Hallo User,
kennt jemand im Internet einen Link oder Infos zu der Frage:
Die (bereinigte) Lohnquote als sinnvolles Kriterium der Umverteilung?
Kennt jemand den Begriff "rationale Sozialpolitik"?
Bin für wirklich jeden Hinweis dankbar!
Steffi
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Kennt jemand den Begriff "rationale Sozialpolitik"?
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Hallo,
Die Lohnquote ist definiert als das Verhältnis von Einkommen aus unselbständiger Arbeit (Arbeitnehmerentgelt) zum Volkseinkommen und ist ein wichtiger Indikator für die funktionelle Einkommensverteilung, d. h. die Verteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren "Arbeit" und "Kapital".
Man unterscheidet die Bruttolohnquote, die die Einkommen vor Abzug der Steuern und Sozialabgaben betrachtet, von der Nettolohnquote, die die Einkommen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zugrunde legt.
Veränderungen der Lohnquote können zum einen auf Veränderungen der Einkommen, zum anderen aber auch auf die Veränderung der Zahl von Arbeitnehmern (früher auch "abhängig Beschäftigte") und von Empfängern von Unternehmens- und Vermögenseinkommen zurückgeführt werden. Um den Einfluss der Einkommensänderungen zu isolieren, berechnet man auch eine sogenannte bereinigte Lohnquote, die angibt, wie sich die Lohnquote entwickelt hätte, wenn die Zahl der Empfänger der beiden Einkommenskategorien konstant geblieben wäre
Unbereinigt lautet die Formel der Lohnquote:
Formel Anhang 1.
Um Veränderung der Struktur der Erwerbstätigen (Arbeitnehmer und Selbständige und mithelfende Familienangehörige) bereinigte Lohnquote:
Formel Anhang 2.
Das Berichtsjahr ist das Jahr, für welches die Lohnquote berechnet werden soll, das Basisjahr ist ein bestimmtes ausgewähltes Jahr, etwa 1995 oder 2000, dessen Erwerbstätigenstruktur konstant gehalten werden soll. Den Formeln ist zu entnehmen, dass im Basisjahr die bereinigte und die unbereinigte Lohnquote gleich groß sind.
Kritik an der Lohnquote
Die Lohnquote wird häufig als Indikator für eine sozial gerechte Verteilung des Volkseinkommens angesehen; man setzt eine sinkende Lohnquote mit steigender sozialer Ungerechtigkeit gleich. Demgegenüber stehen folgende Argumente:
Die Trennung zwischen Lohnempfängern und Personen mit Kapitaleinkünften ist nicht strikt. Ein Lohnempfänger mit Aktienbesitz oder verzinstem Sparvermögen partizipiert auch an den Kapitaleinkünften. Die derzeitige Forderung nach und Förderung der privaten Altersvorsorge unterstützt diesen Trend.
Die Lohnquote selbst sagt nichts aus über:
Die Verteilung der Lohnzahlungen innerhalb der Empfängergruppe.
Die jeweilige Anzahl an Personen, die zur Gruppe der Lohnempfänger gehört
Ich hoffe ich konnt n bissl zu deinem ersten Thema helfen.
Gruß
Denny