• Der deutsche Philosoph JASPERS schrieb vor fast 40 Jahren:

    Die Verfasser des Grundgesetzes scheinen vor dem Volk furcht gehabt zu haben. Denn dieses Gesetz schränkt die Wirksamkeit des Volkes auf ein Minimum ein (...) Das Volk kann nicht selber mitregieren. Es regieren die von ihm beauftragten Vertreter, die Parlamentarier, die ihrerseits den Kanzler wählen. Die Frage ist, (...) welche Wirkung überhaupt vom Volke ausgeht. Sie ist ungemein gering. Selbst die Wahlen sind keine eigentlichen Wahlen, sondern Akklamationen (Beifall) zur Parteioligarchie (Oligarchie = Herrschaft weniger)

    (Karl Jaspers: Wohin treibt die Bundesrepublik ? Piper Verlag. München 1966, S. 129 ff.)

    a) Wie wird die Form der Demokratie genannt, die Jaspers 1966 kritisierte ?


    b) Prüfen Sie, ob sich an dem von Jaspers kritisierten Zustand seit 1966 etwas geändert hat, ggf. In welchem Umfang. Geben Sie Beispiele.

    e) d) Geben Sie abschließend eine begründete eigene Stellungsnahme zu der angesprochenen Problematik ab.

    --> Kapier ich nicht so wirklich...


    c) Nennen Sie mindestens zwei Argumente, die gegen einen Ausbau der Formen direkter Demokratie auf Bundesebene vorgetragen werden und setzen Sie sich mit deisen Argumenten auseinander.

  • Hey Gast!
    Hast Du eine Frage, die Du gerne beantwortet haben möchtet? Klickt auf den folgenden Link und Du wirst die Antwort finden:

    Hier findest Du die Antworten

    Egal, ob es sich um eine Frage zu einem bestimmten Thema in eurem Studium oder um allgemeine Ratschläge handelt - wir haben die Antworten, die ihr sucht. Also zögert nicht und klickt auf den Link! Wir freuen uns darauf, euch zu helfen.

  • Hast du keine eigenen Diskussionsvorschläge? Wäre sicherlich hilfreich um die allg. Richtung die du einschlägst zu überblicken. Desweiteren verschiebe ich es einmal in den Politikbereich :falschesForum:

    Gruß
    Markus

    I don't always know what I'm talking about but I know I'm right!


    E-Mail: markus at study-board.com


    Skype und MSN auf Anfrage

  • Hey Markus,
    Sorry wenn`s ins falsche Forum gerutscht ist...Klar habe ich schon Ansätze für die Lösungen der Aufgaben, habe sie aber nicht gepostet um niemanden zu beeinflussen. Bin recht neu hier, wo sind denn nun die Antworten die bisher geschreiben wurden ?
    MFG

  • a) Wie wird die Form der Demokratie genannt, die Jaspers 1966 kritisierte ?

    Parlamentarische Demokratie, würd ich sagen

    b) Prüfen Sie, ob sich an dem von Jaspers kritisierten Zustand seit 1966 etwas geändert hat, ggf. In welchem Umfang. Geben Sie Beispiele.

    Keine Ahnung, im Wesentlichen wahrscheinlich nicht. Aber da musste wohl mal umfangreiche Recherchen im Internet oder der UB anstellen. Viel Spaß!

    c) Nennen Sie mindestens zwei Argumente, die gegen einen Ausbau der Formen direkter Demokratie auf Bundesebene vorgetragen werden und setzen Sie sich mit deisen Argumenten auseinander.

    - Bürger sind nicht in der Lage, komplexe politische Entscheidungen zu treffen Klingt zwar hart, ist aber so. Nehmen wir mal das Beispiel Hartz 4. Ob das jetzt die optimale Reform in der Arbeits- und Sozialpolitik ist, sei mal dahin gestellt. Aber dass Reformen in dieser oder ähnlicher Weise bitter nötig waren und sind, sollte zumindest in diesem Forum den meisten Leuten einleuchten. Wenn wir den deutschen Durchschnittsbürger betrachten, bin ich nir da nicht so sicher. Vermutlich würde man bei Volksabstimmungen über solche Reformen ein deutliches Nein bekommen, da alle Angst haben, was zu verlieren.

    - Politik basiert auf Kompromissen, die ausgehandelt werden. Wie soll das auf Bürgerebene (ausgenommen Kommunalpolitik) funktionieren?

    Natürlich gibts auch Argumente dafür, aber die sind hier ja nicht gefragt.

    e) d) Geben Sie abschließend eine begründete eigene Stellungsnahme zu der angesprochenen Problematik ab.

