Jahresabschußanalyse

  • Hallo,

    Aus einem Jahresabschluss einer OHG für das WJ 01 sind die nachstehenden Werte bekannt:

    Eigenkapital 4.000.000 (Vorjahr 3.800.000)
    Fremdkapital 16.000.000 (Vorjahr 16.400.000)
    (insgesamt - einschl. Rückstellungen)
    davon:
    Pensionsrückstellungen 2.000.000
    kurzfristige Verbindlichkeiten 1.600.000

    liquide Mittel 150.000
    kurzfristige Forderungen 2.500.000
    Umsatzerlöse 30.000.000
    Abschreibungen auf Anlagevermögen 2.600.000
    Zinsaufwand 1.000.000
    Zuweisung zu den Pensionsrückstellungen 180.000
    Jahresüberschuss 1.800.000
    Zusatzangabe: Als kalkulatorischer Unternehmerlohn sind für jeden der beiden Gesellschafter 150.000 € anzusetzen.

    a) Ermitteln Sie die Eigen- und die Gesamtrentabilität
    b)Die Gesellschafter wollen die Investition in Höhe von 400.000 € in vollem Umfang durch Fremdkapital finanzieren, das zu 10 % aufgenommen werden kann. Bei dieser Investition kann mit einer Rendite von 15 % gerechnet werden. Ermitteln und begründen Sie die möglichen Auswirkungen auf die Eigenkapitalrentabilität (alle übrigen Daten bleiben unverändert.
    c)Ermitteln Sie die Barliquidität und die einzugsbedingte Liquidität und begründen Sie, welche der beiden Kennziffern eine genauere Aussage über die Liquidität ermöglicht.
    d)Ermitteln Sie den Netto-Cash-Flow (Brutto-Cash-flow abzügl. Privatentnahmen).
    e)Beurteilen Sie mit Hilfe des Cash-Flows die Schuldentilgungsdauer.

    Meine Lösungen wären:

    a)Eigenkapitalrentabilität: 45 %
    Gesamtkapitalrentabilität: 14 % (habe bei dieser Berechnung das gesamte Gesamtkapital berücksichtigt oder ist nur das mittel- und langfristige Gesamtkapital bei der Berechnung gemeint???)

    b)???? Bitte um Hilfe

    c)Barliquidität:9,38 %
    einzugsbedingte Liquidität: 165,63 %
    Die genauere Aussage bittet die einzugsbedingte Liquidität, da dieser
    unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen zeigen soll, ob der Betrieb die kurzfristigen Verbindlichenkeiten decken kann. Bei der Barliquidität werden die Forderungen nicht berücksichtigt.

    d)Jahresüberschuß 1.800.000
    +Abschreibungen 2.600.000
    +Zuweisg.Rückst. 180.000
    =Netto-Cash-Flow 4.580.000

    Muß der kalkulatorische Unternehmerlohn in dieser Berechnung oder einer anderen Aufgabe berücksichtigt werden?????

    e)16.000.000 - 150.000 - 2.500.000/4.580.000 ~ 3 Jahre


    Was meint Ihr? Bedanke mich vorab vielmals für eure Unterstützung!!!

  • Hallo

    kurz zu a) ich vermute mal, dass die Lösung so gewollt ist, nur für gewöhnlich nimmt man das durchschnittliche Eigen- / Fremdkapital im Nenner, so dass die Renditen etwas anders ausfallen

    zu b)
    Die EIgenkapitalrendite steigt. Die Rendite beträgt 15%, d.h. 60.000 EUR (dieser Wert müsste bereits nach Finanzierungszinsen sein). Damit steigt der Gewinn um 60.000 EUR. Bei gleichbleibendem Eigenkapital steigt damit auch die Eigenkapitalrendite. Sofern die Zinsen bei der Rendite nicht berücksichtigt sind, steigt der Gewinn immer noch um 20.000 EUR. Auch hier erhöht sich die EK-Rendite.

    Viele Grüße

    Jens

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  • Hallo Jens,

    zunächst erstmal vielen Dank für Deine Hilfe.

    Kann ich bei a) für die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität auch das Eigenkapital wie folgt berechnen:
    4.000.000 + 3.800.000 = 7.800.000 : 2 = 3.900.000 (durchschnittliche Eigenkapital)
    bzw. für die Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität das Gesamtkapital:
    16.000.000 + 16.400.000 = 32.400.000 : 2 = 16.200.000 (durchschnittliche Gesamtkapital)???

    Gruss claus

  • Das wäre die übliche Methode. Viele rechnen halt auf den Jahresendbestand, weil es einfacher ist. Fachlich ist es jedoch mit dem Durchschnittsbestand besser.

    Viele Grüße

    Jens

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  • Und beim nächsten mal bitte Suchefunktion nutzen. Auch das war def. in der letzten Zeit schon einmal da! Gerade im Rechnungswesenbereich decken wir sehr viele Themen ab.

    Gruß
    Markus

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