Wie läufts bei euch im Studium?

  • Hallo, ich habe mal ein paar Fragen an euch.


    Wie bereitet ihr euch am besten auf Klausuren vor?
    Kommt ihr mit Auswendiglernen weiter?
    Was ihr nach dem Studium wirklich gelernt habt? Welche Erkenntnisse fürs Leben? (vom Faktenwissen abgesehen)


    Bei mir läuft das eigentlich fast immer so ab. Zumindest beim ersten Versuch.

    Ich besorgen mir alte Klausuren, wen ich Glück habe, dann hat der Dozent einen Fragenkatalog ausgegeben.

    Das mit dem Fragenkatalog ist der ideale Fall für mich. Ich halte mich nämlich für nicht so „schlau“. Ich bin nicht so der „Durchblicker“.
    Ich lerne beim Fragenkatalog alle Antworten zu den Fragen auswendig, oder teilweise mit Spicker. Das ist zwar zeitaufwendig, jedoch sind die Klausuren dann eigentlich nicht so schwer, weil man ja nichts verstehen muss, sondern „nur“ fleißig sein muss oder einen guten Spicker haben.

    In ca. 30% der Fächer gibt es einen solchen Fragenkatalog


    Wenn es den nicht gibt, dann schaue ich mir alte Klausuren von dem Dozenten in diesem Fach an. Ich schaue dann, welche Aufgaben dieser immer dran bringt. Diese lerne ich dann.
    Meistens lerne ich dann ein Schema auswendig oder die entsprechenden Formeln, um die Aufgaben lösen zu können. Oder ich lerne die wichtigen Theoriethemen auswendig. Somit komme ich dann eigentlich auch durch die Klausur, ohne etwas verstanden zu haben….


    In der Physikklausur lief es beispielsweise folgendermaßen. Physik war 2 Semester lang. Der Dozent hatte hauptsächlich Aufgaben aus 1-2 Büchern in der Vorlesung bearbeitet. Ich habe dann alle Lösungen teilweise auswendig gelernt oder auf einen Spicker geschrieben.
    In der Klausur kamen dann eigentlich die gleichen Aufgaben nur mit andern Zahlen oder geringen Abweichungen dran.
    Es war zwar wirklich eine große Fleißarbeit, die ca. 100 Aufgaben auswendig zu lernen oder auf einen Spicker zu bekommen. Jedoch hatte es doch geklappt und ich hatte bestanden. Sicherlich wäre es mit Verstehen schneller gegangen, aber ich fand die Aufgaben wirklich Hammer schwer, deshalb hatte ich gar nicht versucht sie zu verstehen.


    Bei Informatik war es so.
    Es waren Strukturierungsübungen. Es gab ebenfalls wieder eine Aufgabensammlung von ca 80 Aufgaben. Diese waren eigentlich auch Hammerschwer. Nicht alle, aber schon die Mehrheit. Ich habe die Lösungsstruktogramme alle auswendig gelernt. Was in dieser Klausur drankam, war, dass beispielsweise zwei Aufgabenstellungen kombinieret wurden. War also nicht ganz so leicht, wie "Aufgaben, aber nur mit anderen Zahlen", jedoch wer gut auswendig gelernt hatte, konnte diese Klausur ebenfalls bestehen


    Generell kann man sagen, dass ich im Studium eigentlich bei fast jedem Fach mit Auswendiglernen weiterkomme. Einzige Ausnahmen: Mathematik und Technische Mechanik. Da musste ich es doch wirklich verstehen!

    Ist das nur bei meiner Fachhochschule so, dass ich mit Auswendiglernen weiter komme, zumindest so, dass ich eine Note um die 3 und geringfügig schlechter bekomme, oder ist meine FH da eine Ausnahme? Ich denke mal bei 70% aller Fächer kann ich diese Lernstrategie anwenden.

    Gut wenn mich jemand fragt, dann würde ich es sicherlich nicht zugeben, dass man mit Auswendiglernen sehr gut im Studium weiterkommt und würde auf Schlauberger machen. Aber hier im Forum gebe ich es zu.


    Was ich am Ende des Studiums gelernt habe.
    Faktenwissen, Definitonen, Lösungschemen, Wichtigen Stoff von Unwichtigem zu Trenne, diesen zu Komprimieren, Spicken, Durchhaltevermögen, Frustrationstolleranz, Selbstvertrauen.
    Was ich aber vor allem gelernt habe ist, ich dass ich Leute geschickt ausfrage und zu vielen freundlich bin. Da habe ich schon den ein oder andern guten Insider-Tip von Mitstudenten bekommen.


