Kapitalbedarf

  • Bitte um Hilfe!

    3.1. Dieaufbereitete Bilanz einer Maschinenbau AG hat folgendes Ansehen:

    Berichtsjahr Vorjahr

    Aktiva

    Anlagevermögen 4.352,- 4130,-

    Vorräte 5.258,- 4.121,-

    Forderungen 1470,- 1867,-

    Flüssige Mittel 110,- 102,-

    Umlaufvermögen 6.838,- 6.090,-

    Gesamtvermögen 11.190,- 10.220,-


    Passiva

    Eigenkapital 3.290,- 3.490,-

    langfr. Fremdkap. 2.580,- 2.455,-

    kurzfr. Fremdkap. 5.320,- 4.275,-

    Geamtkapital 11.190,- 10.220,-

    1. Ermitteln Sie die Kennziffern für

    a) Grad der finanziellen Unabhängigkeit

    b) Deckungsgrad II

    c) Liquidität III

    2. Erstellen Sie eine Liquiditätsstaffelrechnung!

    3. Wie beurteilen Sie die Kapitalausstattung in den beiden Jahren?

    4. Was kann über die Liquidität an beiden Bilanzstichtagengesagt werden?

    5. Wie beurteilen Sie die Anlagendeckung in den beiden Jahren?


    3.2. Ein Industrieunternehmen rechnet bei Gründung für Anlagen mit 200.000,-EUR, für den Vorbereitungsaufwand mit 150.000,-EUR und einem Eisernen Bestand, der einem Materialverbrauch von 15 Tagen entspricht.

    Für die laufende Betriebsstätigkeit werden folgende Ausgaben geschätzt:

    Tagesproduktion: 200 Stück

    Materialkosten je Stück: 15,-EUR

    Fertigungskosten je Stück: 8,-EUR

    Vertriebskosten je Stück: 5,-EUR

    Als Vorlagezeit werden folgende Werte angenommen:

    Lagerdauer des Materials: 15 Tage

    Produktionsdauer: 10 Tage

    Lagerdauer der Fertigerzeugnisse: 20 Tage

    Kundenziel: 40 Tage

    1. Bestimmen Sie den gesamten Kapitalbedarf!

    2. Wie wirkt sich die Verkürzung des Zahlungszieles an die Kunden auf den Kapitalbedarf aus?

    3.Welche Auswirkungen auf den Kapitalbedarf hätten Anzahlungen an Lieferer und Anzahlungen von Kunden?

    Danke im Voraus!

  • Hallo,

    zur Aufgabe 3.1 findest du die entsprechenden Formeln hier:
    http://www.jens-koopmann.de/content/blogcategory/40/88/

    Solltest du zu ganz speziellen Punkte Hilfe brauchen, Poste nochmal dein konkretes Problem.

    zu Aufgabe 3.2

    Kapitalbedarf =
    Investitionskosten (200 TEUR+150 TEUR+200 Stk*15 EUR*15 Tage)
    +Herstellungskosten für 85 Tage (Zeitraum, bis der erste Kunde bezahlt hat)

    Eine Verkürzung des Zahlungsziels verringert den Kapitalbedarf, da früher Geld zurückfließt, was dann für die Produktion verwendet werden kann. Anzahlungen von Kunden hätten die gleiche Wirkung. Die Frage mit den Anzahlungen an Lieferer verstehe ich nicht, da eine Einschätzung, ob dies zu einer Erhöhung oder Verringerung des Kapitalbedarfs führt davon abhängig ist, wie die Zahlungssituation vorher war (ich gehe mal davon aus, die Rechnungen werden sofort bezahlt).

    Viele Grüße

    Jens

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    jetzt neu unter: http://www.jens-koopmann.de

  • Des Weiteren hilft die Suchfunktion. Das haben wir hier schon alle einmal durchgekaut. :suche:

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

  • Bitte korrigiert mich wenn ich das jetzt falsch sehe. ?( Der Kapitalbedarf setzt sich zusammen aus Anlagekapitalbedarf und Umlaufkapitalbedarf. Wobei der Anlagekapitalbedarf aus den geplanten Investitionen zur Gründung oder Erweiterung eines Unternehmens zu tun hat, hierbei haben Produktionsmengen, Materialkosten und Lagerdauer des Materials nichts verloren, denn dies sind Bestandteile Umlaufkapitalbedarfs. Die Rechnung muss demnach wie folgt Aussehen:
    Gesamtkapitalbedarf=Anlagekapoitalbedarf(200.00€+150.00€)+
    Umlaufkapitalbedarf(MK+FK+VK*Tagesproduktion*Vorlagetage[15€+8€+5€*200*85])
    Ich denke mal das man so das richtige Ergebnis erhält, wenn nicht muss ich nochmal mit meinem alten Mathelehrer reden, was er mir beigebracht hat. ;)

    [SIZE=4]Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.[/SIZE]

  • Ich denke eher Anzahlungen haben nichts mit dem Kapitalbedarf zu tun.
    Ich denke eher, das ist eine Frage der Liquidität des Unternehmens.

    Bei Vorauszahlungen an Lieferanten verringere ich meine Liquidität, brauche aber das gleiche Kapital um Waren zu beziehen als vorher auch.
    Bei Vorauszahlungen des Kunden muss ich das gleiche Produktionskapital bringen, komme aber früher an Liquidität.
    Kapitalbedarf ist aber er selbe.