Wirtschaftsinformatik an welcher FH?

    Hallo Study-Board!

    Folgendes, ich möchte gern Wirtschafsinformatik an ner FH studieren. Von den 20 Bewerbungen sind dann sogar positive Rückmeldungen in meinem Postkasten gelandet (und das mit 3,0 ;))

    Ich will auf keinen Fall ein Student sein, der jedes Wochenende wieder nach Hause fährt, aber die Nähe zur Heimat Diepholz (zwischen Bremen u. Osnabrück) spielt halt schon ne Rolle.

    Naja, lange Rede ... kurzer Sinn:(Folgende FHs sind bei mir übrig geblieben, wo soll ich hin?:

    FH OOW - Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven - Bachelor
    FH Brandenburg - Diplom
    FH Esslingen - Bachelor (wobei ich hier noch keine 100% Zusage habe)
    FH Gelsenkirchen Bocholt - Diplom (da hab ich Abneigungen, wegen den Stimmen hier im Forum)
    FH Südwestfalen (Hagen) - Diplom (Mein Favorit - aber viel E-Technik, oder?)
    FH Wedel (privat) - Bachelor (teuer, aber im Notfall passt das schon)


    Habe nur die Fachhochschulreife und vorher ne Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration gemacht. Bin also eher nen praxisbezogener Mensch wobei mich die neuen Trends der Logistik und Modelle irgendwie auch interessieren. Netzwerkwirtschaft ist halt auch noch so ne Ausnahme die ich verdammt interessant finde. Programmiere gern, wobei ich lieber die Struktur mit Rational Rose und Co. "malen" würde :P Ausserdem will ich nicht 8 Std. im Büro sitzen und nur coden. Das hatte ich nen halbes Jahr und es reicht mir ... Projektmanagement ist sonst auch noch ne nette Sache. Elektrotechnik eher weniger!

    Tjoa, ich will kein TOTAL bwl-lastiges Studium. Sollten schon relativ viel Informatik- und Überschneidungsvorlesungen bei sein. Das soll jetzt aber NICHT heissen, dass ich BWL ablehne ... denn sonst hätte ich mich wohl für Technische Informatik und co. entschieden.

    Naja und dann ist halt noch die Frage wie wichtig mir nen Diplom bzw der Bachelor ist. Ich tendiere zum Diplom, aber was wenn ich evtl doch noch nen Master machen will irgendwann?

    Sooo, viel Text ... sorry ;)

    Hi,

    wenn du Lust hast, kannst du deine Bescheide einmal in folgendem Thread eintragen:

    FH/UNI Bescheide *Sammelthread*

    Zum Thema Master: Das ist vollkommen egal, du kannst den Master nach Bachelor, aber auch nach deinem Diplom machen! Zu den FH's die du aufgezählt hast, kann ich dir leider nichts sagen.

    Gruß
    Markus

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    Zur FH Swf in Hagen:

    - kleine, aber meiner Meinung nach schöne Stadt
    - weil kleinere Stadt auch niedriger Mietspiegel
    - kleine FH
    - wieso viel E-Technik? Dort ist sowohl der FB E-Technik als auch der Wirtschaft (u.a. auch mit Wirtschaftsing), der FH Informatik allerdings ist in Iserlohn - ja, das Studium hat beispielsweise das Modul Elektrotechnik - aber es hält sich doch in Grenzen (wobei schon richtig ist, dass andere Wirtschaftsinf-Studiengänge das gar nicht haben)
    - Wirschaftsinformatik-Studium ca. 50% Wirtschaft und 50% Informatik (mehrere Bekannte studieren dort momentan)
    - Studiengang mit Praxissemester, hat nicht jeder Wirtschafts-Inf-Studiengang!
    - tja, ist halt noch nen Diplom - aber das musst du letztendlich wissen, welchen Abschluss du noch haben möchtest (ich persönlich favorisiere immer noch das Diplom, aber da gibt es ja bekanntlich geteilte Meinungen)
    - Diplomstudiengang ist wohl auslaufend (Iserlohn hat schon umgestellt, Hagen ist dabei) - d.h. es kann(!) sein, dass die Vorlesungen jetzt zum letzten Mal angeboten werden => wenn du eine Prüfung nicht schaffst wird diese zwar noch angeboten, aber halt die passende VL nicht mehr
    - nähe zu großen Städten wie Dortmund/Bochum/Essen, aber auch zum Sauerland (oh wie toll... *grins)
    - gute Zuganbindungen
    - nette Mensa ( :D)