    Das sind so die groben Schlagworte, von denen ich nach dem Studium profitieren werde. Was ich dazusagen muss, ich bin leider kein "Musterstudenint" Ich bin weder überdurchschnittlig intelligent, sowie werde ich das Studium denke ich um 2-3 Semter von der Mindestzeit überziehen. Ich mache eigentlich nicht so viel für mein Studium. Zumindest was das Lernen anbetrifft. Wobei in Klausurzeiten ich dann eigentlich fast rund umd die Uhr irgendwie mit Lernen oder Informationsbeschaffung verbringe. Ich versuche viel mehe eine Strategie zu finden um die Prüfungen zu bestehen. Ich frage auch gerne andere Mitstudenten nach Tipps. Da habe ich schon die ein oder andere sehr wertvolle Infromation herbekommen. Ich bin allerdings, obwohl ich eigentlich nicht so regelmäßig für die FH lerne, im Dauerstress. Ich beneide oftmals die Studenten, die es nicht notwendig haben, auswendig lernen zu müssen, es einfach blicken. Diese haben es definitiv viel leichter.


    Bitte antwortet nur, wenn ihr an einer Uni oder Fachhochschule oder BA studiert.
    Denn in der Schule ist eigentlich alles mit Auswendiglernen machbar.


    Ihr könntet auch kurz angeben, welches Fach ihr Studiert.

    Besten Dank im Voraus für eure Antwort.
    Tina

  • Hey Gast!
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  • Huhu,

    das ist eine interessante Frage, ich denke dass das bei jedem anders sein wird.
    Bei mir ist das folgendermaßen:
    Ich studier jetzt im 4. Semester Wiwi an der Uni Hannover und bin bis jetzt ganz gut durchgekommen.

    Die Klausuren waren sehr unterschiedlich, mal musste man auswendig lernen und mal den Stoff wirklich verstehen.

    Zum Beispiel war es letztes Semester in BWL so dass man das eine Thema der BWL-Klausur nur auswenidig lernen musste (ätzend...) und das andere (Kostenrechnungssysteme) hingegen schon wirklich verstehen musste um es auch durchrechnen zu können.
    Unsere VWL-Klausuren bestanden alle aus ankreuzen.

    Meistens mache ich es so dass ich mir die alten Klausuren besorge um mal zu schauen wie die so aussehen, dann arbeite ich das Skript gut durch und achte besonders auf die Punkte die in der Vorlesung als wichtig genannt wurden. Außerdem gehe ich noch mal alle Aufgaben und Fragen aus den Tutorien durch, sofern welche angeboten wurden.
    Und wenn ich Themen nicht richtig verstehe lese ich sie nochmal in einem Buch nach.
    Bisher bin ich damit recht gut gefahren.

    Ich kann gar nicht so recht sagen wieviel bei uns auswendig lernen ist... Ich bin auch nicht so der Typ dafür, ich versuche eher es zu verstehen und logisch herzuleiten, dann muss ich auch nicht soooo viel lernen und es bleibt leichter hängen - bin nämlich ein bisserl faul! ;)

    Mich packt aber auch der Ehrgeiz, ich kann Dinge nicht auswendig lernen wenn ich sie nicht verstehe.

    Tja, ich glaube das mit dem Lernen vor und während der Klausurenphase ist normal. Am Anfang des Semesters nehme ich es auch eher locker, und je näher die Klausuren kommen desto ernster wird es. Ich fange i.d.R. erst ca. 4 Wochen vor der Klausur ernsthaft an zu lernen.

    Wenn alles so weiterläuft werde ich mein Studium in den 9 Semestern Regelstudienzeit beendet haben. Und was ich danach gelernt habe? Hmmmm... Auf jeden Fall habe ich gelernt mich durchzubeißen und auch mal die Ellenbogen auszufahren (das beginnt ja schon bei der Platzsuche..)
    Außerdem habe ich gelernt selbständig zu arbeiten und mir meine Zeit einzuteilen.

  • Hallo,

    für mich trifft das nur teilweise zu.