    Ne Stellungnahme musst du alleine abgeben, gibt ja schließlich deine persönliche Meinung wieder. Könnte man natürlich auch ausführlich hier diskutieren, wenn man Lust hat...

  • a) es handelt sich um eine sozialistische demokratie (akklamation= scheinwahlen, parteioligarchie=übermacht der sed)

    b) -wahlen inzwischen geheim und frei (allgemein und gleich schon vorher)
    -parteien haben alle die gleichen rechte und chancen
    - beispiele: benutzung der wahlkabinen pflicht, wahlmöglichkeiten der parteien bzw. kandidaten (kreuzchen), sitzverteilung wird erst nach wahl bzw. durch wahl festgelegt,

    c) & d) geb ich Johnny recht.

    dir konnt ich vermutlich nicht mehr helfen, aber vll hilfts ja anderen ilslern^^

    lg,
    Q.

  • "a) es handelt sich um eine sozialistische demokratie (akklamation= scheinwahlen, parteioligarchie=übermacht der sed)

    b) -wahlen inzwischen geheim und frei (allgemein und gleich schon vorher)
    -parteien haben alle die gleichen rechte und chancen
    - beispiele: benutzung der wahlkabinen pflicht, wahlmöglichkeiten der parteien bzw. kandidaten (kreuzchen), sitzverteilung wird erst nach wahl bzw. durch wahl festgelegt,"

    Du hast hier an die DDR gedacht, gemeint war aber vermutlich die BRD. In der DDR gab es ja keine Parteiologarchie, sondern ein Parteimonopol. Was du unter b) schreibst, war in der BRD auch 1966 schon so (geheim, frei,...)

  • Ich stehe nun vor dem gleichen Problem!
    Auch diese Augaben.

    Ich denke, dass Johny mit seinem Kommentar recht hat, Jaspers schreibt ja, dass die Verfasser des Grundgesetzes Angst gehabt haben müssen, und in der DDR gab es doch kein "GG", oder???
    Dort gab es nur eine Verfassung, diese trug aber nicht den Namen GG

  • zu a) Wie wird die Form der Demokratie genannt, die Jaspers 1966 kritisierte ?
    => es handelt sich um unsere repräsentative Demokratie


    zu b) da kann ich leider nicht weiterhelfen
    zu c) Nennen Sie mindestens zwei Argumente, die gegen einen Ausbau der Formen direkter Demokratie auf Bundesebene vorgetragen werden und setzen Sie sich mit diesen Argumenten auseinander.Es ist unmöglich für bestimmte politische Probleme eine einheitliche Regelung zu finden, wenn alle Wahlberechtigten direkt ihre Meinung äußern würden. Kompromisse und Zwischenlösungen würden dadurch erschwert, weil bei so vielen Leuten, die politisch mitmischen wollen, nur eine einfache Abstimmung – also ein einfaches Ja oder Nein- denkbar wären.
    Des Weiteren sind „Normalbürger“ durch fehlende Vorkenntnisse oft nicht dazu befähigt komplexe Entscheidungen zu treffen, die nun mal ein komplexes Hintergrundwissen fordern.



    d)[FONT=&quot] [/FONT]Geben Sie abschließend eine begründete eigene Stellungnahme zu der angesprochenen Problematik ab.
    Meiner Meinung nach ist die Politik unserer Demokratie heutzutage ein gutes Beispiel für „Herrschaft des Volkes.“ Durch die Möglichkeit der freien Wahlen lässt sich die Richtung der Politik mitbestimmen. Die Parteien bündeln die Meinungen und Ansichten ihrer Wähler, vertreten sie auf Landes- und Bundesebene, was Einzelpersonen (bei einer direkten Demokratie) wohl nicht gelingen würde.
    Direkte Politik durch Volksbegehren und –entscheide halte ich auf Bundesebene wegen der in c) genannten Gründe für unangemessen.
    Mitbürger, die sich über die normalen Wahlen hinaus engagieren möchten, steht nichts im Wege dies in vielfältiger Art und Weise zu verwirklichen.
    Die Grundgesetze (und auch alle anderen Gesetze) als gewisser Rahmen ist unerlässlich zur Aufrechterhaltung der Demokratie, und um Wiederholungen von Ereignissen der Vergangenheit (wie die Diktatur) auszuschließen.
    Anschließend gesagt, halte ich den Aufbau unserer repräsentativen Demokratie für eine sehr gute Lösung für ein friedvolles, freies Zusammenleben eines Volkes.