Hallo,
ist folgende Abfolge richtig ?
Verkauf von Devisen-->Geldmenge im Inland sinkt-->Binnenwährung sinkt-->Wechselkurs steigt-->Exporte steigen
Wäre dank bar für Hilfe
Hallo,
ist folgende Abfolge richtig ?
Verkauf von Devisen-->Geldmenge im Inland sinkt-->Binnenwährung sinkt-->Wechselkurs steigt-->Exporte steigen
Wäre dank bar für Hilfe
"Verkauf von Devisen-->Geldmenge im Inland sinkt-->Binnenwährung sinkt-->Wechselkurs steigt-->Exporte steigen"
Ich glaube das ist nicht richtig.
Wenn ich Devisen (ausländische) verkaufe -> relativ gesehen zur Auslandswährung c.p. steigt die Binnenwährung -> Exporte sinken
So gesehen ja, es bedarf also einer genauen Definition von Devisen, es können ja auch Devisen in Inlandswährung gemeint sein, die verkauft werden.
Wäre meine Wirkungskette unter diesem Gesichtspunkt korrekt ?
Unter diesem Gesichtspunkt kann ich mir gut vorstellen, dass ein Verkauf von Devisen zu einem Exportanstieg führt, da der Preis für die Inlandswährung aufgrund der verringerten Gesamtnachfrage (Verkauf) abnimmt, somit ist es für Ausländer günstiger Produkte aus diesem Währungsgebiet zu erwerben bei ceteris paribus.
Yo, alles klar.
Ich hätte nochmal eine andere Frage:
Vorraussetztung: Wir befinden uns in der BRD (Inland)
Unsere Währung € wird aufgewertet-->der Wechselkurs ($/€) sinkt --->Preise für Importgüter steigen-->Exporte steigen
wäre das so ok ?
genau umgekehrt
Also zuerst versteht man unter DEVISEN Forderungen der eigenen Währung die auf eine andere Währung lautet. D.h. die Zentralbank hält z.B. als Sicherheit andere Währungen anstelle des Euros, damit falls diese Währung instabil wird eine stabile Währung als Gegengewicht vorhanden ist.
Wenn die Zentralbank nun Währungsreserven auf dem Devisenmarkt verkauft, so macht sie das im Normalfall um den Wechselkurs fix zu halten. Der Wechselkurs ist sozusagen der sich einstellende Preis auf dem Devisenmarkt, der Devisenangebot und Devisennachfrage ins Gleichgewicht bringt. Herrscht nun ein Defizit auf diesem Markt und die Zantralbank möchte den Wechselkurs nicht gefährden, verkauft sie ihre Währungsreserven.
Wenn wir nun den Devisenmarkt ohne Zentralbankintervention betrachten funktiniert dieser so. Herrscht in ihm ein Überschuss an Devisen, so sind verhältnismäßig mehr Devisen auf diesem Markt als von den Marktteilnehmern nachgefragt werden, das heisst der Wechselkurs sinkt was bedeutet das wir nun weniger Euros für z.B. einen Dollar zahlen müssen, also wertet unsere (Binnenwährung) auch auf. Der Außernbeitrag der sich aus der Gleichung
A = EX - IM
ergibt hängt positiv vom Wechselkurs ab. Er sinkt nun, da ja auch der Wechselkurs sinkt. Also müssen die Exporte ebenso sinken.
ZU deiner zweiten Frage
Wenn wir in der BRD sind und unsere Währung aufwertet, heisst das, dass wir nun weniger für einen Dollar zahlen müssen.
Du musst hierbei die Notierung beachten die du gewählt hast. Du hast die Mengennotierung gewählt, da wir uns ja per Annahme in der BRD befinden.
Preisnotierung: Dagegen gibt die Preisnotierung den Preis einer Einheit der ausländischen Währung in Einheiten der inländischen Währung an (am Beispiel Europas: Euro je Dollar).
Mengennotierung: Die Mengennotierung gibt den Preis einer Einheit der inländischen Währung in Einheiten der ausländischen Währung an (am Beispiel Europas: Dollar je Euro).
Die Preisnotierung ist somit definitionsgemäß der Kehrwert der Mengennotierung.
Wird also nun unsere Währung aufgewertet und wir machen eine Aussage über den WEchselkurs in Mengennotierung, so wird dieser steigen, wir erhalten nun mehr Dollars für einen Euro! Dementsprechend werden unsere Importgüter auch verhältnismäßig günstiger und wir werden mehr importieren und weniger exportieren.
Also wie gesagt beachte immer die Notierung. Ich finde es einfacher die Preisnotierung zu verwenden. dann sehe ich immer wieviel Inlandswährung (Euros) ich für eine Einheit Auslandwährung (Dollars) zahlen muss. Egal in welchem Land man sich befindet, ist dann die Währung des Landes im Zähler des Wechselkurses.
So und jetzt hoffe ich auch dass ich keine Argumentationsfehler gemacht habe, denn das Thema ist zwar nicht so schwer, aber man vertut sich hierbei oft.
Grüße