    Vor allem die Klausuren, wo Mathekenntnisse und logisches Denken angesagt sind, sind bei uns der Hammer! Da bringt Auswendiglernen nicht viel.

    Das wären im Grundstudium: Mathe, Statistik, VWL, Grundlagen der Informatik, Betriebssysteme.
    Und Recht ist noch so ein Spezialfall. Es gibt in der Klausur nur 1 Fall zu lösen (und der ist weder in einer Übung noch einer alten Klausur schon mal dagewesen), ein Skript o.ä. haben wir auch nicht.

    Ich studiere übrigens Wirtschaftsinformatik an einer FH.

    In den Fächern mit reinen "Wissensfragen" bin ich bisher gut durchgekommen, aber die oben genannten erweisen sich als schwierig.

    Manchmal denke ich schon, ob es vielleicht nicht besser gewesen wäre, wenn ich reine BWL studiert hätte, z.B. Schwerpunkt Marketing.
    Denn hier kommt man eigentlich mit Auswendiglernen auch durch in den Schwerpunktfächern.
    Andererseits blieben einem die meisten "harten" Grundstudiumsfächer auch nicht erspart (ich könnte lediglich GdI und BS streichen, aber Mathe & Co. sind gleich wie in meinem Studiengang).

    Wortwörtlich auswendig lernen kann ich übrigens nicht (konnte das früher schon nicht), mir geht es in diesen Fächern eher darum, mir den Inhalt so gut wie möglich einzuprägen und dann mit eigenen Worten wiedergeben zu können.

    Gruß
    Michael

  • Zitat

    Original von mg0608
    Manchmal denke ich schon, ob es vielleicht nicht besser gewesen wäre, wenn ich reine BWL studiert hätte, z.B. Schwerpunkt Marketing.


    Naja, ich weiß nicht. Kenne mich damit noch nicht so aus, aber von dem, was man von allen Seiten hört, krieg ich eher den Eindruck, dass Macketink den besch..eidensten Ruf von allen Schwerpunkten hat, aber dennoch einer der schwersten ist mit der ganzen Statistik drin.

    Intoleranter sturer egoistischer kapitalistischer marktradikaler rechter Hippie.

  • Hmm... Ich bin zwar erst im zweiten Semester aber eine Sache hab ich im ersten definitiv gelernt: Aufschieben bringt nix!
    Nicht, dass ich das nicht schon vorher gewusst hätte, aber jetzt hab ich es vielleicht auch mal verstanden.
    Ich hasse Auswendiglernen und versuche deshalb immer, so viel wie möglich zu verstehen, denn was man verstanden hat, muss man nicht lernen, höchstens nochmal üben.
    Letztes Semester hab ich mit dem Verstehen bis zum Schluss gewartet, keine gute Strategie. Deshalb versuche ich dieses Semester, von Anfang an einigermaßen mitzuarbeiten, die Seminare oder Vorlesungen vor- und nachzubereiten und meine Aufschriebe zu ordnen. Die erste Woche hats gut geklappt - was ja nicht schwer ist. Mal schauen, wie es weitergeht 8)
    Mir ist klar, dass das nicht immer so gut klappen wird, aber ich denke, es muss besser werden. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Klausrenzeit trotzdem stressig wird.
    Klar kann man mit Auswendiglernen weit kommen - aber ob einem das später auch viel nützt? Das, was ich aus der Schule noch an Wissen habe (und das nimmt rapide ab :D), ist definitiv nichts auswendiggelerntes. Was ich verstanden hatte, weiss ich noch einigermaßen.

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)

  • Zitat

    Original von Arthur


    Naja, ich weiß nicht. Kenne mich damit noch nicht so aus, aber von dem, was man von allen Seiten hört, krieg ich eher den Eindruck, dass Macketink den besch..eidensten Ruf von allen Schwerpunkten hat, aber dennoch einer der schwersten ist mit der ganzen Statistik drin.

