Eine meiner berühmtesten Thesen lautet: Frauen haben keinen Trieb!
Und da werde ich natürlich oft gefragt, wie ich diese begründen könne und wieso ich mir überhaupt das Recht anmaße, derart abwertend über das andere Geschlecht zu schreiben. Letzeres sei schnell geklärt: Weil es mir einfach Spass macht und ich die Frauen zur Zeit ohnehin zum Mond schießen könnte :]
Es zu begründen ist allerdings schon eine komplexere Geschichte. Aber fangen wir am Anbeginn unserer Geschichte an:
Die Steinzeit
Die Ur-Menschen lebten als Jäger und Sammler glücklich und friedlich in ihren Höhlen. Ihre Gruppen waren nicht sehr gross, zumeist bestand eine Sippe aus nicht mehr als 20 oder 30 Leuten. Gerade genug, um den Wildbestand nicht durch zu intensive Jagd derart massiv zu gefährden, dass es bald keine Nahrungsgrundlage mehr geben könnte.
Die Sippen und Stämme sprachen sich also ab, steckten ihre Jagdreviere großzügig über die Landschaft und alles könnte so wunderschön sein, gebe es da nicht das Problem mit der Fortpflanzung. Gruppen von dieser Größe waren nämlich nicht überlebensfähig, Inzest führte zu genetischer Verödung, zu Behinderungen und schließlich zum Versiechen der ganzen Generationenfolge. So musste man sich was gescheites ausdenken und das Inzestverbot war geboren. Um den Gen-Pool frisch zu halten galt es Frauen und Männer miteinander zu verkuppeln, die aus verschiedenen Gruppen stammten. Es entstand der erste Menschenhandel der Welt: Der Handel mit den Frauen.
Zu jener Zeit waren die Clans nämlich auf die Körperkraft der Männer angewiesen, so dass es ein herber Verlust wäre, junge Männer an andere abzugeben. Viel einfacher bot sich da die Frau an. Alsbald sie gebährfähig war gings ab auf die große Reise jenseits der Clan-Grenze :coolgr
Wie es weiter ging ..
Die Steinzeit nun dauerte zweifelsohne hundertausende von Jahren und nach und nach wurde das Inzesttabu zur universalen Gemeinsamkeit der gesamten Menscheit. Egal in welche Kultur wir heute auch gucken, sei's die amerikanische MC Donalds Atombomben Socitey oder aber ein kleiner Stamm Eingeborener irgendwo in den unzugänglichen Urwäldern Papua Neuguienea: Überall finden wir dieses Inzesttabu! Ist doch super, gell?!
Und weil wir das heute wissen können wir den Kurzschluss ziehen, dass dieses Tabu mehr nur als eine Konvention ist sondern tatsächlich integraler Bestandteil im genetischen Gedächnis der Rasse Mensch. Egal auf welchen Flecken Erde wir uns auch befinden, egal zu welcher Zeit: Immer schon galt es das Erbgut möglichst frisch zu halten. Das war sozusagen die oberste Überlebensdirektive.
Nun gut, man mag sich jetzt fragen, was dies mit der Triebfrage der Frau zu tun hat. Die Antwort aber ist einfach und wurde indirekt durch die Zeilen schon genannt: Die Frau war seit Menschheitsbeginn Handelsobjekt einer von Männer dominierten Welt. Immer schon musste sie sich dem stärkeren Wesen fügen. Das machte in der Steinzeit auch Sinn, da der Mann die Körperkraft für die Jagd besaß, während die Frau allemal ein paar Beeren pflückte
Heutzutage hängt das Überleben natürlich nicht mehr von der Körperkraft ab, dennoch ist auch diese Unterwürfigkeit Bestandteil des genetischen Gedächnisses der Menschen. Die moderne Ethnografie kennt so auch nur ganz wenige und winzige Ausnahmen dieser Dominanz. Mit anderen Worten: Egal wo wir uns auf der Welt zu welcher Zeitpunkt der Geschichte auch umgucken, wir werden uns in einem schnuckeligen Patriarchat befinden. Und auch das finde ich super!
Es war stets Aufgabe der Männer für die Frische des Erbgutes zu sorgen. Diese evolutionäre Verantwortung lastet bis heute auf unseren armen, gebeutelten Schultern. Somit sind wir nach wie vor die Jäger, welcher die Blumen bestäuben, seinen Samen weitergeben will und muss. Würde die Verantwortung für die Fortpflanzung in Frauenhänden liegen, könnte ich diese Zeilen gar nicht schreiben weil ich schlicht nicht existieren würde.
