen-Verhältnis

    Also die FH's die ich kenne da hat keine einzige den BA akkredetieren lassen. Die haben schon gestöhnt wegen dem Master. Kempten z.B. konnte sich sogar den Master nicht FIBAA zertifiziert leisten.

    .

    Die FH Ingolstadt z.B. lässt den BWL Bachelor akkreditieren.

  • florjan,

    sorry. hast recht. ich habe inzwischen mal bei münchen und hamburg geschaut. das wusste ich nicht. und is auch ziemlich übel. immerhin haben vor einigen jahren noch gar nichts bezahlt. übel übel.

  • Hab es nächstes Jahr endlich vor. Mein Arbeitgeber zahlt mir Gott sei Dank die 48.000 Euro. War echt ein Kampf, weniger von Seiten meines Arbeitgebers, sondern dass ich die Zulassung erhalte.

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein (1879-1955)