    Kann ich nur bestätigen. Ich will nicht sagen, dass der Schwerpunkt schwerer war als andere, aber besonders der Teil Marktforschung und Co. hatte es in sich und da war mit Auswendiglernen definitiv nicht viel. Im Übrigen ist es der Schein, der trügt, man soll nicht glauben, dass man im Marketing nur auswendiglernt. Wenn ich so zurückschaue, habe ich gerade im Hauptstudium nicht eine einzige Klausur geschrieben im Bereich Marketing, bei der es ums Auswendiglernen von Fakten ging. Bei uns war es eher so, dass man die Noten größtenteils über Seminare gegeben hat, so bspw. Hausarbeiten und Referate, Präsentationen und sowas eben! Auswendiglernen ist in Fächern wir Organisation ganz gut, jeweils abhängig vom Thema. Wenn man jedoch eine Fallstudie bearbeiten muss, dann muss das Gelernte anwenden.
    Im Grunde seh ich das so, dass ich höchstens 20 % meines Studiums auswendig gelernt habe. Und das ist vielleicht noch zuviel. Es ist ja Ziel der Sache, die Dinge zu begreifen und sie anzuwenden. Das Herunterprasseln von gelernten Fakten bringt ja einen später auch nicht weiter.
    Und was ich überhaupt nicht begreife, wie man in einem Fach wie Mathe für eine Klausur auswendig lernen kann?!?! Das geht nicht in meinen Kopf.... also entweder habe ich es verstanden und kann die Aufgaben einigermaßen rechnen, aber schon besprochene Aufgaben so einprägen?! Würde mMn nicht viel bringen.

    LG Trischa

    There are two things to aim at in life:


    first, to get what you want; and after that, to enjoy it.


    Only the wisest of mankind achieve the second.

    Dort wo Bayern ist, da ist oben!

    In Memory an Mehmet Scholl:


    "Die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht."


    Vielen Dank für 15 Jahre schicken Fussball und geilen Humor!

  • Zitat

    Original von drnixblicker
    ... weil man ja nichts verstehen muss, sondern „nur“ fleißig sein muss oder einen guten Spicker haben.

    Uii, fürn Wiing soll das funktionieren? Also so um die 40% sind bei uns im Grundstudium bereits exmatrikuliert worden, da hatte das Beste Auswendiglernen oder Mogeln nix genutzt.

    Gerade in techn. Mechanik oder E.-Tech. hast du keine andere Wahl, als deine analytischen Fähigkeiten zu nutzen. Ich kenne niemanden, der es anders schaffen konnte. Oder Konstruktion und Fertigung, dort braucht man Logik, keine Hilsmittel.
    Wenn du alle Mathescheine aus dem GS so geschafft hast, dann Gückwunsch, so jemanden habe ich noch nie kennen gelernt, weder virtuell noch physisch ;).

    Bei dem Bwl-Teil könnte das noch eher klappen, stumpfes Auswendiglernen von Begriffen und für Operations Research, Controlling, Finanzmathe oder Rewe kann man auch bestehen ohne sich geistig aufzureiben.

    Für Vwl und Wirtschaftsrecht empfehle ich Lernkarten, d.h. eine Seite steht die Frage/Begriff, auf der Rückseite die Lösung. Regelmäßig gelesen und einiges prägt sich ein.

    Zitat

    In der Physikklausur lief es beispielsweise folgendermaßen. Physik war 2 Semester lang. Der Dozent hatte hauptsächlich Aufgaben aus 1-2 Büchern in der Vorlesung bearbeitet. Ich habe dann alle Lösungen teilweise auswendig gelernt oder auf einen Spicker geschrieben.

    Bist du auf einer privaten FH? Anscheind haben immer die selben Dozenten (Lehrbeauftragte?) die selben Fächer mit dem gleichen Fragenkatalog.

    Zitat

    Ist das nur bei meiner Fachhochschule so, dass ich mit Auswendiglernen weiter komme, zumindest so, dass ich eine Note um die 3 und geringfügig schlechter bekomme, oder ist meine FH da eine Ausnahme?

    Eher eine Seltenheit. Aber mit all deinen Spickern und Auswendiglernen liegst du bei 3 und schlechter, bzw. überziehst um 2 Semester, ganz schön viel Aufwand dafür.
    Bleibt nur eine Frage, hast du schon die Diplomarbeit bestellt? 8)

  • Also bei mir geht das auch nicht so leicht mit dem Spicken - oder besser gesagt, es geht überhaup nicht. Das einzige, was wir mit in den Prüfungsraum nehmen dürfen, sind Stifte und sonstige erlaubte Hilfsmittel. Papier kriegen wir gestempelt von der Studienleitung. Jacken etc. dürfen auch nicht mit zum Platz. Und dann patrollieren zwei, manchmal drei Dozenten ständig durch den Raum. Und bei etwa 25 Prüflingen ist es dann schon schwierig, nicht erwischt zu werden.

