Gesamt- und Umsatzkostenverfahren

  • Es sind beides Methoden zur Berechnung des kurzfristigen Betriebserfolges.
    Beide führen prinzipiell zum gleichen Ergebniss, nehmen aber jeweils einen eigenen Rechnungsweg dorthin.

    Das Gesamtkostenverfahren bietet hierbei in seinem Grundschema:
    Nettoerlös
    + Bestandserhöhungen
    - Bestandsminderungen
    - Gesamtkosten
    = Betriebserfolg

    ein einfaches Modell, dass aber für die Analyse eine etwas eingeschränkte Nutzbarkeit hat.
    In den Lehrbücher findet sich zumeist die Einschränkung, dass das GKV primär für Einprodukt, bzw. Sortenfertigungsunternehmen mit nur einer Sorte relevant ist.

    Das Umsatzkostenverfahren arbeitet hingegen mit dem prinzipiellen Schema:

    Nettoumsatz der abgesetzten Produkte
    - Selbstkosten der abgesetzen Produkte
    = Betriebserfolg

    Wie man sieht berücksichtigt das UKV keine Bestandsveränderungen und beitet durch seinen Aufbau die Möglichkeit einzelne Produkte spezifisch zu betrachten und deren Anteil am Erfolg besser zu berücksichtigen (Umsatz Produkt A - Kosten A + Umsatz B - Kosten B etc.). Man kann das UKV sowohl auf Vollkostenbasis, wie auch auf Teilkostenbasis verwenden.

    Wenn du es genauer wissen willst, würde ich dir dann doch ein Kostenrechnungsbuch empfehlen.

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  • Hallo,
    hier findest du weitere Infos Kostenverfahren

    Kurz gesagt:

    Umsatzkostenverfahren: es werden alle Kosten für Produkte angesetzt, die in der betreffenden Periode auch verkauft wurden.

    Gesamtkostenverfahren: es werden alle Kosten der verkauften und auf Lager produzierten Produkte angesetzt.

    Letzte zeigt die eigentliche Produktivität der Firma. Das Umsatzkostenverfahren lässt jedoch eher Rückschlüsse auf Stückkosten und Stückgewinne zu.

    Viele Grüße

    Jens

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