Nur mit Tricks unter fünf Millionen

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich wirklich wie das mit der Regierung noch weitergeht...

    Zitat


    Bei der Vorstellung der neuesten Zahlen zum Arbeitsmarkt musste sogar Wirtschaftsminister Clement zugeben, dass man sich eines statistischen Kunstgriffs bedient hatte. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit: Ohne Zahlenkunst müsste die Regierung längst Horrorzahlen melden.

    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,285078,00.html]Quelle und weiterlesen[/URL]

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  • Zu dieser und viele anderen Zahlentäuschereien (ob beabsichtigt oder nicht) hat ein Professor von uns (ich kann den Mann zwar nicht leiden, aber seine Bücher sind nicht schlecht ;)) ein Buch geschrieben (er schreibt glaube ich sowieso hauptberuflich Bücher und widmet sich hobbymässig der Lehre... :))

    Ein Auszug zum Thema:

    "[...]. Arbeitslosigkeit ist einer der schwammigsten Begriffe überhaupt, mit Spielraum für Dutzende von Definitionen, von denen eine das gleiceh Existenzrecht hat wie die andere, und je nach Definition kommt unter dem Strich einmal die eine und einmal die andere Zahl heraus. [...]. Es ist also gar nicht so einfach hierzulande arbeitslos zu sein. [...]. Andere Länder sind hier sogar noch restriktiver. [...].
    [...]. Damit sind die Probleme der Arbeitslosenstatistik aber nicht erschöpft. Diese weist ja neben den absoluten Zahlen noch die Arbeitslosenquote aus, den Quotienten aus tatsächlichen und potentiellen Arbeitslosen, und als hätten wir mit dem Zähler nicht schon Probleme genug, kommt hier noch eine verbreitete Unkenntnis dazu, was bei der Arbeitslosenquote eigentlich im Nenner steht. "Schock! Jeder Zehnte arbeitslos!" verkündete etwa die BILD-Zeitung vor einigen Wintern in großen Lettern und dokumentierte damit, daß sie es auch nicht weiß. Jeder Zehnte von 80 Millionen Bundesbürgern ergibt 8 Millionen Arbeitslose, und soviele hatten wir noch nie.
    In Wahrheit werden die Arbeitslosen durch die Erwerbspersonen geteilt. Sämtliche sogenannte Nichterwerbspersonen fallen aus dem Nenner heraus. Aber auch gewisse Erwerbspersonen wie Selbstständige, Beamte und Soldaten, zusammen immerhin mehr als drei Millionen Menschen, fallen aus dem bundesdeutschen Nenner heraus, der damit kleiner ist als anderswo und so die Arbeitslosenquote größer macht [...]. Wenn man internationale Arbeitslosenquoten auf den gleichen Nenner bringt, löst sich daher mancher nationale Erfolg in Wohlgefallen auf. [...].
    Greift aber der Datenhändler unter die Theke und offeriert uns eine Zahl, deren Zusammensetzung nur er selber kennt, dann heißt es aufgepasst."

    Stammt aus Krämer, W. (2000), So lügt man mit Statistik, Piper, München. (ISBN 3-492-23038-5)