Entscheidungsnot - Suche Tipps und Erfahrungswerte

  • Hallo liebe Foris...

    Ich habe da folgendes Problem:
    Ich mache derzeit mein Abitur und bin in einigen Monaten fertig.
    Danach hatte ich mir immer vor genommen zu studieren, doch aus finanziellen Gründen möchte ich nun doch zuerst eine Ausbildung machen.
    Jetzt bin ich natürlich schon ganz schön spät dran und die andere Sache ist noch, dass ich nicht genau weiß wonach ich suchen soll, denn ich habe bisher noch keinen geeignten Ausbildungsberuf gefunden, der meine Interessen wiederspiegelt.
    Und zwar war ich schon lange Zeit als freiwillige Mitarbeiterin bei einer Lokalzeitung tätig. Nun wollte ich eigentlich Medien und Germanistik studieren, doch wie oben schon erwähnt such ich nun eine ähnliche Ausbildung.
    Mir ist es wichtig in meinem Beruf meine Arbeit zu presentieren, vor Leuten zu sprechen, zu recherchieren, analysieren, auf jeden Fall möchte ich gerne vor Leuten reden und sie informieren und agieren, d.h. nicht nur vorm PC im Büro sitzen. Ich manage und organisiere auch sehr gerne, gehe auf Menschen zu, bin kontaktfreudig und sehr offen neuen Dingen gegenüber.
    Doch ist es mir wichtig nicht für meine Ausbildung umziehen zu müssen, also am besten lokal zu bleiben.
    Wisst ihr vielleicht geeignete Berufsbilder, bzw. Berufe, die auf meine Interessen zupassen würden?
    Vor allen Dingen, finde ich für dieses Jahr noch was?
    Bitte schreibt mir alles was euch einfällt, muss nun nämlich schnell handeln und mich trotzdem wohl und gut informiert mit meiner Entschediung fühlen.

    Vielen lieben Dank schonmal
    Jessie

  • Hey Gast!
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  • Hallo,

    bevor ich zu Deinen Fragen einen Kommentar abgeben möchte,folgende Fragen:

    1. Bringt Dir eine Ausibldung vor dem Studium tatsächlich einen Mehrwert?
    2. Wie würde sich die finanzielle Situation verbessern, wenn Du eine Ausbildung abgeschlossen hättest?

    => Frage, brauchst Du die Ausbildung zwingend oder gibt es bzgl. der Finanzierung wirklich keine Alternative?


    Zur Beantwortung Deiner Fragen, scheint mir noch eine konkrete Richtung zu fehlen. Zur Zeit verstehe ich Dich so, dass Du Richtung Journlismus steuern möchtest, so beschreibst Du Dich auch selbst, d.h. Deine Stärken könnten aber in Richtung Unternehmenskommunikation, Public Relations, Werbe-Industrie oder Management (Event-Mgmt, Allg. Untermensmanagement, Hotel-Mgmt) hinzielen. Bist Du diese Studienrichtungen schon einmal informativ angegangen? (Dazu mein Hintergedanke: Wenn Du mit Medien, Germanistik auf den Arbeitsmarkt aufschlägst, musst Du etwas "Besonderes" bieten, um Freiheit bei der Arbeitsplatzwahl zu haben! Du hättest Dir die Freiheit genommen exakt Deinem heutigen Wunsch zu folge ein Studium zu beginnen, aber in der Berufseinstieg-Phase einen sehr engen Freiheitsgrad! Wie schätzt Du Deinen Frustfaktor ein? Ist das für Dich transparent und auch akzeptabel?)

    Als Grundlage für den späteren Lebensweg rate ich zu einer deutlichen Präzisierung.
    Faktoren für die Auswahl können und sollen üblicherweise folgende Faktoren sein:
    Persönliche Neigungen, Interessen, Fähigkeiten und die späteren berufl. Anforderunge, sowie Chancen auf dem Arbeitsmarkt.


    Berufsbilder für Interessen:
    Event-Mgmt
    Public-Relation-Manager (mit Volantariat bei Unternehmungen)
    Journalist (mit Volontariat)
    Marketing-Mgmt
    Marken- bzw Brand-Manager (Werbeindustrie)
    Unternehmenskommunikation-Experte (Intern Dienstleistung/Zentralstelle)
    Change-Manager (Unternehmensberatung)
    Hotelfachfrau/Hotelkauffrau
    Vertrieb/Account-Manager (Verkaufen von Waren, Dienstleistungen, Services,...)
    Customer Service Manager (Kundenbeziehungen managen)
    (als Auszug der Toplevelkandidaten, es gibt mehr)

    Ausbildung

    Ausbildungen, die in die Richtungen der o.g. Berufsbilder laufen, kenne ich nur wenige, hier wie folgt:

    Redaktionsassistent
    Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv
    Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Information und Dokumentation
    Fachjournalist(in) für Wirtschaft und Politik (bei Presse und Hörfunk)
    Restaurantfachmann/-frau
    Hotelfachmann/-Frau
    Assistent für Screendesign
    Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien, Fachrichtung Mediendesign
    Mediengestalter/in Bild und Ton
    Hotelkaufmann/-frau
    Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
    Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien, Fachrichtung Medienberatung
    Fachkraft für Veranstaltungstechnik

