Investitionsentscheidung

  • Hallo,

    ich habe ein Verständnisproblem bei einer Aufgabe zur Investitionsentscheidung.

    Zitat

    Als Investitionsalternativen stehen zwei Fahrzeuge zur Auswahl. Das erste Fahrzeug kostet 60.000€, das zweite Fahrzeug kostet 50.000€. Als Betriebskosten werden für beide Fahrzeuge 0,10 EUR pro KM angesetzt. Die jährliche Fahrleistung wird jeweils 20000km betragen. Nach fünf Jahren kann das Fahrzeug 1 für 15.000€ verkauft werden. Das Fahrzeug 2 kann nach fünf Jahren für 6000 verkauft werden.

    Aufgabe: Welche Investition sollte bei einem Kalkulationszinssatz von 10% durchgeführt werden?


    Vorher habe ich dass im nur mit Überschüssen berechnet. Von diesen also jeweils für die einzelnen Jahre den jeweiligen Barwert berechnet, diese dann alle zusammgezählt und davon dann am Ende die Anschaffungskosten abgezogen.

    Jetzt habe ich in diesem Sinne aber ja gar keinen Überschuss da.
    Ich hab dann mal die Abzinsung auf die Betriebskosten bezogen, die jährlich 2000€ betragen.


    Damit bin ich dann auf das Ergebnis gekommen:

    Fahrzeug 1 hat 52.581,54€ entgültige Kosten
    Fahrzeug 2 hat 51.581,54€ entgültige Kosten

    Fahrzeug 2 ist also die bessere Investitionsalternative!


    Könnte das vielleicht mal jemand nachprüfen und mir sagen, ob ich da so überhaupt richtig liege?!


    edit: Also ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass meine Zahlen gar nicht stimmen können.
    Ich blicke momentan überhaupt nicht dadurch, wie ich da an die Rechnung dran gehen soll. Bei den anderen Aufgaben hatte ich immer einen Überschuss, von welchem ich jährlich den Barwert berechnet habe, diesen dann summiert habe und davon dann anschliessend die Anschaffungskosten abgezogen haben. Hier ist das jetzt aber nicht so!

    Kann mir wer sagen, wie ich da jetzt vorgehen muss?!?


    Herzlichen Dank, mercany

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  • Musst du es mit einem dynamischen Verfahren lösen? Ansonsten wäre wohl das statische Verfahren der Kostenvergleichsrechnung auch noch in Betracht zu ziehen. Oder du ermittelst eben wie in deinem Ansatz die Verluste pro Periode, zinst diese ab und summierst sie dann auf.

    Gruß
    Markus

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  • Zitat

    Oder du ermittelst eben wie in deinem Ansatz die Verluste pro Periode, zinst diese ab und summierst sie dann auf.

    Ja, so hab ichs ja halt gemacht.
    Im Grunde ist der Weg egal, muss ja immer das richtige bei heraus kommen.

    Ich bräuchte jetzt halt nur eine Bestätigung, ob meine Werte passen oder falsch sind?!


    Gruß, mercany

  • MEine Rechnung:

    Alternative 1:

    60000+(2000/1,1)+(2000/1,1²)+(2000/1,1³)+(2000/1,1^4)+((2000-15000)/1,1^5)=

    58267,75 €

    Alternative 2:

    50000+(2000/1,1)+(2000/1,1²)+(2000/1,1³)+(2000/1,1^4)+((2000-6000)/1,1^5)=

    53856,05 €

    Antwort:

    Bei einem Kalkulationszinssatzes von 10% sollte Alternative 2 gewählt werden,
    da dort die Kosten niedriger sind, als bei der ersten Alternative!

  • Stimme Rockhount zu. Auch wenn es keine explizite Kapitalkostenmethode gibt, sollte dieser umgekehrte Weg der Kapitalwertmethode zum Ziel führen. Also einfach die Kapitalwertmethode mit negativem Vorzeichen benutzen und es passt. Diese kann man eigentlich so gut wie immer anwenden. Da braucht man dann keine discounted spill-overs usw.

    Gruß
    Markus

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