Schulische Ausbildung

Wäre nett wenn du ein bisschen präziser wirst und mal genauer definierst was du mit "schulischer Ausbildung" meinst! Z.B. gibt es Korrespondenzschulen (Dolmetschen) die aber eigentlich ein normales Studium sind. Verstehe wie gesagt noch nicht ganz auf was du hinaus willst, sorry.

wie ich das einschätze solltest du diese Variante nur als Notlösung in Betracht ziehen, weil die praktische Ausbildung im Unternehmen viele Vorteile hat.

* du verdienst dein erstes eigenes Geld
* man lernt das Tagesgeschäft in einem Unternehmen
* du hast eine gute Chance auf einen ersten Job nach der Ausbildung
* du erhälst ein Zeugnis zum Weiterbewerben
* ....

Zitat

Weitere rund 37 000 Abiturienten (knapp 11 %) begannen im Jahr 2001 eine rein schulische Berufsausbildung in Berufsfachschulen bzw. Schulen des Gesundheitswesens, z.B. als Krankenschwester/Krankenpfleger oder Physiotherapeut/in. Insgesamt liegt damit in Deutschland der Anteil der jungen Leute, die nach Erwerb ihrer Hochschulzugangsberechtigung zunächst eine nicht-akademische berufliche Ausbildung beginnen, bei etwa 36 % eines Abiturientenjahrgangs

Das ist meines Erachtens ein schlechter Weg...
Du nimmst den Leuten, die diese Ausbildung wirklich machen wollen evt. einen Platz weg.
Wenn Du genaue Vorstellung von Deinem zukünftigen Beruf hast, dann wäre ein langes Praktikum wahrscheinlich sinnvoller.

Um auf deine frage zurückzukommen, ich kenne neben der Ausbildung zum Physiotherapeuten noch die Ausbildung zum Sozialassistenten (später dann Erzieher), sowie Fachschule Wirtschaft und andere (die jedoch eher für Realschüler). Du würdest dich also eher verschlechtern.
Jedoch sind die Bewerbungsfristen (Mitte Februar) auch dort schon längt gewesen.

Schon irgendwie klar!
Doch was hast Du für Möglichkeiten?

Ausbildung
- etwas zu spät
- du bekommst Geld
- sammelst theoretische und praktische Erfahrungen irgendwodrin (je nach dem, wo Du jetzt so auf die schnelle noch etwas bekommst)

rein schulische Ausbildung
- Bewerbungsschluss war im Februar, die Chancen jetzt noch einen Platz zu bekommen stehen schlecht
- du bekommst kein Geld (evt. Bafög)
- sammelst fast nur theoretisches Wissen
- bist aber etwas überqualifiziert, da Englisch, Deutsch und Mathe für dich wahrscheinlich viel zu langweilig ist

Praktikum
- jeder Zeit möglich
- bekommst evt. Geld
- sammelst praktische Erfahrung in einem odere mehreren Betrieben
- du kannst dir etwas in dem Bereich suchen, was du später studieren willst
- vielleicht ist ohnehin ein Vorpraktikum Pflicht?

Auslandsaufenthalt
- je nach Wille und Organisation auch kurzfristig möglich
- Fremdsprachenkenntnisse werden vertieft
- sammelst bei einem Praktikum praktische Erfahrung, sofern du nicht nur am Strand sitzt und Eis isst
- du wirst deutlich selbständiger
- das macht auf dem Lebenslauf einen besseren Eindruck, als wenn Du eine Ausbildung zum Sozialassistenten beginnen würdest, um anschließend Architektur o.ä. zu studieren

Ich will dich nicht ärgern, das ist nur meine Meinung.

Gruß

Was willst du denn studieren?

Wäre ein Studium im Ausland möglich (dort gibt es keinen oder niedrigeren NC)?

Hast Du dich schon mal über einen Auslandsaufenthalt genauer informiert?
Gibt es evt. Förderung vom Staat *keine Ahnung hab*?

Für eine Ausbildung ist es nicht unbedingt zu spät. Es gibt viele Leute, die 2 Ausbildungsplätze haben oder sich nur einen sichern, falls sie keinen Studienplatz bekommen...vielleicht werden dann kurzfristig welche frei, wenn sie absagen oder gar nicht erscheinen.

Wann hast du das Praktikum gemacht?
Wie lange war das?
Vielleicht kannst du noch ein längeres Praktikum in deinem Wunschberuf machen.

Allerdings stelle ich mir die Frage, wie lange du "irgendetwas" anderes machen musst, bis du einen Studienplatz bekommen wirst?
Gibt es u.U. noch andere Möglichkeiten deinem Wunschberuf näher zu kommen?

