Einstiegsgehalt Consultant

  • Hallo,

    ich habe mein Studium der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und in den letzten 3 Monaten ein Praktikum bei einem Informatik Unternehmen gemacht, welches ein ERP System bei Kunden integriert. Habe jetzt ein Angebot als Consultant (ohne Berufserfahrung) bekommen mit einem Gehlat von ca. 2.000€.
    Nachdem ich mich im Internet zuvor etwas erkundigt hatte was die Einstiegsgehälter in der Branche angeht, war ich von diesem Angebot etwas negativ überrascht. Habe eigentlich mit mehr gerechnet (2.500 - 3.000). Würde mal über eure Meinungen interessieren und hoffe mal auf Antworten.

    schon mal thx

  • Hey Gast!
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  • hmm das Gehalt ist sehr stark abhängig von einigen Faktoren:

    - Unternehmensgröße
    - Lage
    - Branche
    - insgesamt gezahltes Lohnniveau innerhalb des Unternehmens

    Jedoch halte ich 2000 EUR Brutto/Monat auch für sehr niedrig. Ein Jahresgehalt von 30.000 EUR war für mich die Untergrenze. Der von dir angegebene Bereich 2500-3000 EUR ist schon sehr realistisch

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    Gehe Wege und nicht nur Straßen,
    damit Du Spuren hinterlässt
    und nicht bloß Staub.
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  • Ich sehe es wie thurman. Erst einmal müssen die wichtigsten Dinge geklärt werden. Auch die genaue Position. Hört sich ja für mich wie Prozessberatung an, da ist das Gehalt im Vergleich zum Schnitt bei dir natürlich etwas bescheiden. Oder doch eher typische IT-Beratung? Interessant sind natürlich auch Hochschule, Abschlussnote etc. Ohne fundierte Datenkenntniss ist es schwer einzuschätzen.

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

  • Also ich soll als Consultant Rechnungswesen eingestellt werden und dann Unternehmen bei der Einführung eines ERP Systems unterstützen, Schulungen abhalten, ...

    Mein Studium habe ich an einer FH mit gut abgeschlossen. Das gesamte Unternehmen umfasst ca. 130 MA, speziell das Informatikunternehmen ca. 10 Leute.

  • Hallo,

    Der Begriff "Consultant" ist in der Industrie (ink. der Beratungen) weit gefasst. In diesem erscheint es mir so, dass Du als Inhouse Consultant SAP (modul xx) unterwegs sein sollst. Dies ist nicht wirklich mit einer externen Beratung zu vergleichen, die viele Kunden, viele Projekte und viele Erfahrungen besitzt, dazu sind 10 Leute einfach zu wenig, um die kritischen Erfahrungen selber alleine zu sammeln.

    In Wirklichkeit handelt sich nach Deiner Beschreibung um eine Vollzeitstelle in Richtung interne Prozessoptimierung, d.h. man kann es gerne Berater nennen, es stecken aber die üblichen Vorteile der Beratung nicht mit drin.
    Beispiele? Gerne:

    - Hohe Lernkurve, durch tiefe und breite Themen bei vielen Kunden ( man sagt in einer guten Beratung gilt: "Berufserfahrung x 2)
    - Eine kritische Anzahl von Projekten (egal ob horizionital oder vertikal durch die Industrien)
    - Vers. Problemstellungen in gleichen Themenfeldern, dadurch die Möglichkeit gleichen Themenstellungen sauberer zu übertragen
    - Tagessätze bei Kunden von EUR 800-1300 zu realisieren, dadurch hoher Wertschöpfungsdruck
    - Gezielte Förderung in Richtung höhere Seniorität, um höhrere Verrechnungssätze beim Kunden zu rechtfertigen
    - Starke Trainingsprogramm
    - etc
    ---Von den o.g. Kritierien treffen höchstwahrscheinlich nur wenige auf Deine Einstiegsstelle zu, zumindest lese ich dies aus Deiner Erläuterung----

    D.h. Du bewegst Dich trotz gleichem "TiItel" in einem anderen Umfeld und kannst deswegen auch nicht die gleichen Gehälter erwarten. In einer wirklichen Prozessberatung/IT-Beratung dürftest Du ca. 25-75% (Je nach den von Thurman schon genannten Faktoren rechnen). Ich beziehe mich dabei auf ein Monatsbrutto ohne Spesen und Überstundenauszahlungen, Reisezeiten etc.
    Mit Spesen und Überstundenauszahlungen liegen die meisten Einsteiger bei einem Monatsbrutto von 3500-4000 Euro (Bei den Top 10 - Prozessberatungen).

    Bei einer tatsächlichen strategischen Beratung (Genannt sei Roland Berger SC, Mckinsey o.a.) würdest Du dagegen ein noch höheres Einstiegsgehalt realisieren können, allerdings nehmen diese Unternehmungen aus Dünkel meist keine FH-Absolventen (Mercer MC sei als Ausnahme der Regel zu nennen).

    Die Hochschulnote ist gerade in größeren Beratungen beinahe unwesentlich für die Gehaltsrealisierung zum Berufseinstieg. Dort gibt es überlicherweise eine Base-Line für alle (mittlerweile sogar oft unabhängig von BA, FH, Uni).


    Viele Grüße,
    Con