    Alles in allem - ich würde nach Hagen gehen, die FH hat irgendwie was - wäre auch dort hingegangen (allerdings Elektrotechnik), wenn bei mir dann technische Informatik nicht doch das Rennen gemacht hätte ;o)

    Such dir mal die ganzen Studienverlaufspläne/Curricula raus und vergleiche die Fächer - gerade Wirtschaftsinformatik hat große Unterschiede zwischen den einzelnen Studiengängen!

    Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir ein gutes Stück weiter

    Und ich kann was zu Bocholt/Gelsenkirchen sagen:

    - ebenfalls kleine aber meiner Meinung nach nette Stadt
    - ebenfalls kleine FH
    - allerdings weniger was für "echte" Partyfreaks (ca. 3-5 Studentenpartys pro Semester, unterschiedlich stark besucht)
    - Mensa auch nichts Besonderes (2 Gerichte + 1 vegetarisches zur Auswahl, leider oft auch nur Kartoffeln als Beilage, was nicht so der Hit ist)
    - im Grundstudium ca. 50% Wirtschaft und 50% Informatik
    - Siebefächer im GS sind Mathe, Statistik, VWL und Recht
    - aber auch die Grundlagen der Informatik haben es in sich: Aufgabenstellung haben keinen Bezug zur Wirtschaft (ich bin Kaufmann), wer eine IT-Ausbildung hatte, ist ganz klar im Vorteil. Programmiersprache ist Java.
    - die Vorlesung "Betriebssysteme" war ziemlich "Thema verfehlt" in der alten DPO, es ging nur um Warteschlangenberechnung (M/M/x). Wie es heute bei "BS & Netze" aussieht, weiß ich nicht, Dozent ist derselbe
    - ab dem 4. Semester zunehmend mehr Veranstaltungen zusammen mit den E-Technikern
    - eine der schwierigeren Veranstaltungen ist die Programmierung grafischer Benutzeroberflächen, da ist alles auf einmal in C++ (ab 5. Sem.)
    - im HS sind es etwa 30/70% BWL/Informatik
    - Diplom ebenfalls auslaufend (nur noch im kommenden Erstsemester)
    - schlechte Verkehrsanbindung und KEIN Semesterticket
    - Regelstudienzeit 8 Semester, aber die wird von ca. einem Drittel teilweise deutlich überschritten, ich muss gestehen, auch dazu zu gehören (ich lernte noch BASIC und PASCAL und war danach fast 10 Jahre lang Kaufmann)
    - Praxissemester (frühestens im 5. Semester)
    - Fachbereiche Wirtschaft, E-Technik und Masch-Bau sind beteiligt

    Abschließend würde ich sagen: na ja. Ich habe diese FH in erster Linie wegen der Heimatnähe gewählt (bekomme nämlich aus "Altersgründen" kein Bafög und zahle den höchsten Krankenkassenbeitrag, meine Wohnung gehört meinen Eltern, mit Miete wäre nämlich sonst nix). Ich hätte mir einen höheren BWL-Anteil (ca. 50%) im Hauptstudium gewünscht und in den Informatikfächern mehr Bezug (Querverbindungen) zur Wirtschaft und praktischen betrieblichen Anwendung (ist jetzt aber nur meine Sicht als Kaufmann).

    Viele Grüße
    Michael

    - Siebefächer im GS sind Mathe, Statistik, VWL und Recht


    Hi mIchael,

    was meinste denn genau mit siebefächern??? Aussortieren oder ???

    Genau das meine ich damit. In diesen Fächern gibt es bei uns häufig Durchfallquoten von 50-70%, und man hat nur 3 Versuche zur Verfügung. So wird dadurch häufig "ausgesiebt".

    Aus meinem ursprünglichen Semester/Studiengang blieb inzwischen auch schon ca. ein Drittel auf der Strecke oder hat freiwillig aufgehört.

    Ergänzung: das Fach "Grundlagen der Informatik" ist im GS eine weitere Hürde. Wie das mit Betriebssystemen heute aussieht, weiß ich nicht (andere DPO aktuell), aber das war in der alten DPO auch so eine spezielle Hürde.