    Alte Klausuren vorher kopieren hilft nur insofern weiter, als dass man sich an den Stil des Dozenten gewöhnt. Die Fragen in der Prüfung sind eh völlig anders.
    Da hilft es nur, sich wirklich hinzusetzten und zu lernen, was in den Skripten steht (und abhängig vom Fach noch ein bisschen darüber hinaus)
    Was man nicht verstanden hat, kann man im Normalfall kaum beantworten *da aus Erfahrung sprech* :]

  • Hallo

    Dann habe ich ja wirklich Glück, dass an meiner FH ein "anderer Wind" weht.


    In Elektrotechnik war es beispielsweise auch so. Wir wurden mit jeder Menge Theorie bombardiert. Es gab eigentlich auch fast keine Rechenaufgaben. In der Klausur konnte man dann eigentlich auch ganz gut Punkten (Note 2 :D), wenn man alles "nur" auswendig gelernt hatte. Da war eigentlich nicht viel Verständnis gefragt. So hatte ich es mir eigentlich auch nicht vorgestellt. Naja, aber man passt sich eben an das System an.


    Die Frage wieso man ( oder besser geschrieben ich ) auswendig lerne?!
    Also es ist bei mir so, dass ich leider oftmals eine Nichtsblickerin bin und wenn ich etwas nicht verstehe, dann bleibt mir eigentlich auch gar nichts anderes übrig, als den "Mist" auswendig zu lernen, da ich ja die Klausur bestehen möchte.Oftmals funktioniert das, dann bin ich froh, wenn nicht, dann ist es um so frustrierter,denn es gibt nichts Schlimmeres als etwas gelernt zu haben und dann durchgefallen zu sein.
    Auswendigleren finde ich eigentlich auch nicht gut. Aber immerhin habe ich somit die Prüfung bestanden und ein Fach weniger.Und das ist es, was für mich in erster Linie entscheident ist.

    Wobei ich mir auch oftmals Gedanken mache, was ich dann aus dem Studium mit in die Arbeitswelt nehmen kann. Eigentlich "nur" Frustrationstoleranz, Fleiß, Selbstdiszeplin und eben auswendig gelerntes Faktenwissen. Das macht mir eigentlich auch Sorgen. Aber ich bin ja nicht allein. Die anderen Studenten an der Hochschule machen es ja eigentlich auch ähnlich. Wobei ich schon oftmals gehört habe, dass man nach dem Studium eh nur noch 10 % der Stoffes im Arbeitsleben braucht.


    Sicherlich in Fächern wie Technische Mechanik da war definitiv nichts mit Auswendiglernen. Dort musste man alles verstehen. Ebenso war es in Wirtschaftsrecht.
    Mathe war auch sehr anspruchvoll. Dort konnte man eignetlich nur einen Rechenweg auswendiglernen. Z.B. Nach dem Schema:
    Wenn die Aufgabe so ähnich ist, wie eine, die ich schon einmal gerechnet habe, dann wende ich eben diesen Satz an oder versuche sie so ähnlich wie eine zuvor geübte Aufgabe zu rechnen, in der Hoffnung, dass das Ergebnis stimmt. Mathe und Technische Mechanik waren bei uns aber Spezialfälle. Wir durften alle Unterlagen benutzen. Wer nun aber denkt, dass die Klausur geschenk war, der irrt sich total. Da wir alle Unterlagen verwenden durfen, kamen aber auch nicht Aufgaben dran, bei denen man einen Schritt weiterdenken musste und nicht nur einfach das Skript abschreiben konnte.


    Buchführung, Bilanzierung, Industriebetriebslehre, Kostenrechnung, Produktionsmanagement, waren jedoch die reinsten auswendiglernfächer.

    Kostenrechnung war in sofern ein Auswendiglernfach.
    Man versteht nichts von der Aufgabe, jedoch lernt man ein Rechenschema auswendig und werdet es einfach ah, ohne von Tuten und Blasen eine Ahnung haben zu müssen.


    LG Tina

  • Oh Super!
    Stolz darauf sein sein Vordiplom in 4 Semestern zu schaffen, aber dann, wenns wichtig wird, nen Ghostwriter engagieren :confused: Sowas kostet nur Schweinegeld und bringt dir gar nichts... finde ich zumindest.