Jeder hat eine Chance, wenn man nur will. Bei mir sah das Anfangs auch nicht so rosig aus, habe die Hoffnung auch fast schon aufgegeben und tagelang gegrübelt...jetzt habe ich ein Ziel, welches ich auch erreichen werde...auch wenn mir schon viele Steine in den Weg gelegt wurden

Gruß
Tanja

Hey komm, lass mal den Kopf nicht hängen.
Jeder braucht so seine Zeit um einen Plan zu entwickeln.
Ich habe auch erst etwas komplett anderes gelernt und will jetzt studieren.

Jetzt wo ich mehr Infos habe sieht das auch wieder ganz anders aus.
Ich würde auch nicht ins Ausland wollen war ja nur ein Vorschlag.

Habe eben für die HS Bremen nachgelsen, dass der NC für Soziale Arbeit bei 2 ist und die Wartezeit bei 15 Semestern. Lass es nur 12 sein, dann müsstest Du schon 6 Jahre etwas anderes machen.
Ok, das wird schwierig.

Hast du dir mal überlegt, ob Erzieherin etwas für dich wäre? Habe ich auch gemacht, so übel ist das gar nicht. Vor allem bekommst du dann relativ locker noch mal (geht so etwas überhaupt) die Fachhochschulreife und das sollte bei der Ausbildung mit 2 zu schaffen sein. Wenn du dich dafür interessierst kann ich dir gern mehr erzählen.
Zudem würdest Du Praxis bekommen, das auch nicht so verkehrt ist. Praktikas in Kindergärten, Heimen und anderen Jugendeinrichtungen.
Zugang zu dieser Ausbildung könntest du vielleicht auch noch bekommen...ich habe einen Monat nach Schulbeginn angefangen, weil ich zuerst etwas anderes gemacht habe, was mir gar nicht zugesagt hat. Es springen im ersten Jahr zudem viele Leute ab. Die Ausbildung ist auch nicht so überlaufen wie die der Physiotherapeuten. Außerdem kannst du - glaub ich - ein Jahr verkürzen und bereits ins zweite Jahr des Sozialassistenten (Voraussetzung für Erzieherin) übergehen.
Du bekommst zwar kein Geld, aber Bafög dürfte kein Problem sein.

Es gibt auch noch ein Studium das heißt irgendetwas mit Sozialrecht. Wie da der NC ist weiß ich nicht.

Gruß
Tanja

Du bist dann nicht nur im Kindergarten. Ich kann nur von meiner Ausbildung berichten - hier die Praktika:
1. Jahr: etwa 10 Wochen Kindergarten
2. Jahr: etwa 9 Monate immer 3 Tage Kindergarten, 2 Tage Schule
Prüfung Sozialassistentin
3. Jahr: etwa 10 Wochen Heim oder ähnliches (meist Jugendliche 14 Jahren)
4. Jahr: etwa 10 Wochen Praktikum in einer Einrichtung freie Wahl
Prüfung Erzieherin

Jede Schule hat da aber andere Regelungen und es ändert sich jedes Jahr etwas.

Klar, wenn du die Arbeit mit Kleinkindern nicht magst, ist es nicht unbedingt das, was du dir wünschst...aber immer noch besser als irgendetwas anderes zu machen. Du hast wenigstens im Unterricht Sozialpädagogik und anderes, was für dein Studium von Vorteil sein kann.

Alternativen in Sachen Ausbildung:
Heilerziehungspfleger/in

http://www.fh-fulda.de/sozialrecht/ Hier findest Du Infos über den Studiengang Sozialrecht. Der NC liegt aber auch bei 2,6 oder 2,1

Alternativberufe:
Dipl.-Sozialpädagoge/-pädagogin (Uni)
Dipl.-Sozialpädagoge/-pädagogin (BA)
Dipl.-Sozialarbeiter/in (FH)
Pädagoge/Pädagogin (Uni)
Dipl.-Heilpädagoge/-pädagogin (FH/Uni)
Betriebspädagoge/-pädagogin
Soziologe/Soziologin (Uni)
Sozialwissenschaftler/in (Uni)
Dipl.-Psychologe/Psychologin (Uni)
Dipl.-Sozialwirt/in (Uni)
Dipl.-Sozialökonom/in (Uni)
Dipl.-Sozialwirt/in (BA)
Politologe/Politologin (Uni)
Dipl.-Musiktherapeut/in (FH)
Dipl.-Kunsttherapeut/in (FH)

Danach könntest du mal suchen, vielleicht bietet ja eine FH/Uni einen für dich günstigeren NC an.
Überlege mal, ob es nicht möglich wäre vielleicht in einen andere Stadt zu wechseln, wenn diese einen geringen NC hat. Du dürfstest beinahe den Höchstsatz an Bafög bekommen - das müsste zum leben reichen.
Schau mal auf die HP von campus-germany.de dort sind alle Studiengänge verzeichnet.

Hoffe geholfen zu haben!

Gruß
Tanja

wünsche dir viel glück!