    Doom:

    MG hat es ja schon gesagt, aber desweiteren gilt: Siebefächer sind wie immer subjektiv, d.h. an einer durchschnittlichen FH gibt es im Normalfall kein Fach, bei dem man drei mal durchfallen sollte. Egal wie die Quoten sind, man kann es mit ein wenig Fleiß alles bestehen.

    Gruß
    Markus

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    Alles klar. Habe nämlich selber ein wenig panik vor Analysis,Statistik und FiMa im Studium, da da auch nich gerade meine gardefächer auf dem gymnasium waren.
    Was mich aber mal interssieren würde, ist die Berufsaussicht der Wirtschaftsinformatik. In der Informatik allgemien scheint es ja bislang schon ziemlich überlaufen zu sein.
    Welche Kenntnisse sollte man vor dem Studium besitzen???

    Gruß Dirk

    Zitat

    Original von Doom
    Welche Kenntnisse sollte man vor dem Studium besitzen???

    Die, die auch deine (Fach-) Hochschulreife rechtfertigen!
    Vorteile hat man bei uns mit Programmierkenntnissen & Digitaltechnik.
    Der sagenumwobene Mathe LK ist auch öfter ganz hilfreich, aber für ALLES gilt, kein MUSS!

    Da schliesse ich mich Jörg an, Vorkenntnisse sind nie verkerht aber sie werden auch nicht vorausgesetzt und das ist auch gut so.

    Doom:

    Schau einmal in unsere Datenbank, da siehst du was in Analysis, Algebra, deskriptiver und induktiver Statistik sowie Finanzmathematik so ungefähr auf dich zukommt.

    Gruß
    Markus

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    Danke für die vielen Infos!

    Aber irgendwie hat mich in Informationsflut gerade überrollt ?(

    Also Hagen hört sich wirklich gut an. Aber "Grundlagen der Fertigungsverfahren", "Grundlagen der Verfahrenstechnik" kann ich (meine ich auf jeden fall) wirklich nicht gebrauchen! (?)

    Wedel passt. Aber teuer und eigentlich wollte ich mich nicht 100% von dem Geld meiner Eltern abhängig machen!

    Und in Wilhemlshaven ist der Hund begraben und die FH macht was WI/Inf. angeht nicht den besten eindruck. Aber das kann auch daran liegen, dass ich zu wenig Infos über die FH OOW gefunden hab.

    Naja für Wilhelmshaven müsste ich mich heute entscheiden .......... zum heulen!

    Esslingen ist jetzt doch ne Absage und Gelsenkirchen ist auch nicht so mein Fall!

    Der Harz hat sich auch noch gemeldet. Aber da werd ich auf keinen Fall hingehen und Brandenburg hat wirklich nette Vorlesungen. Aber das ist halt wieder ein bisschen weiter entfernt.

    Aber die Wahl liegt wohl bei mir ... nur welche ist mein Herzblatt?

    Joa, ich kann nicht klagen. Ich geh mal nach dem Schema der anderen vor:

    - ebenfalls kleine, aber meiner Meinung nach nette Stadt (es kommt einfach drauf an, wo du vorher gewohnt hast. Bist aber mit der S-Bahn schnell in HH, also langweilig wirds nicht ;))
    - ebenfalls kleine FH (1000 Studenten)
    - Mensa auch nichts Besonderes (2 Gerichte + 1 vegetarisches zur Auswahl)
    - Viel Programmieren (Pascal -> Delphi (Object Pascal) -> C -> Unix -> Java)
    - Man muss ne Menge tun, vor allem im ersten Semester.
    - Sehr gute Betreuung, wenn du mal ne Frage hast, kannst zu dem Dozenten gehen und der erlärt es dir nochmal.
    - Keine überfüllten Hörsäle
    - Viele Nebenangebote (Übungen, Tutorien...)
    - Sehr guter Draht zur Wirtschaft (Wenn ich in einem Unternehmen gesagt habe, woo ich studiren, kam bisher nur positives Feedback)


    Joar, das kann ich so berichten.