    Wo isn da das Verhältnis??

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    first, to get what you want; and after that, to enjoy it.


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    Vielen Dank für 15 Jahre schicken Fussball und geilen Humor!

  • Angriffslustig? Ich glaub, das haste was ein bissel missverstanden.

    Im Grunde solltest du doch froh sein, dein Vordiplom in 4. Semstern geschafft zu haben. Ich meine nur, dass es eben nun nicht so ein gutes Licht auf dich wirft, dass du es hast schreiben lassen, weisst du? Sicher, sollte und wirds wohl später keiner wissen, aber wenn ich so von mir ausgehe, dann mein ich schon, dass ich mit ehrlicher Arbeit mein Studium beendet habe, also meine Hausarbeiten (das waren glaub ich 9 an der Zahl) selber geschrieben habe.

    Irgendwie nimmt man sich doch durch sowas selber den Stolz, findest du nicht? Mir wäre das so gegangen!

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    first, to get what you want; and after that, to enjoy it.


    Only the wisest of mankind achieve the second.

    Dort wo Bayern ist, da ist oben!

    In Memory an Mehmet Scholl:


    "Die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht."


    Vielen Dank für 15 Jahre schicken Fussball und geilen Humor!

  • Ich mische mich auch mal ein,

    also ich finds nicht schlimm wenn man sich da wo es geht ein bisschen durchs Studium mogelt.
    Gut, in meinem Fall ist das kaum möglich, ich studiere Wiing/Fachrichtung Bau an einer TU, also durch Klausuren spicken kann man fast vergessen. Ich lerne 3 Wochen für eine Klausur, täglich so 4 Stunden. Mehr schaffe ich einfach nicht, es gibt bei uns Leute die setzen sich von morgens 8 bis 20uhr in der Bilbiothek hin und ziehen sich den Stoff rein, denen reicht dann eine Woche. Daran würde ich kaputt gehen.

    Bei den Hausübungen kann man jedoch versuchen es sich etwas leichter zu machen, wir haben 1-2 Stück pro Semester, wobei der Arbeitsaufwand so 7Tage á 8 Stunden beträgt. Sprich eine Woche nicht zur Uni und durcharbeiten wenn man verpennt hat rechtzeitig anzufangen.
    Durch eine schon fertige Hausübung kann man das Ganze aber merklich kürzer hinkriegen, so 7 Tage á 4-5 Std. Und da setzt man dann auch teilweise nur seine Werte in die Formeln ein, rechnet das Ergebnis neu aus... praktisch abschreiben 30 DINa4 Seiten und fertig :) ist ja fast Ghostwriter-Style, oder?

    Problematisch wirds natürlich nur wenn es ein Abgabegespräch dazu gibt (machen die bei uns jedes Jahr anders, entweder mit oder ohne wie der Prof-Hiwi so lustig ist), aber auch da kann man trixen und halt zu jemandem den man kennt ins Gespräch gehen (wenn das geht).

    Letztendlich zählt eben nur ob man den Wisch (Diplom, Bachelor, Master) eben hat oder nicht, und danach richten sich eben auch die Chancen der Jobsuche, oder??
    Und mal ehrlich, also aus meinem Studium würds mich schon wundern wenn ich später auf der Arbeit tatsächlich noch irgendwas brauchen würde!!

    Ich meine ich muss dieses Semester Mathe schreiben, Algebra und Analysis, Durchfallquote im letzten Semester 50 und 70%.. da stand ich auch schon ein paar mal mit meinen Komillitonen vor der Bibliothek und hab gesagt "für 500 Euro würd ich meine bestandene Klausur direkt jetzt kaufen".....

  • Achso! Bei mir im Studium läufts scheiße, ich würd das nie wieder studieren, und nie wieder in diese Stadt ziehen, aber jetzt wird die Schnauze gehalten und gelernt bis ich das Diplom habe :prost:

  • Hallo

    Bei mir läuft es sehr sehr langsam voran. Ich bin bei der ILS und studiere Geschäftsführung in Kleinbetrieben.
    Wo ich mir den Kurs ausgesucht habe stand dort das man kein Hintergrundwissen braucht, aber es währ echt zu Vorteil. Nun muss ich da irgendwie durch.

    Studiert vielleich jemand was ähnliches?

    bis blad