    Weiteführende Schulen:
    Weitere sehr, sehr gute Schulen für Journalismus ist die Henry-Nannen-Schule in Hamburg, Die Berliner Journalismusschule in Berlin (logisch ;) )
    Allerdings wird man dort meist nur mit Diplom akzeptiert, wenn Du auf eine dieser besten Bildungsstätten für Journalismus möchtest, wirst Du mit Ausbildung + Studium + Journalismusausbildung + ggf Volontariat schon ziemlich an allen Altersgrenzen (bei den Schulen, bei den Volontariatgebern, beim Berufseinstieg). Deswegen ist es im Journalismus eher unüblich vorher eine Ausbildung zu absolvieren, da die Qualifikation für den Beruf "Redakteur" praktisch immer Langzeitpraktika bzw Volontariate sind...!


    Ein Beispiel, allerdings nicht in der Nähe von Löhne:
    http://www.axelspringer.de/inhalte/berufs…ge/journali.htm

    Drei Hinweise mögen mir noch gestattet sein:
    Wenn Du in den Journalismus möchtest, wähle gute Schulen und ziehe keine Ausbildung davor, die Dir sehr wenig Mehrwert für dein späteres Berufswirken gibt

    Wenn Du örtlich gebunden bist, vergiss den Bereich Journalismus für Studium, Praktika, Volontariate, gute Schulen, gute Arbeitgeber, musst Du sehr häufig Deinen Wohnort verlassen.

    Die Kultur in einer Lokalzeitung und überregionalen Zeitungen ist äh verschieden ;)
    Vergleich: Das Fahren in einem Beetle und einem Formel-1-Fahrzeug auf einer Rennstrecke.

    Viel Erfolg,
    Con

  • Ich denke, es wird sowieso schwierig, für dieses Jahr noch was zu finden. Im Normalfall sind die Ausbildungsstllen schon vergebn bzw. das Bewerbungsverfahren ist im Gange. Könnte sehr schwierig werden, da brauchst du viel Glück und Vitamin B.

    Wenn es wegen dem Geld ist, wäre vielleicht auch eine Alternative, ein Jahr zu Jobben und zu versuchen, ein möglichst großes Polster anzulegen und danach zu studieren?

    Außerdem gibt es ja Bafög und man hat lange Semesterferien in denen man ganz gut Jobben kann (evt. auch gleichzeitig Erfahrungen sammeln, also z.B. ein Praktikum in einer Firma, die dich interessiert oder bei einer Zeitung)

    Also finanziell kann es schon hinhauen auch wenn man denkt es wird sehr schwierig... (Ist bei mir auch so)

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)

  • Ich denke, dass es gut möglich ist dieses Jahr (abhängig von Noten etc) noch etwas zu finden, wenn man

    a.) Alle Kontakte nutzt (Bekannte, Mikis, Kukis, Vitamin B)
    b.) sich örtlich und von der Ausbildungsrichtung her nicht zu sehr festlegt

    Eine Garantie gibts net dafür...
    Allerdings wenn mans nicht probiert, wird man nie erfahren, obs nicht doch geklappt hätte.
    Grüße,
    Con

  • sorry aber was sind dennn Mikis und Kukis? Klingt gefährlich ;) :P

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)

  • Mal ganz abgesehen von dem monetären Faktor muss ich ganz ehrlich sagen, habe ich über Mitschüler (die mit mir Abi gemacht haben) leider nur noch den Kopf schütteln können, als sie auf der Berufsschule waren.

    Da hab ich so manches mal mir (leider) denken müssen (!) - wie werden halbwegs intelligente Menschen in so kurzer Zeit solche Dumpfbacken ???

    Also nix gegen Ausbildung, aber ich habe leider beobachten müssen, dass man in einer Berufsschule von der eigenen Entwicklung her auch ganz viele Schritte zurück machen kann. Mir persönlich hat der äußere Anblick der Berufsschulen in Bielefeld und ein kritischer Blick über das Menschenkino in den Pausen schon gereicht um zu sagen : No way !

    Des weiteren gibt es heutzutage teilweise auch wirklich gute Finanzierungsmöglichkeiten für Studenten. Und solange man nicht in einer eigenen Wohnung wohnen muss oder unbedingt von zuhause ausziehen will, kann man sich die Studiengebühren notfalls auch durchs jobben erwirtschaften. Das ist auf jeden Fall ein Ding der Möglichkeit und wäre - aus meiner rein subjektiven Sicht - eine bessere Entscheidung, als rein aus monetärer Sicht eine Ausbildung zu wählen.