    Erstes Semester ist 'besonders' schwer, weil es für Wirtschaftsinformatiker hier Übergangsprüfungen gibt.
    Heisst: Am Ende der Vorlesungsperiode im 1. Semester muss man zwei Prüfungen (ABWL & Diskrete Mathematik) ablegen.
    Dafür hast du vier Versuche und die werden zwei Mal im Semester angeboten.
    Seit diesem SS oder letzten WS wird aber nicht mehr die Übergangsprüfung vorausgesetzt um sich für andere Klausuren anzumelden.
    Durchfallquote sind ca. 30%, also relativ gering.
    Vorteil des ganzen Spaßes: Dir wird sehr früh ein Überblick verschafft, ob ein weiteres studieren für dich sinnvoll ist oder nicht.

    €dit: Ach ja, diese Übergangsprüfungen unterliegen einem ziemlichen Hype. Nicht verunsichern lassen. Ich habe sie schließlich auch geschafft. Ohne vorher je BWL/Diskrete Mathematik gehabt zu haben. Lediglich das Logikrätsel in der ersten Vorlesung DM kannte ich ;)

    Hört sich nicht schlecht an und ich denke auch das Wedel bei mir das Rennen machen wird.

    Nur warum Pascal und co. wenn man in der Zeit vertieft C/C++/Net/# lernen könnte ;)?!

    Ich überfliege jetzt nochmal die anderen Alternativen die noch eingetroffen sind und dann reichts auch irgendwann mal mit dem Vergleichen.

    Vielen Dank an alle fließigen Poster hier im Board, ihr habt mir wirklich sehr geholfen :)

    Hmmm wahrscheinlich weil sie der Meinung sind, dass man Anfang eine struktruierte Programmiersprache lernen soll. (Was C/C++ ja nicht ausschließt)
    Es ist eben übersichtlich, alle Grundlegenden Elemente lernt man in Pascal, ohne durch Klassen usw geblendet zu werden.

    Du sollst ja auch nicht alles für später lernen, sondern viel mehr alle Grundlagen, damit du dich später in jeder Hochsprache zurechtfindest.

    Jip, wir haben in der Ausbildung auch mit Pascal angefangen, dann Delphi/VB und dann Java/C++ - wobei ich das ganze eher hinderlich fand, weil das Umdenken doch recht schwer am Anfang viel, OOP ist halt nen ganz anderes Konzept. Aber OK, bei uns ging das strukturierte Programmieren wohl auch ein wenig länger als an einer FH ;o)

    In Dortmund wird direkt mit Java angefangen (auch bei den WIs) - aber im Endeffekt weiß (hoffentlich) jede FH schon was sie warum wie macht :)

    Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir ein gutes Stück weiter

    Hallo,
    ich kann die HTWG (FH) Konstanz sehr empfehlen.

    Wer möchte nicht gerne da studieren, wo andere Urlaub machen? In Konstanz am schönen Bodensee ist dies möglich. Wollt ihr mehr erfahren, dann schaut doch unter https://www.study-board.de/www.wirtschaft…tik-konstanz.de mal bei uns vorbei und informiert Euch.

    Grüße vom Bodensee,
    SEO

    Hallo Ihr :)

    Ich war grad am Überlegen, ob ich nen neuen Thread erstellen sollte oder hier weitermachen...

    Ich habe quasi das gleiche "Problem" noch nicht ganz zu wissen, wo ich mich nun Einschreiben soll. Nur an anderen FHs.

    Habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und interessiere mich sowohl für Informatik, als auch für BWL. In Mathe hatte ich bisher immer Probleme und werde dort dann auch im Studium viel zu tun haben. Momentan habe ich Zusagen von folgenden FHs:

    Karlsruhe (ursprünglich mein Favorit vom Leben usw.)
    Ulm
    Reutlingen
    Esslingen
    Wolfenbüttel
    Furtwangen

    Könnte noch Zusagen von Dortmund und Hannover (nur 150km weg, 8 Semester, viel BWL) bekommen.

    Möchte Jobmöglichkeiten während des Studiums haben und ein gutes Studium selbst natürlich auch. Etwas Projektmanagement wäre nicht schlecht und Fremdsprachen fänd ich auch gut.

    Wäre ganz schön, wenn hier ein paar Leute Ihre Erfahrungen dazu sagen könnten... bin momentan nur am überlegen und gegen keine FH wirklich abgeneigt =)