Aber ich möchte an dieser Stelle nicht missverstanden werden. Natürlich ist der Mensch mehr nur als die Summe seiner Gene. Er hat darüber hinaus die Möglichkeit sich mittels seiner kognitiven Fähigkeiten, vielleicht sogar dank seines freien Willens, an seine Umwelt anzupassen und sich diese Untertan zu machen. Wir sind keine stumpfen Herdentiere die immerzu monoton blöckend hinter unserem Alpha-Tierchen (Uns Gerd ;D) hinterherstapfen und unser Mittagessen wiederkäuen. Wir sind Individuen!
Und weil dem so ist wurde uns Männern der Sex mit unterwürfigen Frauen irgendwann zu langweilig.
Wir wollten Frauen die von sich aus Aktivität zeigten und selber Lust auf Sex hatten. Reichte es früher aus dem Papa zehn Kühe zu schenken um sein Erbgut weiterzugeben wollte der moderne Mann gerne auch das Einverständnis der Frau dazu haben. Was began...
...war der lange Prozess der Emanzipation
Alles began mit der Romantik. Mann träumte plötzlich davon, mehr als nur fix Sex nach der Jagd zu haben. Mann interpretierte seine Hormone neu und erfand das Wort "Liebe". Es gilt als philologisch gesichert, dass die heutige semantische Bedeutung dieses Wortes erst mit den Ideen der Romantik aufkam. Alles andere ist Lüge und Irrtum: Allem vorran die naive Vorstellung, dass im Mittelalter nur kleine Walter von der Vogelweide's rumliefen und ihrer Angebeteten die hohe Minne sangen, während sie sich ihrer Lust doch verboten. Das ist Nonsense.
Also zurück zur Realität. In der Romantik also entstanden die Begriffe "Liebe", "Treue" und "ausgefüllter Sex"...letzerer war nur perfekt wenn er auch für beide Partner anregend war. Diese Ideen sind als einzige von der Romantik bis heute quasi übrig geblieben und überfrachten nach wie vor Millionen von Beziehungen, führen zu Scheidungen und treiben die Menschen in den Selbstmord. Kaum ein anderer Gedanke der Menschheitsgeschichte hat soviel Leid gesäht wie die Romantik.
Ausgehend von diesen Ideen gab es dann zwei sexuelle Revolutionen. Die erste so um 1900 herum, die zweite dann in den 68'ern ... freie Liebe, Woodstock und co. waren erstmals auch Versuche, aus den starren und schmerzhaften Strukturen der Romantik auszubrechen. Sie konnten die sexuelle Massenneurose etwas dämpfen, dass Ideal der Romantik aber nicht vernichten.
Aber zurück zu dem Trieb. Wichtig im Emanzipationsprozess ist doch nur eines: Der Mann änderte seine sexuellen Wünsche und änderte daraufhin die Frau. Dem einst passiven Wesen das sich um Beeren, Kinder und Falten kümmerte wurde nun gesagt, es solle gefälligst einen Trieb besitzen und soetwas wie Lust empfinden. Und da der Mensch eben mehr nur als die Summe seines Erbgutes ist, lern- und anpassungsfähig , entstand die weibliche Lust. Super, gell! Mal wieder sind wir Männer die wahren Erfinder :coolgr
Aber diese Lüge ist nur der Firniss, der schöne Lack auf dem rostigen Erbe der Evolution. Unter seinem Funkeln liegen nach wie vor Passivität und Unterwerfung. Und genau deshalb sind es nach wie vor überwiegend wir Männer, die in den Discotheken die Frauen ansprechen, abfüllen und abschleppen müssen, die sich nach wie vor zum Affen machen müssen um ihre Gene weiterzugeben und den Fortbestand dieser wunderbaren Spezies zu sichern. Und weil uns das von Zeit zu Zeit überfordert oder wir uns gar der naiven Hoffnung ergeben, die Frauen würden ernsthaft Trieb besitzen, bauen wir zur Abwechslung Atomwaffen und Selbstmorattentäter und jagen die halbe Welt in die Luft. :coolgr
make war not love!
Dieser Text ist natürlich nicht bierernst gemeint. Allerdings finde ich es witzig so zu argumentieren und bin mal gespannt, wie man das sachlich (nicht exegetisch) widerlegen kann. Die Angaben über Romantik, Inzesttabu und Patriarchismus sind Tatsache, die Steinzeit habe ich mir etwas zurechtgebogen ... in so kleinen Gruppen lebten vornehmlich die Neandertaler und die sind mittlerweile ja nun ausgestorben.
Also bitte nicht gleich köpfen ... es ist Frust der mich diese Zeilen schrieben ließ, nicht wissenschaftlicher Ernst oder tiefe Bitterkeit.