  • Zitat

    Original von Consultant
    Pah *währendessen genüsslich ein M&M zerknackt* *ggg* ;) :rolleyes:

    Neeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiin!!!!!!!!!!!! X( :smash:

    :roll:

    @ JessyJazz:

    sorry aber dein Beitrag hört sich echt ziemlich ... wie soll ichs ausdrücken? Naja ziemlich "elitär" und snobistisch an. Also wenn ich schon höre, das du von "Dumpfbacken" sprichst -sorry für sowas hab ich kein Verständnis. So nen Scheiß darf ich mir täglich in der Uni anhören... von wegen nur wer studiert hat und mindestens 3 Doktortitel aufweisen kann ist ein richtiger Mensch, der es wert ist, sich mit ihm abzugeben... Vielleicht sollte man mal drüber nachdenken das nicht jeder NICHTS arbeiten kann (abgesehen von Nebenjobs) bis er 25 oder älter ist wie wir Studenten... Es muss auch Leute geben die mit 16 oder so anfnagen, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
    Es muss eben nicht nur Wissenschaftler und Professoren geben, vielmehr braucht die Gesellschaft auch Maurer, Bäcker (was würdest du ohne machen??) oder Friseure.

    Tut mir leid wenn ich vom Thema abweiche aber wenn ich sowas schon lese hier... ich raste bei diesem Thema einfach aus. So einen Mist höre ich täglich, ich kanns einfach nciht mehr ertragen.
    Vielleicht hab ich JessyJazz auch falsch verstanden oder was überinterpretiert.

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)

  • hmm..

    Also ich nehme in meinen Äußerungen Bezug auf das eigentliche Thema und versuche das, was die Themenstarter von sich her preisgeben und äußern und in einen Kontext zu bringen und - in meinem besten Gewissen - einen Tip zu geben.

    Hier ist nicht die Rede davon, dass es nur elitäre Menschen geben muss. Um Gottes willen - obwohl ich ganz ehrlich sagen muss, dass sich der oben geschriebene Text viel mehr nach Klassenkampf anhört, als der meinige, aber nun gut. Die Welt bzw die Gesellschaft lebt von differenzierten Meinungen !

    Meine Namensvetterin schrieb folgendes:

    "Danach (hier gemeint : Abitur) hatte ich mir immer vorgenommen zu studieren..." (Zitat Ende)

    Auf diesem Satz aufbauend habe ich geschrieben, dass man doch erstmal die sich offerierenden Möglichkeiten analysieren sollte, bevor man aus rein monetärer Sicht etwa eine Ausbildung wählt, die man für sich gar nicht möchte.
    Daran ist überhaupt nichts verwerfliches !

    Als Lehramt - Student solltest eigentlich gerade du wissen, dass das Abitur eigentlich und ursprünglich darauf ausgerichtet ist, dass man seine Ausbildung auf einer Universität oder einer Fachhochschule fortsetzt. Soviel mal zum "historischen Kontext" des Abiturs ! Nicht umsonst ist das Abitur - sollte es in NRW überhaupt noch so sein - auf Theorie und nicht, wie auf z.B. den Gesamt- oder Realschulen eher auf Praxis gerichtet. Sicherlich hat sich das in den letzten Jahren mehr oder weniger angeglichen (ob das gut oder schlecht ist, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter beleuchten, da es womöglich zu einer heftigen Diskussion führt und an dieser Stelle auch nichts mehr zum eigentlichen Thema beizutragen hat!), dennoch ist es das "eigentliche Ziel".

    Und unabhängig davon, was du den ganzen Tag hörst (oder hören willst... ), ist das hier ein Forum in dem jeder seine Meinung vortragen kann, so wie er sie empfindet. Und - wie du an anderer Stelle vielleicht schon beobachten durftest in diesem Forum - werden gewisse Ausbildungsgänge an anderer Stelle viel mehr in eine Hierarchie gebracht, als durch meinen o.g. Beitrag. Also möchte ich dich fragen : what is the deal ?

    Wenn dich Äußerungen - die nicht unbedingt deinem Rechtsempfinden entsprechen- derart berühren, dass du - wie du sagst - ausrastest, solltest du dich - gerade im Hinblick auf deinen zukünftigen Beruf, in dem du viel mehr damit zu kämpfen haben wirst - um mehr Sachlichkeit und Fingerspitzengefühl bemühen.

    But just my two cents...

  • ich will gar nicht mehr viel sagen denn -wie gesagt- das weicht zu sehr vom Thema ab und ist somit nicht Sinn der Sache und wird jessie_86 nicht viel nützen.

    Zitat

    Original von JessyJazz
    (... ) ist das hier ein Forum in dem jeder seine Meinung vortragen kann, so wie er sie empfindet.


    genau das habe ich oben gemacht... Übrigens: Die anderen Stellen an denen Ausbildungsgänge in eine Hierarchie gebracht werden: da gehts um was ganz anderes. Nämlich darum, welche Ausbildung am besten für einen bestimmten Job qualifiziert. Das hat nichts damit zu tun, ob ein Job "besser" oder mehr wert ist als ein anderer.

    Aber das nur am Rande... am besten vergiss einfach, was ich oben gesagt habe, denn das gehört hier echt nicht her, mein Fehler.

    "Gute Gedanken zu haben ist eine Sache, ihnen entsprechend zu handeln eine andere" (Mahatma Gandhi)